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Generalrat Murten sichert den Beitrag für den Tourismus

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Die Gemeinde Murten unterstützt Murten Tourismus mit 835’000 Franken für die nächsten vier Jahre. Ein Gegenvorschlag der Finanzkommission, den Beitrag zu kürzen, kam an der Generalratssitzung vom Mittwochabend nicht durch.

Murten Tourismus wird in den nächsten Jahren von der Gemeinde Murten finanziell unterstützt. Der Generalrat hat für die Jahre 2024 bis 2028 einen Kredit von 835’000 Franken gutgeheissen. Dieser soll dem Verein Murten Tourismus zukommen, er erhält somit rund 167’000 Franken pro Jahr. Bisher waren es jährlich 110’000 Franken. Der entsprechende Verpflichtungskredit verbunden mit einer Leistungsvereinbarung wurde vom Generalrat Murten mit 27 Ja-Stimmen zu 23 Nein-Stimmen bei einer Enthaltung angenommen.

Finanzkommission mit Gegenvorschlag

Gemeinderat Rudolf Herren (SVP) begründet den grösseren Finanzbedarf damit, dass die Gemeinde gewachsen sei und Murten Tourismus viel zum Ortsbild und zur Zufriedenheit der Bevölkerung beitrage. Dieser Antrag stiess aber auf Gegenwehr. Die Finanzkommission schlug vor, den Kredit um 100’000 Franken zu kürzen. Begründet wurde der Gegenvorschlag damit, dass mit dem Bau der neuen Kulturhalle und den verbundenen Mehrkosten (siehe Kasten) das Budget der Gemeinde Murten bereits stark belastet würde.

Auch die SVP-Fraktion unterstützte diesen Gegenvorschlag, trotzdem ging der Generalrat aber darauf nicht ein. Das Gemeindeparlament folgte der ursprünglichen Version des Gemeinderates und stimmte dem ursprünglichen Kredit über 835’000 Franken zu.

Laut Gemeinderat Rudolf Herren war die Erneuerung der Leistungsvereinbarung notwendig, da die letzte solche Vereinbarung zwischen Murten Tourismus und der Gemeinde Murten aus dem Jahr 2014 datiere. Mit dem genehmigten Kredit unterstützt die Gemeinde Murten unter anderem Projekte wie das Murten-Lichtfestival und Murten on Ice.

Biodiversität in Murten

Die Fraktion SP/Grüne verlangte vor einem Jahr vom Gemeinderat eine Zwischenbilanz der Massnahmen, die 2015 zur Förderung der Biodiversität vorgeschlagen wurden. Zudem verlangte die Fraktion, dass eine neue Bestandsanalyse für die ganze Gemeindefläche erstellt und eine allfällige Ergänzung des Massnahmenkatalogs durchgeführt wird. Im präsentierten Bericht schätzt die zuständige Gemeinderätin Julia Senti (SP) die Biodiversität in der Gemeinde als gut ein. Sie ergänzt: 

Mehrere Zehntausend Quadratmeter der Gemeindefläche werden bereits als Biodiversitätsflächen genutzt.

Bei diversen Flächen auf dem gesamten Gemeindegebiet wurden bereits Massnahmen umgesetzt, um sie wieder vermehrt naturnah und ökologisch zu bewirtschaften. Dabei wurde hauptsächlich auf das Mulchen verzichtet. Zudem wurde der Grasschnitt allgemein zu einem späteren Zeitpunkt im Kalenderjahr durchgeführt, damit Insekten und andere Kleinstlebewesen bessere Lebensbedingungen vorfinden. «Damit können wir den Bestand besser sichern», so Julia Senti.

Zudem werden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Gemeindewerkhofs regelmässig weitergebildet und die Bauverwaltung auf die Thematik der invasiven Neophyten sensibilisiert. Die Neophyten werden, wann immer möglich, umgehend beseitigt oder bekämpft. Gemäss den aktuellen Beobachtungen kommen auf dem Gemeindegebiet das Einjährige Berufkraut, die Goldrute sowie der Sommerflieder als invasive Neophyten am häufigsten vor. Bestehender Kirschlorbeer wird nach und nach durch andere Heckenpflanzen ersetzt. Der Gemeinderat Murten lege Wert auf die Erarbeitung von langfristigen und einfach umsetzbaren Massnahmen zur Förderung von Biodiversität, so Gemeinderätin Julia Senti.

Kultur- und Sporthalle

55 statt 49 Millionen Franken

Die zukünftige Kultur- und Sporthalle wird rund sechs Millionen Franken mehr kosten als ursprünglich geplant (die FN berichteten). Mit einer neuen Kostenschätzung bei einer Genauigkeit von rund 15 Prozent rechnet die Gemeinde mit Baukosten von 55 Millionen Franken. Nach vertieften Untersuchungen erwies sich der Baugrund an der Bernstrasse 9 als grosse Hürde, dies entgegen anderer vorgängiger Aussagen und Abschätzungen von Geologen, sagte Gemeinderat Andreas Aebersold an der Generalratsitzung vom Mittwoch. Aufgrund der Unsicherheiten wurden verschiedene Sondierungen in Auftrag gegeben, welche neben einem komplexen Baugrund auch Grundwasser zum Vorschein brachten. Es stellte sich heraus, dass die Baugrubensicherung und die Grundwasserhaltung deutlich aufwendiger werden als ursprünglich geplant und somit zu Mehrkosten führen werden. Die Gebäudetechnik, also Heizung, Lüftung und Sanitäranlagen, werden auch teurer als angenommen, so der Gemeinderat. Jedoch könnten durch Anpassungen im Foyer, bei der Turnhalle, im Multifunktionssaal und im Aussenbereich rund 1,2 Millionen Franken eingespart werden. Das gesetzte Kostenziel von rund 49 Millionen Franken könne daher nicht eingehalten werden. (mz)

So könnte die neue Kultur- und Sporthalle aussehen.
Visualisierung: zvg

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