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Für ein paar Spiele im Schaufenster

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Wenn Gottéron heute Abend in Zug spielen wird, gilt es auf einen Mann ein ganz besonderes Augenmerk zu richten: Henrik Zetterberg. Der smarte Schwede, der in der NHL für die Detroit Red Wings stürmt, verzaubert dank dem Lockout momentan die Innerschweiz. Im Schnitt produzierte der Center in der National League A bisher über zwei Punkte pro Partie und bildet zusammen mit dem Liga-Topskorer Damian Brunner und seinem schwedischen Landsmann Linus Omark ohne Frage die gefährlichste Formation der Meisterschaft.

Aus Loyalitätsgründen keine Ratschläge

Einer, der dieses illustre Trio zuletzt aus nächster Sicht begutachten konnte, ist Simon Rytz. Weil sich die Zuger Torhüter Jussi Markkanen und Sandro Zurkirchen beide verletzt hatten, konnte der von Gottéron ausgeliehene Ersatzgoalie vier Partien für den EVZ bestreiten. «Zetterberg besticht mit seiner Pucksicherheit und Übersicht. Diese Linie verfügt sicher über grosses Talent», so der Lysser, der heute gegen seinen Club selbstredend nicht das Zuger Tor hüten wird. «Aber auch die drei kochen nur mit Wasser.» Es wäre deshalb falsch, wenn Freiburg sich zu sehr auf die Paradeformation der Zuger konzentrieren würde. «Sicher muss man aufpassen. Nicht umsonst spielen oder spielten alle drei in der NHL. Für Gottéron ist es aber wichtig, dass es sich auf seine eigenen Stärken konzentriert.» Tipps, wie Henrik Zetterberg und Co. so gut es eben geht neutralisiert werden können, wird Simon Rytz seinem Trainer Hans Kossmann keine geben. «Dies aus Loyalität gegenüber beiden Seiten. Zudem ist es eh besser, nicht auf einen Torhüter zu hören», so Rytz schmunzelnd. «Abgesehen davon kennen sich die beiden Mannschaften gut und es wurden genug Videos für Analysen zusammengeschnitten.»

«Ich konnte mich zeigen»

Seinen temporären Aufenthalt in Zug wird Rytz, der in dieser Saison aufgrund der starken Leistungen von Benjamin Conz im Gottéron-Tor noch keine Einsatzgelegenheit erhielt, in bester Erinnerung behalten. «Für mich war das eine gute Sache. Ich konnte mich zeigen, auch im Hinblick auf die kommende Saison. Mein Vertrag in Freiburg läuft aus und so konnte ich mich für einige Partien ins Schaufenster stellen.» Im Zuger Kasten lieferte der Berner einmal mehr den Beweis, dass er durchaus über das Potenzial für die Nationalliga A verfügt; im Auswärtsspiel bei den Kloten Flyers konnte er sich gar einen Shutout notieren lassen.

«Plötzlich für die Konkurrenz zu spielen, war schon eine komische Situation», sagt Simon Rytz, «aber auch spannend. So kam ich raus aus dem Alltagstrott, lebte plötzlich in einem Hotel.» Seit heute ist damit aber vorerst Schluss. Hans Kossmann hat nicht vor, seinen Ersatz-Goalie für weitere Spiele an Zug auszuleihen. «Wenn der Trainer sagt, dass ich ab jetzt in Freiburg bleiben müsse, dann akzeptiere ich das. Ich bin dem Club bereits dankbar, dass ich einige Spiele für die Innerschweizer bestreiten konnte. Das ist nicht selbstverständlich.»

«Es ist eh besser, nicht auf einen Torhüter zu hören.»

Simon Rytz

Ersatz-Goalie Gottéron

 

 

Der heutige Gegner

Die Fakten zum EV Zug

• Jussi Markkanen dürfte heute nach überstandener Verletzung ins Tor zurückkehren (87 Prozent Abwehrquote). Sollte der Finne nicht spielen, dürfte wohl ein Junior im EVZ-Tor stehen.

 

• Das Trio Henrik Zetterberg, Damian Brunner und Linus Omark hat zusammen bereits über 60 Skorerpunkte gesammelt.

