Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Freiburger SP-Präsidentin Alizée Rey zieht sich zurück und ermöglicht ein Viererticket für die Linksallianz

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit der vollen Power der Dreierallianz und vier Kandidierenden zieht die Linke in den zweiten Wahlgang für den Staatsrat. SP-Präsidentin Alizée Rey nimmt sich aus dem Rennen.

Die kantonale SP hat gestern Abend in Cugy ihre Bündnistreue als Seniorpartnerin der Linksallianz bewiesen. Nach intensiven Gesprächen haben SP, Grüne und Mitte links – CSP entschieden, mit einem Viererticket in den zweiten Wahlgang für den Staatsrat vom 28. November zu ziehen.

SP-Präsidentin und Staatsratskandidatin Alizée Rey hat dafür den zentralen Schritt getan: «Ich ziehe mich im Interesse der Allianz zurück. Sie ist ein Bündnis der Herzen, da muss man Opfer bringen.» Das Ziel der Partei müsse der dritte Sitz bleiben, mit der Aussicht, das vierte Mandat und damit eine linke Mehrheit in der Kantonsregierung anzustreben.

Rückenwind für die Linke

Die Ausgangslage nach der ersten Runde stellt sich für die Linke hervorragend dar: Der amtierende Staatsrat Jean-François Steiert, Alizée Rey und Valérie Piller Carrard (SP) sowie die Grüne Sylvie Bonvin-Sansonnens platzierten sich unter den sieben Plätzen, die für den Staatsrat zur Wahl stehen, dicht gefolgt von CSP-Kandidatin Sophie Tritten. Die linke Party störten zwei FDP-Männer und der einzige Mitte-Bisherige unter den Bestplatzierten, Olivier Curty.

Das Geheimnis des Erfolgs: die Einheitsliste, die alle drei Parteien ihren jeweiligen Fans vorgelegt hatten. SP-Vizepräsident Grégoire Kubski unterstrich: «Die Allianz hat funktioniert, jeder hat seinen Beitrag geleistet.» Gegenüber einer starken Rechten müsse die Allianz zusammenstehen, ihre Politik unbeirrt weiterführen. «Das Volk will einen Wechsel, wir haben ihm eine Alternative angeboten.»

«Ein weiser Entscheid»

Rey hat mit ihrem Opfer nach intensiven Gesprächen mit den Bündnispartnern den Weg freigemacht für eine Viererliste mit den drei Bestplatzierten des ersten Durchgangs, Steiert, Piller Carrard, Bonvin-Sansonnens, sowie Tritten. «Der Rückzug von Alizée, ihr Opfer für die vereinigte Linke, ist ein weiser Entscheid», sagte Kubski. 

In einem altehrwürdigen, zum Bersten vollen Restaurantsaal mit wehender Schweizerfahne am Eingang wählten die Mitglieder mit Applaus ihre Kandidierenden, Staatsrat Jean-François Steiert und Nationalrätin Valérie Piller Carrard. Zuvor hatten sie mit 68 Stimmen einstimmig bei wenigen Enthaltungen das Viererticket beschlossen.

​Jetzt heisse es, vorwärtszublicken, so Piller Carrard, die Linksallianz müsse sich noch einmal reinknien, maximale Mobilisierung sei das Ziel. Steiert forderte die Basis der Partei auf, nichts unversucht zu lassen. Nur stark könne die Linke effektiv politisieren: «Ohne unsere Stärke können wir die Schwächsten in unserer Gesellschaft nicht unterstützen. Für sie kämpfen wir.» 

Es gab auch warnende Stimmen

Ein Redner hätte ein Dreierticket vorgezogen, ein anderer beklagte das stetige Bröckeln des Stimmenanteils der SP an Wahlen. Ex-SP-Präsident David Bonny monierte ein politisches Ungleichgewicht im Staatsrat, die Linke habe Anspruch auf den dritten Sitz.

Und Grossrat Pierre Mauron warnte davor, allzu laut über einen vierten Sitz und damit über eine erstmalige linke Mehrheit im Staatsrat zu träumen. «Wir würden uns angreifbar machen, da die Rechte dann das Schreckgespenst einer linken Mehrheit an die Wand malen könnte.» Es sei wichtig, dass sich die Partei mit dem Anspruch auf einen Sitz begnüge, um den angestrebten dritten Sitz nicht aufs Spiel zu setzen.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema