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Gemeinderat beantragt zwei Millionen Franken für eine neue originalgetreue Treppe bei der Zähringerbrücke

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Der Gemeinderat will die Treppen der Zähringerbrücke abreissen und originalgetreu wieder aufbauen. Dazu beantragt er dem Generalrat am 28. Juni einen Verpflichtungskredit von zwei Millionen Franken. 

Die Treppe der Zähringerbrücke ist in einem desolaten Zustand. Zwar wurden 2013 Notmassnahmen ergriffen, um den öffentlichen Zugang weiterhin sicherzustellen. Doch die Gefahr, welche die Treppe darstellt, kann jederzeit zu ihrer Schliessung führen. Darum soll sie nun im Rahmen der ersten Etappe zur Revitalisierung des Burgquartiers abgerissen und neu aufgebaut werden. Geplant sind zudem die Neugestaltung der umgebenden Landschaft sowie ein Beleuchtungskonzept. Gemeinderätin Andrea Burgener (SP) präsentierte das Projekt am Donnerstag den Medien. 

Der Gemeinderat habe zwei Interventionsmöglichkeiten studiert, so Burgener: einerseits eine Sanierung der Treppe, andererseits den Abriss und den originalgetreuen Wiederaufbau.

Die von uns gewählte Variante kostet zwar 1,1 Millionen Franken mehr. Aber während eine blosse Sanierung die Lebensdauer des Bauwerks nur um 25 Jahre verlängern würde, hält ein Neubau 80 bis 100 Jahre.»

Andrea Burgener 
Gemeinderätin Stadt Freiburg

Das Bauwerks soll also vor Ort in Beton mit einer Rauputzoberfläche auf Zementgrundlage wiederaufgebaut werden. Je nach Erhaltungszustand werden die Metallgeländer entfernt und restauriert, um erneut verwendet zu werden. Teilstücke, die nicht konserviert werden können, werden identisch nachgebildet. Das Landschaftskonzept zielt darauf ab, den Blick auf die Treppen freizugeben und das Sicherheitsgefühl der Passantinnen und Passanten zu verstärken. Die energieeffizienten Leuchten werden für eine asymmetrische Lichtverteilung sorgen, die nur nach unten gerichtet ist, und zwar so, dass eine Person, welche die Treppe hinaufsteigt, nicht geblendet wird. 

Komplexe Baustelle

Weil der ganze Perimeter der 1924 erbauten Treppen der Zähringerbrücke unter Denkmalschutz steht, muss das historische Erscheinungsbild der Treppe bewahrt werden. Das führt auch dazu, dass die aktuellen Normen und Richtlinien etwa bezüglich Anzahl Stufen und Treppenabsätzen nicht eingehalten werden können. Aus diesem Grund stellte die Stadt beim Kanton das Gesuch um eine Ausnahmebewilligung, die mit der Baubewilligung gewährt wurde. 

Die Arbeiten im steilen Hang werden sich schwierig gestalten.
Charles Ellena

Baubeginn soll gemäss Burgener diesen Herbst sein. Ein Jahr später soll die neue Treppe dann wieder der Öffentlichkeit zugänglich sein. «Die Arbeiten im steilen Hang stellen eine enorme Herausforderung dar, da man nicht mit schweren Maschinen ins Gelände kann», bemerkte Burgener. Aus diesem Grund werde der Gemeinderat ein spezialisiertes Assistenzbüros beauftragen, die Arbeiten zu begleiten. 

Das Bauprojekt ist mit 2,1 Millionen Franken veranschlagt, Studienkosten inbegriffen. 50 Prozent übernimmt die Agglomeration Freiburg. Ein Subventionsgesuch beim Amt für Kulturgüter ist noch hängig. Der Verpflichtungskredit zuhanden des Generalrates beträgt knapp zwei Millionen Franken. 140’000 Franken waren Teil des Studienkredits zur Aufwertung des Burgquartiers. 

Kultur

Die Stadt Freiburg schafft die Billettsteuer ab

Im Juni 2020 verlangten Generalrätinnen und Generalräte von CVP, GLP, FDP, Grünen und SVP in einem Vorschlag die Abschaffung der Billettsteuer. Sie sei nicht nur unzeitgemäss, sondern habe ihren Zweck gar nie erfüllt. Die sogenannte Armensteuer sollte ursprünglich nämlich die öffentliche Fürsorge durch Abgaben auf äussere Zeichen des Reichtums finanzieren. Vielmehr mindere die Steuer die Attraktivität Freiburgs als Veranstaltungsort. Denn in vielen grösseren Städten wurde die Steuer schon längst abgeschafft. Der Gemeinderat folgt nun dieser Argumentation und will die Billettsteuer für Sport- und Kulturveranstaltungen abschaffen. Damit wäre sie auch nicht mehr Gegenstand der aktuellen Fusionsverhandlungen. Wie CVP-Gemeinderat Laurent Dietrich ausführte, betragen die finanziellen Einbussen rund 900’000 Franken pro Jahr. Hinzu kommen Einnahmen, die der Stadt nach der Corona-Krise durch die erhöhte Kapazität der Eishalle im St. Leonhard entgehen würden. Aufgrund der guten Finanzlage könne sich die Stadt diesen Verlust aber leisten. Ob die Veranstalter die Preisreduktion an die Kunden weitergeben oder nicht, ist ihnen überlassen. rsa

Pensionskasse

Der Deckungsgrad ist weiter gestiegen

Der Gemeinderat präsentiere am Montag des weiteren die Rechnung 2020 der städtischen Pensionskasse. Es ist die erste Rechnung nach dem Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat. Dabei stieg das Nettovermögen um 24 Millionen Franken auf 220 Millionen Franken. Der Anstieg resultiert einerseits aus den Anlageerträgen und andererseits aus den 14,5 Millionen Franken, welche die Arbeitgeber eingeworfen haben, um die Übergangsmassnahmen zu finanzieren. Mit ihrem Beitrag gewährleisten sie, dass die Renteneinbussen aufgrund des Systemwechsels nicht über zehn Prozent betragen. Auch das Vorsorgekapital hat sich positiv entwickelt: Es ist um rund 20 Millionen Franken auf 277 Millionen Franken gestiegen. «Es war ein gutes Jahr. Es lag im Bereich der Erwartungen und der Benchmarks», kommentierte Syndic Thierry Steiert (SP) das Ergebnis. «Die Corona-Pandemie hat sich nicht negativ auf die Kasse ausgewirkt.» Der Deckungsgrad der Pensionskasse erreichte im vergangenen Jahr 79 Prozent. Damit ist sie nicht mehr weit entfernt vom erforderlichen Deckungsgrad von 80 Prozent, den sie bis 2052 erreichen muss. Weil die Stadt 2014 die Rekapitalisierung der Kasse bis 2052 über ein Darlehen an die Arbeitgeber finanziert hat, welches eine risikolose Anlage darstellt, könne man den hohen technischen Zinssatz von 2,75  Prozent weiterhin halten, so Steiert. Die städtische Pensionskasse zählt 748 Versicherte und 396 Rentenbezüger. rsa

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