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Genauso heimelig wie vorher

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Genauso heimelig wie vorher

Eröffnung der neuen Chemi-Hütta in St. Silvester

Das Restaurant in St. Silvester ist nach dem Brand wieder aufgebaut worden. Ausgestattet mit allen
Einrichtungen eines modernen Gastronomiebetriebs, konnte die heimelige Atmosphäre dank viel Holz doch bewahrt werden.

Von IMELDA RUFFIEUX

Ein rustikaler Bau mit grosszügigem Einsatz von Holz: so präsentiert sich die neue Chemi-Hütta von aussen. Ein Eindruck, der beim Eintreten noch verstärkt wird. Den Gast empfängt eine gemütliche Gaststube mit echtem Kachelofen und ein Innendekor, das an die alte Beiz erinnert und doch frisch daherkommt.

Vom Hund gewarnt

«Wir standen vor dem Nichts», erklärte Beat Brügger, der die Nacht vom 29. November 2002 wohl nie vergessen wird. Sein Pudel hat ihn mit seinem aufgeregten Verhalten aus dem Schlaf gerissen. Schon hörte er ein Krachen und das Geräusch von zerspringenden Gläsern. «Als ich nachsehen ging, stand ich vor einer Feuerwand», erinnert er sich.

Brandexperten haben später herausgefunden, dass das Feuer hinter dem alten Cheminee in der Gaststube ausgebrochen war. Die Isoliermauer war zu dünn angelegt und mit der Zeit porös geworden, so dass ein Durchzug das Feuer entfacht hatte.

Es habe seine Zeit gedauert, bis er sich mit der Situation abfinden konnte. Mehrere Tage sei er damals vor der Ruine gestanden und habe gedacht, er müsse doch zur Arbeit gehen. Zum Glück habe er bald in der Nähe eine Wohnung gefunden. «Dann fingen wir langsam an zu planen.» Noch heute habe er manchmal beim Eintreten ins neue Restaurant die alte Chemi-Hütta vor Augen. «Aber es kommt langsam.»

Beat Brügger äusserte sich sehr lobend über die grosse Unterstützung durch die Gemeinde. «Ohne sie wären wir heute nicht so weit», erklärt er. Auch die Solidarität in der Bevölkerung sei sehr positiv gewesen.

Enger Bauplan

Verschiedene Einsprachen aus der Nachbarschaft verzögerten den Beginn des Wiederaufbaus um einige Monate. Die Bauzeit betrug rund neun Monate, wobei ein sehr enger Zeitplan vorgesehen war – eine Herausforderung für Bauleiter Thomas Brügger. Die Bauherrschaft hat inklusive Mobiliar rund 3,6 Mio. Franken investiert, wobei die Gebäudeversicherung rund die Hälfte übernahm.

Österreichischer Stil

Entstanden ist ein moderner Gastronomiebetrieb mit einem sehr gemütlich gestalteten Speisesäli für 35 bis 40 Personen sowie einer hellen, grosszügigen Gaststube für 50 bis 60 Personen. Vorbild waren für Beat Brügger österreichische Hotels, die er als gediegen und schön in Erinnerung hatte.

«Wir wollten etwas Helles, Gemütliches mit viel Holz.» Man habe nicht die alte Chemi-Hütta wieder genau gleich aufbauen wollen, doch sollte die von den Gästen geschätzte Gemütlichkeit zum Ausdruck kommen. Dies wurde vor allem durch den Einsatz von Altholz erreicht: Alle Holzteile, die verwendet wurden, sind zwischen 100 und 200 Jahre alt.
Das «Chemi»-Thema wird durch den Kachelofen im Eingangsbereich der Gaststube und die moderne
Cheminee-Version im Säli unterstrichen.

«Wir suchten eine architektonisch moderne Interpretation der Chemi-Hütta», erklärte Architekt Christian Luder. Man habe aber nicht den österreichischen Stil genau kopie-
ren wollen. «Die Gäste sollten mit dem Namen etwas assoziieren können.»

Auf den Saal verzichtet

Der grosse Saal für 200 Leute, der vorher zum Betrieb gehörte, wurde nicht wieder aufgebaut. Man habe lange darüber diskutiert, erklärte Beat Brügger. Es sei heute aber kaum mehr tragbar, einen grossen Saal zu haben, der fast ausschliesslich nur am Wochenende genützt werde.

Das dreigeschossige Gebäude umfasst auch drei Wohnungen, in der die Familienmitglieder des Wirts leben. Auch das Pub wurde wieder aufgebaut. Die Eröffnung ist für den Sommer vorgesehen.

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