Jacky Brandt ist mit Recht über die «unanständig hohen Löhne» erzürnt. Er widerspricht sich aber, wenn er befürchtet, die 1:12-Initiative könnte die «Schweizer Lohnpolitik ins Wanken bringen». Wie können überrissene Einkommen verhindert werden, wenn die «Lohnpolitik» nicht geändert wird? Die von ihm propagierten Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern haben bisher ja die gewünschten Resultate nicht erbracht. Brandt erwartet auch, dass die internationalen Grossunternehmen bei Annahme der Initiative Einheiten ins Ausland verlagern. Diese Behauptung wurde bereits bei der Abzockerinitiative vorgebracht, hat sich aber als unhaltbar erwiesen. Sie überzeugt auch durch ständige Wiederholung nicht. Herr Brandt unterschiebt damit den Spitzenverdienern, dass ihr Lohn für sie der einzige Grund ist, in der Schweiz zu wohnen, und unser Land ihnen sonst nichts zu bieten hat. Ausserdem werden Unternehmen nicht konkurrenzfähiger, wenn sie ihren Managern exorbitante Gehälter zahlen. Entscheiden wir uns also am 24. November für die 1:12-Initiative, damit unsere Gesellschaft etwas gerechter und menschlicher wird.
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