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Gegen Sonntagsarbeit

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Im Hinblick auf die Eidgenössische Abstimmung vom 27. November schliesst sich der Synodalrat der evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Freiburg der ablehnenden Haltung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds und der Schweizer Bischofskonferenz an. In einer Pressemitteilung vom Freitag wird an das «Wort der Kirchen» aus dem Jahr 2001 erinnert, wo es heisst: «…es braucht eine ausgewogene Balance zwischen Ruhe und Arbeit, weswegen wir an der Respektierung des Sonntags festhalten.»

«Sonntag schützen – Leben stärken»

«Der Sonntag erinnert die Menschen daran, dass die menschliche Macht begrenzt ist», schreibt der Synodalrat. Wirtschaftliche Tätigkeiten hätten einen wichtigen Raum. Nicht alle Bereiche und Zeiten des Lebens müssten aber ökonomischen Gesetzen unterworfen werden. Der Sonntag bringe dem Alltag eine neue Qualität und befreie vom Zwang, immer mehr leisten zu müssen.

Der Schutz des Sonntags sei zudem ein Beitrag zur Stärkung der Familie und aller gemeinsamen Lebensformen. Eine Ausweitung der Sonntagsarbeit würde diese gemeinsame Familienzeit einschränken. Der Sonntag sei ganz allgemein Sozialzeit, da alle verfügbare Zeit hätten. Das sei ein Mittel gegen Einsamkeit und soziale Desintegration.

Was steht auf dem Spiel?

Der Synodalrat stellt sich weiter die Frage, ob die vorgeschlagene Revision des Arbeitsgesetzes nicht eine Einschränkung der Religionsfreiheit darstelle. Am Sonntag werde eine Zeit ausgespart für den Gottesdienst. Das Ausüben der Religion sei ein Grund- und Freiheitsrecht.

Weiter wird die Frage aufgeworfen, ob die sozialen Kosten einer Deregulierung der Arbeitszeiten nicht zu hoch seien. Das Sport- und Vereinsleben würden noch mehr in Mitleidenschaft gezogen, da noch weniger gemeinsame Zeit für Sport, Kultur und Gemeinschaft zur Verfügung stehen würde. Ein Rückgang des ehrenamtlichen und karitativen Engagements wäre wahrscheinlich.
Schliesslich wirft der Synodalrat auch die Frage auf, ob der Preis der Konsumfreiheit nicht zu gross sei. Das Gesetz bevorteile grosse Betriebe. Traditionelle Klein- und Quartierläden hätten das Nachsehen. Flexible Arbeitszeiten führten meist auch zu unsicheren Arbeitsplätzen und es würden kaum neue Arbeitsplätze geschaffen. Schliesslich würde die ökologische Belastung durch Verkehrs- und Lärmbelastung an Sonntagen im Umkreis der Bahnhöfe steigen. Alles Argumente, so der Synodalrat, welche für eine Ablehnung der Revision des Arbeitsgesetzes sprechen.

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