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Ganz gross in der Musikwelt

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Ganz gross in der Musikwelt

Der Freiburger Pianist Karl Andreas Kolly tritt in Überstorf auf

Viele träumen davon, doch nur wenige schaffen es, als Künstlerin und Künstler international mitzuhalten. Karl-Andreas Kolly, der Pianist mit Freiburger Wurzeln, ist einer von ihnen. Am Sonntag tritt er zusammen mit dem Cellisten Christian Poltéra im Schloss Überstorf auf.

Von IRMGARD LEHMANN

Natürlich weiss er, dass die Gage im Schloss Überstorf klein ist. Aber das ist für ihn unbedeutend, da er ja «genug verdiene». Das sagt der 39-jährige Pianist Karl-Andreas Kolly ohne Umschweife. Er, der schon die halbe Welt bereist hat. Er, der als Solist und Kammermusiker in Europa, Asien, Australien und den USA auftrat. Er, der Pianist, von dem in den letzten zehn Jahren bei diversen Labels weit über 40 Einspielungen erschienen sind.

Aufnahmen in Japan

«Im Moment habe ich fast häufiger mit Japan als mit der Schweiz zu tun», antwortet Kolly auf die Frage, wo er in absehbarer Zeit auftrete. Seit sechs Jahren reist der Künstler regelmässig nach Japan. Dort hat der Freiburger, der in Baden aufgewachsen ist, in Winterthur in einem «eigenen Haus mit der Lebenspartnerin, auch Pianistin»wohnt und dort an der Musikhochschule eine Konzertausbildungsklasse unterrichtet, Fuss gefasst. Für ein japanisches Label macht er CD-Einspielungen. «In Etappen nehmen wir fast alle Klavierwerke von Bach auf.»

Hiefür fliegt Kolly zwei Mal pro Jahr hin. Die Arbeitsbedingungen seien einzigartig. Die Unterkunft feudal, die Konzertsäle von bester Qualität, mit dem Konzertflügel stets der Stimmer anwesend. Und wie kommt man zu so etwas? «Ich war mit einer Cellistin auf Konzertreise, und da war zufällig der Manager des Labels unter den Zuhörern.»

Täglich vier Stunden üben

Konzertieren, Plattenaufnahmen, unterrichten. Ein Künstlerleben, wie es im Buche steht. Was hat dabei Priorität? Gegenwärtig der Unterricht, sagt Kolly. «Zurzeit habe ich viele Studierende, welche die Aufnahmeprüfung in die Konzertklasse bestanden haben, und so umfasst mein Pensum gegenwärtig 30 Wochenstunden.» Doch ein Pianist von seinem Format muss auch täglich üben. «Ausser sonntags übe ich jeden Tag bis zu vier Stunden.»

Und was macht ein viel gefragter Pianist zu seiner Regeneration, im sportlichen Bereich etwa? «Ich fahre jeden Tag mit dem Velo zur Musikhochschule.» Auch gehe er regelmässig die Sauna. Aber das zähle wohl nicht, meint er schmunzelnd.

Prägende Begegnungen

Eine Künstlerlaufbahn mit vielen Begegnungen und Erfahrungen. Welche die prägendste war? «Auf der menschlichen Ebene Karl Engel», sagt Kolly. In der Meisterklasse von Professor Karl Engel machte Kolly 1991 am Konservatorium Bern das beste Solistendiplom und wurde hiefür mit dem Eduard-Tschumi-Preis ausgezeichnet.

Mit Freude erinnert sich Kolly aber auch an den Freiburger Dirigenten Armin Jordan. Unter seiner Leitung hat er mit dem Basler Sinfonieorchester das Klavierkonzert fis-Moll von Skrjabin eingespielt. «Jordan ist ein grosser Musiker ohne Starallüren. Ein Künstler, der auf Solisten und Musiker zugehen kann.»

Freiburger Wurzeln

Karl-Andreas Kolly spricht ein fast stubenreines Seislerdütsch. Ein Indiz dafür, dass im Elternhaus von Baden die Wurzeln noch wirksam sind. Sein Vater, Karl Kolly, ausgebildeter Organist, ist in Giffers aufgewachsen und seine Mutter Maria Gobet, eine einstige Lehrerin, in Schmitten. Dass er nach Überstorf komme, habe auch damit zu tun. «An ein Jungwachtlager in Wünnewil habe ich ganz schlechte und an eine Tante, die in Überstorf lebte, ganz gute Erinnerungen.»

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