Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Gewerkschaften zufrieden

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Gewerkschaften zufrieden

Zufrieden mit dem Ja waren am Sonntag die Gewerkschaften. Laut Chantal Hayoz ist die Syna davon ausgegangen, dass die Vorlage so oder so vom Volk angenommen wird. Ein Nein der Gewerkschaften hätte ihrer Ansicht nach bewirken können, dass die verlängerten Öffnungszeiten ohne Gesamtarbeitsvertrag (GAV) in Kraft treten.

Xavier Ganioz, stv. Regionalsekretär der Unia, freut sich, dass das Personal der Shops dank dem GAV nun von Lohnerhöhungen usw. profitieren kann. Die Unia werde sehr streng darauf achten, dass der GAV eingehalten werde. Andererseits dürfe das Ja nicht zu einer allgemeinen Liberalisierung der Öffnungszeiten führen. «Der Sonntag darf nicht zu einem normalen Wochentag werden.»

Die Unia habe das Referendum nicht unterstützt, weil sie die Situation analysiert habe und zum Schluss gekommen sei, dass das Volk diese Vorlage so oder so annehme. «Wir haben dies der Bewegung für den Sozialismus mitgeteilt, die aber beschloss, alleine zu gehen, und nun ein Eigengoal geschossen hat», führt Ganioz weiter aus. «Wichtig ist für uns, dass wir mit den Sozialpartnern verhandeln können», ergänzt er. az
Aufatmen – nur für kurze Zeit?

Von ARTHUR ZURKINDEN

Sichtlich erleichtert konnte Staatsrat Claude Grandjean am Sonntag das deutliche Ja zu den verlängerten Öffnungszeiten der Shops und Kioske verkünden. Jahrelang sorgten diese Zeiten für Diskussionen, Streit, Rekurse beim Verwaltungs- und Bundesgericht usw. Nun sollten also klare Verhältnisse herrschen, sollte Ruhe einkehren, zumal das Verkaufspersonal der Shops über einen akzeptablen Gesamtarbeitsvertrag verfügt. Claude Grandjean konnte zudem als Sieger auftreten, denn das Freiburger Volk hat eine Vorlage angenommen, die – mit Ausnahme des Verkaufs von alkoholischen Getränken – vom Staatsrat ausgearbeitet worden ist.

Aufatmen können auch die Betreiber der Shops und Kioske, das Personal und jene, welche es schätzen, wenn sie am Abend noch schnell dies und jenes «posten» können. Zudem zeigt dieses klare Ja auch nach aussen, dass Freiburg doch nicht so konservativ und rückständig wie sein Ruf ist.

Alles bestens? Die Befürchtungen der Gegner, dass dieses Ja neue Gelüste weckt, sind nicht unbegründet. Der Verband der Freiburger Grossverteiler hat gestern das Ja als «Schritt in die richtige Richtung» kommentiert und festgehalten, dass sich Freiburg den veränderten Konsumgewohnheiten anpassen müsse. Es ist kein Geheimnis, dass die Grossverteiler am Samstag ihre Geschäfte nicht schon um 16 Uhr schliessen wollen. Es wird also nicht lange dauern, bis entsprechende Forderungen auf dem Tisch liegen. Die Ladenöffnungszeiten und die Sonntagsarbeit werden uns also weiterhin beschäftigen, zumal sie im Herbst auch auf nationaler Ebene ein Thema sein werden. Zum Aufatmen bleibt wohl nur kurze Zeit.

Meistgelesen

Mehr zum Thema