Vorschau: Vor Pause beim EVZ zu Gast

H eute (19.45 Uhr) bestreitet Gottéron in Zug sein letztes Spiel vor der Nati-Pause, ehe es am 12. November mit dem letzten Spiel der European Trophy (zuhause gegen Pardubice) und am 16. November mit dem Heimspiel gegen Biel wieder losgeht. Nach der klaren 2:6-Niederlage in Bern am Dienstag fordert Trainer Hans Kossmann eine Reaktion. «Gegen den SCB haben wir die schwächste Partie der Saison gezeigt. Nach den vielen engen Spielen fehlt es uns an der Konzentration. Aber wir wussten, dass es eine schwierige Woche werden würde. Ich hatte auf Punkte in Bern gehofft. Nun müssen welche in Zug her.»

Greg Mauldin weiter fraglich

Dass dies angesichts der offensiven Klasse des EVZ nicht einfach wird, ist für Kossmann klar. «Es ist nicht nur die Linie mit Zetterberg. Hinzu kommen Spieler wie Holden oder Suri.»

Fehlen wird Kossmann für die heutige Partie Lukas Gerber, der sich in Langnau einen Finger gebrochen hat, und Sandro Brügger (Gehirnerschütterung). Sebastian Schilt, der sich gegen den SCB nach einem Check gegen Tristan Scherwey eine leichte Blessur zugezogen hat, wird spielen können. Weiterhin fraglich ist der Amerikaner Greg Mauldin, der noch immer an einer Schulterverletzung laboriert. fs

NHL-Crack: David Desharnais zu Gottéron

Michel Spicher

Lange hatte Gottéron gewartet, nun haben auch die Freiburger einen NHL-Spieler unter Vertrag genommen. Während der Lock-out-Phase in der National Hockey League wird David Desharnais von den Montreal Canadiens für die Saanestädter stürmen. Damit haben sämtliche zwölf Klubs in der NLA mindestens einen NHL-Spieler verpflichtet.

NHL-Durchbruch in der vergangenen Saison

«Wir hatten auf ein schnelles Ende des Lockouts gehofft. Da ein solches nicht abzusehen ist und wir zuletzt mit Verletzungen im Team zu kämpfen hatten, haben wir uns zu diesem Schritt entschieden», sagt Gottéron-Trainer Hans Kossmann. Dies umso mehr, als speziell Pavel Rosa nicht auf Touren kommt. «Er ist hier, um Tore zu schiessen. Das hat er bisher nicht gemacht.»

Nun hofft Gottéron auf die Tore von David Desharnais. Der 170 cm grosse, 26 Jahre alte Center gehört bei den Canadiens nicht zu den Grossverdienern (950 000 Dollar Jahressalär) und gilt als Spätzünder. Desharnais wurde trotz Juniorenjahren mit über 100 Skorerpunkten in der Québec Major Junior Hockey League im NHL-Draft übergangen und begann seine Profikarriere in der drittklassigen East Coast League. 2008 stiess er zu den Hamilton Bulldogs, dem Farmteam der Canadiens. Im zweiten Jahren in der AHL konnte er sich jedoch ab Januar einen Stammplatz in Montreal erspielen. Der endgültige Durchbruch in der NHL gelang dem kleingewachsenen Stürmer in der Saison 2011/12, als er für die «Habs» 60 Punkte in 81 Spielen erzielte. Zusammen mit Lars Eller und Mathieu Darche sorgte Desharnais für Furore und lag in der mannschaftsinternen Skorerliste auf dem dritten Rang.

Ein Nein mit Vorbehalt

Mit der Verpflichtung von David Desharnais stehen aktuell sechs ausländische Spieler bei Gottéron unter Vertrag. Dabei soll es bleiben, wie Raphaël Berger, Generaldirektor der HC Freiburg Gottéron AG, gegenüber den FN bestätigte. «Wir werden keinen weiteren NHL-Spieler mehr engagieren, solange die Lockout-Verhandlungen andauern. Sollte die NHL-Saison allerdings abgesagt werden, ergibt sich eine neue Situation und wir müssten nochmals über die Bücher gehen.»

Während zahlreiche der 21 in der Schweiz unter Vertrag genommenen NHL-Söldner fremdfinanziert sind, öffnet Gottéron für den Kanadier David Desharnais seine eigene Geldschatulle.

 

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