Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Frühförderung: Bessere Koordination bei Kindern und Betreuern

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Das Angebot ist ausreichend vorhanden, aber die Koordination muss verbessert werden. So das Fazit hinsichtlich der frühen Förderung von Kindern in der Gemeinde Murten. Um eben diese Koordination zu stärken, fand zum Thema ein Austausch statt.

Was für Kinder gilt, gilt auch für Betreuerinnen und Betreuer: Die Koordination sollte sich verbessern. So das Fazit der Gemeinde Murten hinsichtlich frühkindlicher Förderung. In diesem Sinne trafen sich am Dienstag, 19. September in der Aula in Murten Akteure aus diesem Bereich, um sich gegenseitig auszutauschen und dadurch die Koordination und die Kooperation zu fördern. Anwesend waren Vertreterinnen und Vertreter von Spielgruppen und Kitas, Schulpsychologen, Hebammen und Exponenten anderer Organisation, welche in der frühen Förderung aktiv sind. Hinzu kamen Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde und des Kantons.

Die Vorsteherin des kantonalen Jugendamts Estelle Papaux und die kantonale Kinder- und Jugendbeauftragte Catherine Moser machten neben dem Gemeinderat Markus Ith gleich den Anfang. Moser betonte: «Eine kantonale Politik der frühen Kindheit gibt es nicht.» Deshalb fehlen die finanziellen und rechtlichen Grundlagen. Massnahmen stehen jedoch in den Startlöchern oder wurden bereits umgesetzt. Estelle Papaux bedankte sich deshalb bei der Gemeinde Murten dafür, dass sie mit ihrem neuen Konzept als eine von vier Gemeinden eine Führungsrolle übernimmt.

Neues Konzept

Seit Ende 2022 verfügt Murten über ein neues Konzept zur frühen Förderung. Die Gemeinde hat sich darin zum Ziel gesetzt, dass ein bedarfsgerechtes, vielfältiges und qualitativ hochwertiges Angebot für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung für Vorschulkinder und deren Familien besteht, so eine Medienmitteilung zum Anlass in der Aula in Murten. Im Konzept wird das bestehende Angebot analysiert. Des Weiteren geht man auch auf die Frage ein, wie man Familien, welche vom Angebot profitieren könnten, erfassen, kontaktierten und sensibilisieren soll. 

Wer fördert?

Heute profitiert die Bevölkerung der Gemeinde von einem reichhaltigen Angebot an frühkindlicher Förderung. Diese beginnt bereits mit den Gynäkologen und Gynäkologinnen, welche den Eltern als erste Ansprechpersonen dienen. Hinzu kommen Hebammen, Mütter- und Väterberatungen und Kinderärztinnen und -ärzte. Weiter stehen Muki- und Vaki-Angebote, Spielgruppen, Kitas, Tageseltern und das Integrationsprojekt Coucou zur Verfügung. Letzteres richtet sich vor allem an fremdsprachige Familien und steht als wöchentliche Unterstützungsmöglichkeit – zum Beispiel Hausaufgabenhilfe – kostenlos zur Verfügung.

Angebot vorhanden, Koordination zu verbessern

Die Auflistung der verschiedenen Akteure im Bereich frühkindlicher Betreuung bestätigt das Fazit der Gemeinde Murten: Das Angebot ist vorhanden. Isabelle Bohrer, die Leiterin einer neu geschaffenen Abteilung der Gemeinde, die gesellschaftspolitische Themen zu allen Altersgruppen abdecken soll, betonte am Dienstag die Bedeutung der frühen Förderung: «In den ersten Jahren werden die Menschen für alle späteren Jahre gefördert. Kinder machen Erfahrungen, die massgebend sind für ihre Kompetenzen und Fähigkeiten.» Dabei bestehe auch ein monetäres Interesse, früh zu intervenieren, denn später werden auch die Kosten höher, so Bohrer weiter.

Neben dem vielseitigen Angebot sieht die Gemeinde Handlungsbedarf bei der Koordination, Kooperation und der Vernetzung. Besonders wichtig sei die Integration von Familien mit Migrationshintergrund sowie aus bildungsfernen- und benachteiligten Verhältnissen. Bei Umfragen an Spielgruppen habe sich gezeigt, dass Erstere dieses Angebot kaum nutzen. Ein Viertel der Kinder in Murten zwischen null und vier Jahren haben Migrationshintergrund. Die grösste Nationalitätengruppe stellen Kinder aus Nordmazedonien dar.

Information und Sprache

Finanziell unterstützt die Gemeinde Murten die frühe Förderung bereits: 120’000 Franken jährlich für den vorschulischen Bereich, hinzu kommt die Unterstützung für Spielgruppen und Elternberatungen sowie die Finanzierung des Integrationsprojekts. Um die Koordination und die Kommunikation zu fördern, sollen mehr Treffen wie das am Dienstag zwischen den verschiedenen Akteuren der frühen Förderung stattfinden. Weitere sind geplant.

Informiert werden die Eltern über das Angebot durch eine Informationsbroschüre. Unter anderem auf Mazedonisch. «Kommunikation ist nicht Kommunikation auf Deutsch, Französisch und Italienisch», erinnerte Gemeinderat Ith die Anwesenden am Anlass. Zusätzlich werden neu zugezogene Einwohnerinnen und Einwohner bereits am Willkommensanlass über das frühkindliche Förderungsangebot aufgeklärt. Die Gemeinde organisiert auch weitere Anlässe, an denen sich Kitas, Spielgruppen und Co. vorstellen können. Zur Entwicklung des bestehenden Angebots werden Sprachkurse oder die Sprachförderung in Kitas geprüft.

Ein Tor in die Welt der Kinder und Jugendlichen

Vize-Stadtammann Alexander Schroeter informierte in der Aula auch über die neu geschaffene regionale Fachstelle zur Kinder- und Jugendförderung Portail Jeunes. «Ganz am Anfang stand die Idee eines Eingangstors in die Welt der Kinder und Jugendlichen», sagte Schroeter. Die Ziele der neuen Fachstelle seien dabei ähnlich wie die des Konzepts der frühkindlichen Förderung der Gemeinde. Nur richte sich das Angebot an alle Altersklassen bis 25 Jahre. Die neue Behörde wird von sieben Gemeinden getragen und öffnet Anfang Oktober die besagte Tür.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema