Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Fussweg entlang dem Murtensee: Haut-Vully hält an altem Projekt fest

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marc Kipfer

Die Flora und Fauna am Ufer des Murtensees für alle öffnen. Einheimischen und Touristen das durchgehende Spazieren dem See entlang ermöglichen, ohne Hindernisse durch privates, eingezäuntes Land: dies ist ein Vorhaben, das der Gemeinderat von Haut-Vully bereits verfolgt hat, als noch keines der heutigen Mitglieder im Amt war (siehe Kasten). Von Beginn weg schieden sich die Geister an dieser Idee. Viele der betroffenen Landbesitzer wollen den Weg durch ihr Grundstück am See freigeben. Andere setzen sich juristisch zur Wehr. Momentan befindet sich der Gemeinderat in einem Enteignungsverfahren gegen zwei Landeigentümer. Diese machen die Wertminderung geltend, die ihre Häuser erleiden würden, sollte dort auf einmal jede und jeder durchspazieren können. Die Forderungen der zwei Parteien sind beträchtlich: Mit 475 000 Franken würde sich die eine zufrieden geben, die andere verlangt 245 000 Franken. Der Fall ist beim Freiburger Verwaltungsgericht hängig. Die Anwalts- und Prozesskosten für die Steuerzahler am Vully steigen.

Volk will weiterverhandeln

An der Gemeindeversammlung vom Montag stellte der Gemeinderat angesichts der kaum zu umgehenden Entschädigungszahlungen an die Landbesitzer die Grundsatzfrage: Will die Gemeinde das Grossprojekt weiterverfolgen oder ein für allemal begraben?

Drei Viertel der Anwesenden sprachen sich für das Projekt aus. Aus beiden Lagern hatten sich vor der Abstimmung engagierte Bürger zu Wort gemeldet. «Das Ganze ist ein sozialistisch-ökologisch motiviertes Projekt, das unsere mehrheitlich bürgerliche Gemeinde nicht braucht», sagte ein Mann, der das Enteignungsverfahren sofort abbrechen wollte. Andere argumentierten, man dürfe erst aufgeben, wenn die Gemeinde dazu gezwungen sei.

Gegenüber den FN sagte ein Anwohner, dass sich der Gemeinderat etwas kompromissbereiter zeigen könnte: «Der Fussweg könnte an gewissen Stellen hinter den Häusern hindurch geplant werden.»

Dass dereinst eine ausserordentliche Gemeindeversammlung zu diesem Thema nötig wird, ist sehr wahrscheinlich.

Meistgelesen

Mehr zum Thema