Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Gottéron fällt nach der Niederlage in Rapperswil unter den Strich

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: KURT MING

Die Bilanz des HCF in den letzten sechs Spielen sieht mit fünf Niederlagen und nur einem Erfolg bitterböse aus. Die Folge davon: Das Pelletier-Team, das mit vielen Vorschusslorbeeren gestartet war, fällt nach der gestrigen Niederlage beim Schlusslicht Rapperswil erstmals seit der Startrunde wieder unter den ominösen Strich.

Im Vorwort des Matchprogramms äusserte sich Beni Plüss, man stehe nach den letzten schwachen Vorstellungen in der Tabelle in etwa dort, wo man aufgrund der Substanz wohl effektiv hingehöre. Als die Nummer 13 dies sagte, lag seine Mannschaft noch auf Platz sieben, inzwischen ist man sogar vom Liganeuling Biel im Klassement überholt worden!

Keinen Punch in der Offensive

Einzig die vielen Verletzten – gestern kam mit Natiflügel Sprunger (Nackenverletzung nach Check von Lindström) ein weiterer wichtiger hinzu – als Entschuldigung dafür herbeizuziehen, wäre an der Realität vorbeigeschaut. Dem Spiel der Freiburger fehlte auch in der Knie-Stadt jeglicher Zug nach vorne. Goalie Marco Streit hat wohl seit langer Zeit nie so wenig zu tun bekommen wie gegen Gottéron. Böse Zungen in der schmucken, aber warmen Eishalle behaupteten sogar, die St. Galler hätten diesen Match wohl auch ohne Keeper gewonnen. Die guten Chancen der Gäste in den 60 Minuten waren jedenfalls an einer Hand abzuzählen.

17 Powerplays – kein einziges Tor

Gegen Lugano drei, gegen Biel sieben und auch gestern wieder sieben Überzahlspiele und kein einziges Tor: Das ist in der Liga rekordverdächtig. Einer der Hauptgründe für die Niederlage in Rappi war einmal mehr das völlig ungenügende Powerplay der Drachen. Welche Formation Pelletier auch aufs Eis schickte, es schaute dabei nichts heraus. Auch deshalb, weil man in diesen Phasen fast 90 Prozent der Bullys verlor und meistens mehr als die Hälfte der zwei Minuten damit beschäftigt war, den Puck ins gegnerische Drittel hineinzubringen.

Anders der Heimclub, der das wichtige Führungstor nach 16 Minuten in doppelter Überzahl durch seinen Top-Skorer Stacy Roest buchte. Diesem Treffer ging jedoch grosse Schützenhilfe des Gegners voraus: Nur 14 Sekunden nachdem Vauclair hinaus musste, schlug Birbaum den Puck über die Bande. Diese Einladung liess sich der Tabellenletzte, der bis dahin erstaunlich nervös auftrat, nicht entgehen. Als es bei Caron einschlug, musste Masseur Dennis Vipret Heins auf der Auswchselbank pflegen. Der Verteidiger wurde von einem Knaller am Brustkorb getroffen, als er sich bei 5 gegen 3 in einen Schuss warf.

Eigentlich wollte man dem faden Sturmspiel des HCF nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Chouinard und Mowers mit den Zuzügen von Meunier und neuerdings dem Kanadier Jeff Ulmer neuen Schwung einhauchen. Zumindest bisher haben diese beiden Einkäufe allerdings noch wenig bis gar nichts gefruchtet. Einzig beim Sieg gegen Servette schoss Meunier ein wichtiges Tor. Gestern in Rappi gingen die beiden Stürmer mit einer unbefriedigenden 0:1-Bilanz vom Eis. Beim vorentscheidenden 2:0 durch Nordgren standen sie zusammen mit dem Abwehrduo Heins/Birbaum auf dem Eis. Meistens in solchen engen Spielen entscheiden die Tore der Söldner; auch diesmal führten die Söldner des zuletzt umstrittenen Coachs Morgan Samuelsson die feinere Klinge.

Comeback von Wirz und Bykow?

Der schwarze Freitag von Freiburg wurde untermauert von Siegen von praktisch allen Gegnern am Strich. In gleichem Masse wie die Formkurve Rappis nach oben zeigt – seit gestern hat man auf Gottéron nur noch vier Punkte Rückstand -, zeigt die Tendenz beim HCF nach unten. Einer der wenigen Lichtblicke bei dieser erneuten Auswärtsniederlage war Rückkehrer Geoffrey Vauclair. Aber wenn wie in Lugano beim letzten «Fremdgang» der vierte Sturm der beste ist, kann etwas in einem Team nicht stimmen.

Spätestens heute Abend gegen Meister ZSC, der gestern Abend nicht spielte – sein Trainer Sean Simpson sass in Rappi auf der Tribüne -, müsste nun eine Reaktion der Mannschaft kommen. Möglicherweise geben Bykow und Wirz gegen die Zürcher ihr Comeback; aber um endlich wieder auf die Siegesstrasse zurückzukehren, braucht es vom gesamten Pelletier-Team einen riesige Leistungssteigerung.

Spielbeginn in der Eishalle St. Leonhard ist heute Abend um 19.45 Uhr.

Meistgelesen

Mehr zum Thema