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Fürholz spürte Zahnos Atem im Nacken

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: guido bielmann

Im TSV Rechthalten leitet seit bald dreissig Jahren Guido Köstinger unter Mithilfe eines Leitungsteams die Leichtathletiksektion. Diese Rechthaltner Leichtathletiksektion besteht seit etlichen Jahren aus rund 70 Kindern und Jugendlichen – eine Zahl, die sicherlich die gute Stimmung und die fachkompetente Anleitung unter Beweis stellt. Guido Köstinger war es auch, der in den Achtzigerjahren den Rechthaltner Geländelauf entwarf und lancierte. Die 11-km-Strecke ist immer noch die gleiche, während für die 25. Austragung die Kurzstrecken 3,5 und 6 km neu konzipiert wurden. Zu bemerken ist, dass es schon in den 60er-und 70er-Jahren in Rechthalten eine Laufsportverantstaltung gegeben hatte, und zwar einen Crosslauf im Winter.

Praktikum im Dschungel

Die einheimische Regula Zahno hat seit 1993 den Rechthaltner Geländelauf zwölfmal gewonnen. Vorgestern blieb ihr der dreizehnte Sieg – der fünfte in Serie – versagt. Denn die 39-Jährige wurde von der 26-jährigen Monika Fürholz geschlagen. Die Siegerin meinte allerdings: «Wir waren bis zum dritten Kilometer zusammen, dann kam ich in der Steigung weg. Aber ich spürte den Druck von Regula bis ins Ziel.» Monika Fürholz ist beileibe keine Unbekannte. Heuer hat sie schon den Stierenberg-Lauf am 1. August in Schwarzsee und bei den U20 am Frauenlauf gewonnen. Am Murtenlauf war sie als Siebte beste Freiburgerin. Und nun folgt bei der zukünftigen Ärztin ein Schnitt, denn sie geht heute Dienstag für drei Monate nach Afrika, wo sie in einem Albert-Schweitzer-Dschungelhospital ein Praktikum absolvieren wird: «Einerseits ist es ein bisschen schade fürs Training, andererseits wird dies sicher sehr interessant sein», zumal sie es dort in der Medizin mit Babys wie mit alten Personen zu tun haben wird.

Regula Zahno zeigte sich keineswegs enttäuscht, dass ihre Serie im eigenen Dorf abgerissen hatte. Sie war froh, dass sie gut laufen konnte. Denn im Sommer litt sie unter dem Pfeifferschen Drüsenfieber, einem Ermüdungssyndrom, weshalb sie während Wochen nicht hatte trainieren können: «Jetzt geht es auf und ab, aber zurzeit geht es mir gut», meinte sie, die übrigens seit 2003 in 40:28 Minuten den Rechthaltner Rekord hält. Auf dem dritten Rang folgte Monique Grossrieder-Zimmer (TSV Düdingen). Die ehemalige Bahnläuferin, die schon seit einigen Jahren im Langdistanzbereich läuft, erfreut sich nach einer Babypause einer zunehmend guten Form.

Vor der 100-km-WM

Bei den Männern gewann David Girardet (Trilogie Belfaux). Er hat im Juni die 100 km von Biel gewonnen und absolviert seit Monaten ein Trainingspensum zwischen 150 und 200 km wöchentlich, dies mit dem Ziel der 100-km-WM, welche am kommenden Wochenende in Gibraltar stattfinden. Aus dieser Optik und unter dem Kriterium «Frische» scheint sein Sieg in Rechthalten vor Thomas Meszaros (Murten) und Michel Brügger (Alterswil) doch überraschend: «Ich fühle mich noch besser in Form als im Juni vor Biel», meinte Girardet. Sein Ziel an der 100-km-WM: «Eine Zeit zwischen 7 und 7:30 Stunden. In Biel bin ich 7:30 gelaufen.»

Das Männerrennen in Rechthalten verlief so spannend wie noch nie. Zunächst lag Girardet weit zurück. An der Spitze lief zunächst mal der 20-jährige Laurent Schaller aus Freiburg, dann war es Thomas Meszaros in der technischen Waldpartie. Danach führte der angreifende Michel Brügger, als Elfter der beste Freiburger am Murtenlauf, bei einer Aufholjagd Girardets auf Meszaros: «Wenn Brügger das nicht getan hätte, wäre ich sicherlich zurückgeblieben und hätte das Rennen nicht gewonnen», anerkannte Girardet. Brügger kam schliesslich an der Spitze nicht mit. So fiel die Entscheidung erst zwei Kilometer vor dem Ziel, als Girardet sich von Meszaros definitiv distanzieren konnte. Für Michel Brügger war der dritte Rang keine Tragödie: «Ich habe jetzt drei Wochen pausiert. Und man sieht, dass die anderen eben auch nicht schlafen», meinte der Alterswiler.

Auf den Rängen 4 und 5 folgte der Nachwuchs, nämlich der erst 20-jährige Laurent Schaller, der den Mut gehabt hatte, ganz vorne mitzulaufen und auch die Führung zu übernehmen, und der 22-jährige Andreas Kempf, beide TSV Düdingen. Bei den Juniorinnen über 6 km gewann Christelle Köstinger (TSV Rechthalten). Es war ihr sechster Sieg im Freiburger Cup, womit sie auch Cupsiegerin ist.

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