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Gottéron besteigt den Leaderthron

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Fünf Siege in Folge, vier davon auswärts–Freiburg ist damit ohne Zweifel das Team der Stunde. Nicht immer überragend, aber meistens erfolgreich, das sind die Attribute des neuen Leaders in dieser intensiven Meisterschaftsphase, die dem Team von Hans Kossmann auch diese Woche weitere drei harte Partien (Kloten und Bern zu Hause, Genf auswärts) bereithält. Am Samstag bekam Gottéron einmal mehr die Heimstärke des letztjährigen Playoff-Viertelfinalgegners zu spüren; müde Beine aus dem Spiel gegen Davos vom Vorabend, erklärte Marc Antoine Pouliot, trugen das Ihre dazu bei, dass man sich erst im letzten Drittel durchsetzen konnte. Für die vorbildlich kämpfenden Berner rücken die Playoffs hingegen in weite Ferne.

Immer wieder die beiden Benjamins

Wenn es vorne läuft und die Tore wie reife Früchte fallen, ist es bekanntlich nicht schwer, sich ebenfalls ein Stück Kuchen von der Erfolgstorte abzuschneiden. Einer, der lieber härteres Brot isst und immer dann zur Stelle ist, wenn Not am Mann herrscht, ist Benjamin Plüss. Der überall einsetzbare Stürmer holte für sein Team in der fast vollen Bieler Eishalle zusammen mit dem erneut stark aufspielenden Namensvetter Benjamin Conz die Kohlen fast im Alleingang aus dem Feuer. Zuerst glich er im zweiten Drittel den Führungstreffer Eric Beaudoins mit einer schnellen Reaktion aus, ehe er zwölf Minuten vor Ende Lukas Meili zum 2:1-Siegestreffer bezwang. Dazwischen und auch am Schluss bedurfte es zudem die Fangkünste des Freiburger Hüters, der fünf Minuten vor Schluss einen Penalty von Steve Kellenberger in seiner bekannten Manier seelenruhig zunichtemachte. Auch in den letzten turbulenten Minuten behielt der Keeper stets die Ruhe und bügelte die Fehler seiner Vorderleute aus. Fairerweise muss jedoch gesagt werden, dass der Gast mit einem weiteren Stangenschuss Pouliots–der Center hat in dieser Saison wohl schon häufiger die Torumrandung getroffen als einige seiner Stürmerkollegen das Tor–den Match auch schon früher hätte entscheiden können.

Nicht alles Gold, was glänzt

Rang eins in der Tabelle, zumindest bis zum heutigen Match Ambri – Lugano, und Siege in Serie, auf den ersten Blick würde man meinen, beim Vizemeister laufe momentan alles wie am Schnürchen. Dem ist aber laut Trainer Hans Kossmann nicht so. «Heute hatten wir viel Glück, einzig ein halbes Dutzend Leute habe die erwartete Leistung gebracht.» Er und auch Pouliot führten die durchzogene Leistung ihrer Mannschaft auch etwas auf den harten und schnellen Match gegen Davos zurück. «Zudem sei es immer schwer, sich nach so einem Spiel am anderen Tag gleich wieder voll zu motivieren», sah Kossmann einen weiteren Grund für den fehlenden Schwung im Angriffsspiel. Im letzten Drittel mischte der Chef an der Bande seine drei ersten Sturmreihen mächtig durcheinander, und der vierte Angriff bekam kaum mehr Eiszeit. Rein resultatmässig zahlte sich dies in der Endabrechnung aus, kaschieren konnte man damit allerdings bei weitem nicht alle Mängel. So auch die Tatsache, dass man einen Tag nach dem Shorthander gegen den HCD beinahe ein zweites Mal in die gleiche Falle getappt wäre. Zum Glück bügelte Conz den Fehler des letztjährigen Bieler Duos Huegeunin/Pouliot an der blauen Linie aus. Ein Geschenk ging auch dem einzigen Treffer der Bieler voraus. Romain Loeffel holte sich einen Doppelausschluss, was der Gastgeber natürlich ausnützte. Trotz einigen guten Möglichkeiten konnte Biel danach offensiv nicht mehr reüssieren.

David Desharnais kein Thema in Freiburg

In den letzten Tagen wurde der Name David Desharnais, der Gottéron im Vorjahr während dem Lockout verstärkt hatte, an der Saane in der Gerüchteküche gehandelt. Zuletzt sass der Center bei Montreal sogar auf der Tribüne. Am Wochenende kam Desharnais aber wieder zum Einsatz und schoss dabei sogar ein Tor. Für Kossmann bleibt ein Engagement des Kanadiers nicht zuletzt aus finanziellen Gründen nur Wunschdenken. Auch Biel ist auf der Suche nach Verstärkungen, um nach der Verpflichtung von SCB-Verteidiger Andreas Hänni kompetitiver zu werden. Ex-HCD-Spieler Matthias Joggi ist auch auf dem Wunschzettel von Sportchef Martin Steinegger. Bis Weihnachten will man sich in beiden Lagern aber vorab auf den Meisterschaftsbetrieb konzentrieren. Beim Leader sind mehr Konzentration und Ausgeglichenheit gefragt. Für Anthony Huguenin geht es so oder so nur darum, die Play-off-Form möglichst gut aufzubauen. Luft nach oben hat man beim HCF trotz Rang eins natürlich genügend, aber dies wissen Spieler und Staff selbst am besten. Wie dem auch sei, sich vom Leaderthron aus zu verbessern ist allemal leichter als am Strich wie etwa Biel, das Punkt um Punkt hart erarbeiten muss.

 

Telegramm

Biel – Gottéron 1:2 (1:0, 0:1, 0:1)

Eisstadion. – 5181 Zuschauer. – SR Jablukov/Mandioni (De/Sz), Dumoulin/Kaderli (Sz).Tore:12. Beaudoin (Spylo/Ausschlüsse Ness, Loeffel) 1:0. 25. Plüss (Miettinen, Dubé) 1:1. 48. Plüss (Pouliot, Kwiatkowski) 1:2.Strafen:je 5-mal 2 Minuten.

 

Biel:Meili; Dario Trutmann, Hänni; Fey, Gossweiler; Brendan Bell, Jecker; Christian Moser; Beaudoin, Peter, Spylo; Marc Wieser, Oliver Kamber, Kellenberger; Herburger, Gaetan Haas, Martin Ulmer; Füglister, Gloor, Tschantré; Lötscher.

Gottéron:Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Birbaum; Huguenin, Aplanalp; Loeffel, Schilt; Mauldin, Pouliot, Monnet; Miettinen, Dubé, Plüss; Sprunger, Bykow, Hasani; Vauclair, Ness, Mottet.

 

Bemerkungen:Biel ohne Untersander, MacMurchy, Wetzel und Ehrensperger, Gottéron ohne Brügger und Jeannin. – Kellenberger scheitert mit Penalty an Conz (55.). – Lattenschuss Pouliot (42.). – Timeout Biel (58:31).

 

Die FN-Besten:Beaudoin, Plüss.

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