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Gewerbler an Romontgasse wollen Läden länger öffnen

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FreiburgEr sei sich der Gefahr bewusst, sich zu wiederholen, sagte Patrick Dénervaud, Präsident der Interessenvereinigung der Romontgasse und der angrenzenden Strassen, an der Generalversammlung vom Montag. Es sei aber nicht zu vermeiden, noch einmal auf das Thema der Ladenöffnungszeiten zurückzukommen. Seit der Gesetzesrevision im Jahre 1998, nach welcher die Geschäfte am Samstag nur noch bis 16 Uhr statt bis 17 Uhr geöffnet sein dürfen, kämpfe man für eine Rückkehr zur alten Regelung.

Dass der Grosse Rat im vergangenen September eine Motion für die Samstagsöffnung bis 17 Uhr gutgeheissen habe, sei erfreulich, obwohl das Referendum von Gewerkschaften und Linksparteien quasi beschlossene Sache sei. Die verlängerten Öffnungszeiten am Samstag seien nicht zuletzt deshalb wichtig, weil diese in den Nachbarkantonen längst eingeführt seien und die Gefahr bestehe, dass die Freiburger Kundschaft abwandere.

«Sie müssen mit einer Stimme sprechen»

Sandro Salvetti von der Detailhandelsvereinigung Swiss Retail Federation beleuchtete das Thema in einem Gastvortrag aus nationaler Perspektive: Eine grosse Schwierigkeit bestehe im schweizerischen Föderalismus, der dazu führe, dass die Gesetzgebung über die Ladenöffnungszeiten von Kanton zu Kanton variiere.

Für die Gewerbetreibenden eines Kantons oder einer Stadt sei es wichtig, die eigenen Ziele zu definieren und den Dialog mit den Behörden und den Gewerkschaften zu suchen, ohne dem Druck nachzugeben. «Sie müssen mit einer Stimme sprechen», so Salvetti.

Schwierige Situation für die Angestellten

Gemeinderätin Marie-Thérèse Maradan-Ledergeber gab den Versammelten zu verstehen, dass sie diese Stimme gehört und Verständnis für die Anliegen habe. Als Sozialvorsteherin sehe sie aber auch die Situation der Angestellten, die im Falle einer Gesetzesänderung länger arbeiten müssten. «Die Angestellten im Detailhandel sind zu einem grossen Teil Frauen mit kleinen Löhnen, die es verdienen, dass man auch an sie denkt.» Zudem bringe es mehr Verkehr und Lärm in die Stadt, wenn die Geschäfte länger offen seien. Wünschenswert sei auf jeden Fall eine Lösung mit einem Gesamtarbeitsvertrag, am besten auf nationaler Ebene, so die Gemeinderätin. cs

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