Ist die Rechnung des Jahres 2002 der Gemeinde Pfauen «complètement Faoug»? «Unsere finanzielle Situation ist sehr gesund», erklärte der Syndic der Gemeinde, Denis Moll, an der Gemeindeversammlung. Er präsentierte der Versammlung den Rechnungsabschluss für 2002.
Bei einem Ausgabentotal von 2,4 Millionen Franken resultierte ein Gewinn von 6900 Franken. Dies sei ein ausgezeichnetes Resultat, denn die Gemeinde habe 350000 Franken in ausserordentlichen Amortisationen und Reserven platziert.
Das gute Resultat erklärt sich einerseits mit Landverkäufen der Gemeinde und andererseits mit einem sehr pessimistisch erstellten Budget der kantonalen Ausgaben.
Wenig Euphorie herrschte beim Thema kantonale Anlegestelle. Deren Installierung wird es der Schifffahrtsgesellschaft Neuenburg und Murten (LNM) erlauben, nach 30 Jahren Unterbruch Faoug wieder anzusteuern. Die Anlegestelle war auf diesen Frühling vorgesehen, musste aber aus Kostengründen zurückgestellt werden.
Ursprünglich war ein 100 Meter langer Anlegesteg geplant gewesen. Der Steg wird nun aber 150 Meter lang werden, was eine erhebliche Kostensteigerung bedeutet. «Das ist nicht nur länger, sondern auch bedeutend teurer», meinte der Syndic. Der Kanton Waadt wird noch zustimmen müssen, da er den Hauptteil der Kosten tragen wird, die Restkosten werden auf die Gemeinden der Region aufgeteilt. Der Syndic Denis Moll rechnet mit einem Gesamtpreis von 800000 bis 900000 Franken. Moll will den Voranschlag dem Kanton bis Ende Monat unterbreiten.
Die Bauarbeiten für die neue Anlegestelle sollten demnach Ende Herbst beginnen, spätestens aber im Frühling.
Das Ziel sei, so der Syndic, im Mai 2004 die Schiffe der LNM an der Anlegestelle in Faoug festmachen zu können.
