Ohne Gegenstimmen hat der Generalrat Düdingen am Montagabend den Projektierungskredit für die neue Velounterführung am Bahnhof gutgeheissen.
Die Fraktionen und die Finanzkommission waren sich einig: Die neue Unterführung für den Langsamverkehr am Bahnhofplatz in Düdingen ist wichtig. Mit zwei Enthaltungen, aber keinen Gegenstimmen schickten die Generalrätinnen den Antrag des Gemeinderats in die nächste Phase. Der Kredit von 700’000 Franken erlaubt es der Gemeinde, mit der Detailplanung vorwärtszumachen. Denn die Zeit wird langsam knapp: Der Bau der Unterführung ist während eines Streckenunterbruchs der SBB im Jahr 2025 vorgesehen (die FN berichteten). «Wenn wir das Bauprojekt zu diesem Preis durchführen wollen, müssen wir es während dem Streckenunterbruch machen», betonte Gemeinderat Franz Schneider.
Auch eingeschränkte Mobilität
Die anwesenden Volksvertreterinnen waren sich einig, dass die neue, doppelt so breite Velounterführung einen Mehrwert zur schon vorhandenen SBB-Passage bietet. «Wir teilen die Meinung des Gemeinderats, dass die bestehende Unterführung zu schmal ist», erklärte Patrick Bächler von der Mitte-Fraktion. Velofahrerinnen und Fussgängerinnen kämen dort kaum aneinander vorbei.
Einzig gegenüber der Steigung von 10 Prozent für die Rampe vom Kiosk in Richtung Landi-Areal hatten fast alle Fraktionen Vorbehalte. Sie ermahnten den Gemeinderat, diese wie geplant zu senken. Man unterstütze die empfohlene Variante, stellte Hansueli Krummen (Freie Wähler) zum Beispiel klar: «Aber mit dem Hinweis, dass unbedingt die gesetzlichen Vorgaben für Personen mit eingeschränkter Mobilität eingehalten werden müssen.»
Vorprüfung und Baubewilligung
Im September soll das Bauprojekt dem Kanton und den SBB zur Vorprüfung vorgelegt werden. Wenn alles gut läuft, kann der Gemeinderat schon im März 2024 im Generalrat den Objektkredit beantragen. Die Gesamtkosten für das Bauprojekt belaufen sich gemäss Schätzungen auf rund fünf Millionen Franken. Davon übernehmen drei Millionen die Promotoren von Düdingenplus. Zudem rechnet die Gemeinde mit diversen Subventionen. Am Ende bleibe noch rund eine Million, welche die Gemeinde Düdingen selbst übernehmen müsse, rechnete Gemeinderat Schneider vor.
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