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Fusion in der Alterspflege verzögert sich

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Eigentlich war geplant, dass der Spitex-Verband Freiburg und die Vereinigung freiburgischer Alterseinrichtungen auf den 1. Januar 2021 zu einem gemeinsamen Verband fusionieren. Nicht nur gibt es bei den zu pflegenden Personen viele Schnittstellen, auch hätte ein gemeinsamer Verband im Rahmen des kantonalen Konzepts Senior+ mehr Gewicht.

Doch das Projekt kommt nicht wie geplant vorwärts. An der Delegiertenversammlung des Spitex-Verbandes vom Mittwoch in Riaz informierte Präsidentin Erika Schnyder über Verzögerungen. Sie rechnet nicht mehr mit einer Fusion vor dem 1. Januar 2022, sagte sie gegenüber den FN. Davon geht auch die Vereinigung der Alterseinrichtungen aus, wie dessen Generalsekretär Emmanuel Michielan auf Anfrage sagte.

Gemäss Erika Schnyder ist die Corona-Pandemie ein offensichtlicher Grund für die Verzögerungen. Die Komitees beider Verbände kamen im Februar zu einem Austausch zusammen, ein weiteres Treffen im April wurde aber abgesagt und seither nicht mehr nachgeholt.

Ist der Wille da?

Irritiert zeigt sich Schnyder aber auch über einen personellen Schritt seitens der Vereinigung der Alterseinrichtungen. Anfang September gab diese bekannt, dass Claude Bertelletto Küng zur Nachfolgerin von Michielan als Generalsekretärin ernannt wurde. «Man hat uns nicht darüber informiert, dass er ersetzt wird», beklagt sich Schnyder. «Das macht man nicht, wenn man zwei Schritte vor einer Fusion steht.»

Auch wenn der Präsident der Alterseinrichtungen, Pierre Aeby, ihr das Gegenteil versichert habe, hat Erika Schnyder den Eindruck: «Sie scheinen kein grosses Interesse mehr an der Fusion zu haben. Ich persönlich fühle, dass die Fusion immer weiter wegrückt.»

«Nur der Zeitplan ist etwas zurückversetzt», entgegnet Emmanuel Michielan. «Der Wille in unserem Komitee ist da, aber wir wollen uns Zeit nehmen.» Es sei vielleicht auch gut, die kantonalen Wahlen verstreichen zu lassen, um dann einen gemeinsamen Präsidenten mit einem höheren politischen Amt zu bestimmen, meint er.

Noch haben sich die Mitglieder beider Verbände nicht zum Fusionsprojekt geäussert. Bei der Spitex ergab eine Umfrage eine mehrheitlich positive Haltung, so Schnyder. An der Versammlung vom Mittwoch kam aber keine einzige Frage zum Projekt auf.

Der Spitex-Verband wird sich auch noch weiter mit den Folgen von Corona auseinandersetzen. Erika Schnyder bezifferte die Mehrkosten auf rund 1,5 Millionen Franken. Der Kanton bezahlt üblicherweise 30 Prozent Subventionen, und wie Schnyder sagt, sei der Staatsrat auch bereit, 30 Prozent der Mehrkosten zu bezahlen.

Zahlen und Fakten

Immer mehr Einsätze

Im vergangenen Jahr haben die Freiburger Spitex-Dienste mehr Einsätze als je zuvor geleistet. Wie aus dem Jahresbericht 2019 hervorgeht, wurden erstmals mehr als 8000 Personen durch die Spitex-Dienste des Kantons betreut. Gleichzeitig gab es beim Personal eine Steigerung um 28 Vollzeitstellen. Auch die Anzahl Einsätze ist um rund 40 000 oder 4,8 Prozent angestiegen. In acht Jahren betrug die Zunahme gar 75 Prozent. Die Steigerung betraf vor allem die Pflege. Demgegenüber gab es einen leichten Rückgang bei der Hilfe. Wie aus der Statistik hervorgeht, nimmt der Anteil der Alterskategorien über 65- und über 80-jährig markant zu. Bei den über 80-Jährigen stieg die Anzahl verrechneter Stunden in acht Jahren um 54 Prozent. In den letzten Jahren stieg die Zahl der von Spitälern zugewiesenen Personen stark an. Letztes Jahr erfolgte in dieser Hinsicht mit einem Plus von 4,5 Prozent eine leichte Beruhigung.

uh

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