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Freiburger Sportbekleidungshersteller Revario startet richtig durch 

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Seit Oktober 2021 produziert das Jungunternehmen Revario in Marly Sportbekleidung für Trailrunning. Die FN war zu Besuch und fragte nach, wie sich das Geschäft seitdem entwickelt hat.

Etwas versteckt und unscheinbar ist der Produktionsort der Trailrunning-Marke Revario. Seit Oktober letzten Jahres befindet sich das Jungunternehmen an der Route de l’Ancienne Papeterie in Marly (die FN berichteten). In den beiden Räumen liegen überall Fadenspulen herum, Scheren, und andere Schneiderwerkzeuge. Da sei der Tisch mit der ausgebreiteten Stoffrolle, dort lägen die Schnittmuster, sagt Gründer und Geschäftsführer Michael Ingram beim Hindurchgehen. Neben der Hintergrundmusik ist das Rattern der Nähmaschinen im Nebenraum zu hören: Zwei Näherinnen sind bereits aus den Ferien zurück, das restliche Team folgt demnächst.

Die beiden Näherinnen sind bereits zurück aus den Ferien und bereiten die Bestellungen vor.
Aldo Ellena

Viele Bestellungen

Momentan verkauft Revario die Sportkleidung ausschliesslich im Onlineshop. Eine Zeit lang hätten sie ihre Ware auch in Läden angeboten. Jedoch fehle es seit diesem Frühling an Kapazitäten, um auch andere Verkaufskanäle beliefern zu können, so Ingram. «Bereits im letzten Winter haben wir einige Bestellungen erhalten.» Im Frühling hätte sich die Anzahl der Bestellungen dann noch einmal vervielfacht: 

Wir hatten Mühe, die ganze Nachfrage decken zu können.

Michael Ingram
Gründer und Geschäftsführer von Revario

Dieses Jahr seien ungefähr 2500 Kleidungsstücke produziert worden, davon allein 2000 in den letzten drei Monaten. «Für unser kleines Team ist das beträchtlich.» Glücklicherweise werde die Equipe im September von dreieinhalb Personen auf sechs verdoppelt, auch neue Nähmaschinen würden besorgt. Da mit dem Ausbau in den beiden Räumen auch der Platz langsam, aber sicher ausgeht, zieht das Unternehmen im Verlauf des Winters in das Gebäude nebenan um. Dort wird sich die Produktionsfläche auf rund 250 Quadratmeter verdoppeln. 

In der Schweiz für die Schweiz

Mit Revario hat sich Michael Ingram das Ziel gesetzt, in der Schweiz für die Schweiz zu produzieren. Der Kontakt und die Nähe zu der Kundschaft ist ihm ein grosses Anliegen. Das Material, das für die Kleidung verwendet wird, sei zu 100 Prozent auf Basis von Plastikmüll recycelt. Die Textilien, die Fäden, die Reissverschlüsse und selbst das Plastik, alles, was sie verwenden, komme aus einem Umfeld von 600 Kilometern.

Das Ziel ist nicht, in der Schweiz zu produzieren, das Material zuvor aber in Asien eingekauft zu haben.

Dieser lokale Aspekt sei einer der Hauptgründe, weshalb die Kunden bei Revario einkaufen würden. Aber es gehe noch weiter: Es sei die Geschichte der Marke, die diese so attraktiv mache. Viele Menschen würden denken, es sei unmöglich, auf solche Weise Kleidung herzustellen. «Aber hier zeigen wir, dass es funktionieren kann. Daher können die Leute daran glauben.»

Ambitionierte Pläne

Die Nähe zu den Kunden ermögliche es zudem, dass beschädigte Ware unkompliziert an Revario zur Reparatur zugesendet werden kann. Ingram ist motiviert: Ideal sei natürlich, wenn nichts repariert werden müsse.

Es motiviert uns, die Qualität der Produkte ständig zu verbessern und bei Dingen, die kaputt gehen, Lösungen zu finden, damit sie es nicht tun.

Nicht nur die Ware werde ständig optimiert. Viele Kunden würden selber Trailrunning betreiben – momentan sei die Marke auch noch darauf ausgerichtet. «Im Winter nun beginnen wir auch mit Kleidung für Skitouren.» Nächstes Jahr sei zudem neu Kleidung für Running und Marathon geplant.

Wir können uns vorstellen, eines Tages auch Kleidung für Triathlon, Fahrradfahren und Schwimmen herzustellen.

Damit diese Pläne realisiert werden können, will Ingram demnächst auch eine Stoffschneidemaschine anschaffen. Bislang werden die Stoffe für die Kleidung manuell geschnitten.

Preislich liege man schon mehr oder weniger mit anderen Trailrunning-Marken gleichauf. Aber es sei natürlich schon teurer für Menschen, die nicht Bergsport betreiben und deshalb beim Sportdiscounter einkaufen. «Das ist das Ziel: Dass wir hier produzieren können und preislich auf gleicher Höhe liegen wie die Konkurrenz. Wenn wir das hinkriegen, können wir aufzeigen, dass es in der Kleiderproduktion ein Problem gibt.»

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