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Gesundheitsnetz korrigiert Preisschild

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Der Vorstand und die Geschäftsleitung des Gesundheitsnetzes See haben ihre Hausaufgaben gemacht: Nach der Rückweisung des Budgets im November fällt die erwartete Kostenbeteiligung für die Gemeinden nun um 1,6 Millionen Franken tiefer aus.

Als die Delegierten des Gesundheitsnetzes See Anfang November über das Budget 2023 entscheiden sollten, da zogen sie die Notbremse. Sie anerkannten damals zwar, dass eine Restrukturierung unausweichlich und damit auch eine Professionalisierung und eine Personalaufstockung verbunden ist, welche in Zukunft zu einer Effizienzsteigerung führen soll.

Doch das vom damaligen Vorstand präsentierte Preisschild dafür war für die Delegierten zu teuer. Mit 34 gegen 5 Stimmen lehnten sie das ursprüngliche Budget ab, welches eine Steigerung des Aufwands um 4,5 Millionen Franken und damit eine Erhöhung des von den Gemeinden zu tragenden Defizits um 3,5 auf 9,4 Millionen Franken vorsah. Sie nahmen einen Antrag der Gemeinde Kerzers an, welcher konkrete Sparvorgaben enthielt.

Um 1,6 Millionen Franken besser

Nun haben der im November neu gewählte Vorstand um Präsidentin Michela Mordasini sowie die Geschäftsleitung ein neues Budget ausgearbeitet, das die Vorgaben nicht nur erfüllt, sondern noch darüber hinausgeht.

Es sieht noch Ausgaben von 40,35 Millionen Franken und ein Defizit von 7,89 Millionen Franken vor. Oder wie es Versammlungspräsident und Oberamtmann Christoph Wieland sagte: «Das Budget wurde überarbeitet, hinterfragt und optimiert. Nun haben wir 1,6 Millionen Franken für die Gemeinden eingespart.» Entsprechend stimmten ihm die Delegierten an ihrer Versammlung vom Mittwoch in Kerzers auch mit 38 gegen 1 Stimmen zu.

«Alle im Gesundheitsnetz geben ihr Bestes. Es sind aber die Gemeinden, welche die Rechnung bezahlen», sagte Wieland. «Deshalb haben wir die damalige Rückweisung auch nicht als Misstrauensvotum verstanden. Es war vielmehr Ausdruck davon, dass die Demokratie im Gesundheitsnetz See funktioniert. Dabei wurde klar, dass das Budget nicht den Erwartungen der Gemeinden entsprach. Sie haben den Weg aufgezeigt. Es war stets ein Austausch auf Augenhöhe.» Er lobte, wie in solch kurzer Zeit ein neues Budget und ein Finanzplan vorgelegt werden konnten.

Verbesserung in sieben Punkten

Die Verbesserung des Budgets wurde hauptsächlich bei sieben Punkten erreicht. So verzichtet das Gesundheitsnetz wie von den Gemeinden gefordert auf eine Erhöhung des Pensionskassenbeitrags auf 60 Prozent. Indem die Aufteilung bei 50 zu 50 Prozent bleibt, werden 277‘000 Franken gespart. 247‘000 Franken werden eingespart, indem der Bestand des Spitex-Personals um sieben statt um zehn Stellen erhöht wird. Die geplante Reorganisation soll 380‘000 weniger kosten, bei der Öffentlichkeitsarbeit betragen die Einsparungen insbesondere beim Beschriftungskonzept 90‘000 Franken, und dank Nachverhandlungen beim Strompreis können 94‘000 Franken an Energiekosten eingespart werden.

Dazu kommt, dass aufgrund von aktualisierten Zahlen die Auslastung der Heime Jeuss, Kerzers und Sugiez wieder höher budgetiert wird. Und durch eine Erhöhung des Pensionspreises von 105 auf 108 Franken rechnet das Gesundheitsnetz mit zusätzlichen 300‘000 Franken Einnahmen.

Sanierungsbedarf bleibt

Mit dem Budget für die Erfolgsrechnung hat die Versammlung auch die Investitionsrechnung genehmigt. Für 2023 rechnet der Verband mit Nettoinvestitionen von 6,48 Millionen Franken. Das sind 2,5 Millionen mehr als im Budget 2022. Den grössten Betrag machen die 5,85 Millionen Franken für den Neu- und Umbau des Heims St-François in Courtepin aus. 

Der Finanzplan 2023 bis 2027 des Gesundheitsnetzes geht von einem steigenden Personalaufwand aus. Unbestritten ist, dass mit zunehmenden Anforderungen an die ambulante Pflege ein höherer Personalbestand bei der Spitex nötig ist. Gemäss Finanzplan soll dieser Bedarf 2023 und 2024 aufgeholt und dann nur noch moderat gesteigert werden. 

Bei den längerfristigen Investitionen wartet man erst die Resultate der Arbeitsgruppe Vision 2032 ab. Im Sommer 2022 wurde die Sanierung des Pflegeheims Murten gestoppt. Noch sind diese Kosten nicht in der Investitionsplanung aufgeführt, aber sie werden auf 25 Millionen Franken geschätzt. Das Gesundheitsnetz erwartet somit in den nächsten Jahren eine exponentielle Steigerung der Kosten für Gebäudesanierung.

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