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Fusionsgegner machen mobil

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Der Verein Nein zur Fusion von Grossfreiburg legte kurz vor der Konsultativabstimmung vom 26. September seine Argumente gegen die Fusion von Grossfreiburg dar.

«Eine Fusion ist keine mathematische Angelegenheit, sie ist von Gefühlen mitbestimmt.» Das sagte alt Gemeindepräsidentin Erika Schnyder (SP) von Villars-sur-Glâne und Ko-Präsidentin des Vereins Nein zur Fusion von Grossfreiburg am Donnerstag vor den Medien. Dennoch versuche der Verein, so objektiv wie möglich zu sein. Als erstes führte die bekennende Fusionsgegnerin sodann das Annexionsargument ins Feld, das da lautet: Die Fusion dient vor allem der Stärkung der Stadt innerhalb ihrer Mauern. Denn auch eine fusionierte Gemeinde wäre weit davon entfernt, gross genug zu sein, um in Bundesbern den nötigen Respekt und damit verbundene Subventionen zu erhalten, so Schnyder.

Steuern höher

Zudem müsse endlich einmal Tacheles gesprochen werden, was den prognostizierten Steuersatz angehe. Berechnungen des Vereins hätten weniger Einsparungen und höhere Ausgaben ergeben. «Ein Steuerfuss zwischen 80 und 82 Prozent ist wahrscheinlicher als einer zwischen 72 und 75 Prozent.» Im Übrigen findet die Grossrätin auch den angekündigten Kantonsbeitrag von 100 Millionen Franken wenig überzeugend. «Die damit zu realisierenden Projekte müssten eh vom Kanton mitfinanziert werden.»

Französisch in Gefahr

Schnyder bediente schliesslich auch noch das Schreckgespenst der Germanisierung. Die Territorialität der Sprachen sei ein wichtiges Grundprinzip der Schweiz. Mit der pragmatischen Zweisprachigkeit werde dieses korrumpiert. «Mit ihr kann ein Vorstoss von einem deutschsprachigen Generalrat auf Deutsch verfasst werden, einzig mit einer französischen Zusammenfassung versehen. Das lässt mich leer schlucken.»

Zu ineffizient

Damiano Lepori, Vize-Syndic und CVP-Präsident, äusserte sich als Privatperson, wie er betonte. Er argumentierte, dass eine grosse Gemeinde weniger effizient und bürgernah agieren könne als eine kleine Gemeinde. «Die Standortattraktivität einer Gemeinde hängt nicht von ihrer Grösse ab, sondern von der Effizienz der Behörden und der kantonalen Wirtschaftsförderung.» Er plädiere daher für einen gesunden Wettbewerb unter den Gemeinden. 

Mitspracheverlust

Auch Michaël Studer, Gemeinderat von Matran, sprach im eigenen Namen. Er befürchte bei einer Fusion einen Identitätsverlust der Quartiere und der Gemeinden. «Intergenerationelle Quartierhäuser sind schön und gut. Aber sie sind ohne Entscheidungsmacht ausgestattet.» Zwar sei vorgesehen, dass der Gemeinderat die Vereine konsultieren müsse, «aber das ist bloss Sand in die Augen gestreut.» Er höre immer wieder, dass die Quartiervereine in der Stadt Mühe hätten, ihre Anliegen durchzubringen. Auch würde er bei einer Fusion den Verlust der Gemeindeversammlungen bedauern. «Bei uns können an der Gemeindeversammlung alle mitdiskutieren.»

Nein Danke

Schliesslich betonte Ian Peiry, FDP-Generalrat von Villars-sur-Glâne und Ko-Präsident des Vereins Nein zur Fusion von Grossfreiburg, dass er und die anderen rund 50 Mitglieder keine Nein-Sager seien. «Wir sind nur gegen diese Fusion.» Er kritisierte zudem die Informationspolitik der konstituierenden Versammlung. «Das ist Propaganda.» Für Peiry und seine Mitstreiter ist in jedem Fall klar: Besser jetzt als erst in einem Jahr aussteigen. «Es ist naiv zu glauben, dass die konstituierende Versammlung bis zur finalen Abstimmung noch viel am Fusionskonzept ändern wird.»

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