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Gottéron fehlt jetzt noch ein Sieg

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Gottéron fehlt jetzt noch ein Sieg

Eishockey-Playout gegen Lausanne – Gottéron gewinnt das vierte Spiel und führt 3:1

Ein herrliches Backhandtor von Captain Philippe Marquis nach 42 Sekunden in der Overtime entschied den vierten Playout-Krimi zwischen Freiburg und Lausanne. Das Ausgleichstor zum 3:3 hatte Mowers knapp eine Minute vor Schluss erzielt! Jetzt hat das McParland-Team vor dem Heimspiel am Donnerstag drei Matchbälle ins seiner Hand. Der Match blieb dank des guten Schiris Kurmann fair.

Von KURT MING

Während der normalen Spielzeit stand Lausanne dem Sieg bedeutend näher als Gottéron, das einmal mehr bis weit ins zweite Drittel mit der angezogenen Handbremse spielte. Offenbar wollte man diesmal den heimstarken Waadtländern zu Beginn nicht mehr ins offene Messer laufen und blieb dabei viel zu passiv. Prompt kassierte Mona nach zwei, drei guten Paraden vier Sekunden vor dem ersten Seitenwechsel das 1:0. Torschütze war Roach mit einem Schuss von der blauen Linie. Es wurde gleich nach dem Wechsel noch bitterer für die Gäste, als Goldhelm Tuomainen nach einem groben Fehler von Berger sogar noch um eine Länge erhöhen konnte.

Eines muss man den Freiburgern zugute halten, auch nach diesem Rückstand gab die Mannschaft nie auf und vermochte seine konditionellen Vorteile ab Spielmitte in die Waagschale zu werfen. Klar hatte die Mannschaft bei zwei Pfostenschüssen der Rotweissen auch etwas Glück, aber auch auf der andere Seite traf Bobillier im Überzahlspiel nach 31 Minuten nur die Torumrandung. Dies war zugleich der Startschuss für die Offensive des HCF. Nur neun Sekunden nach dem zweiten Seitenwechsel glich Mowers nach einer Blitzaktion über Rhodin aus, und jetzt war wieder alles offen. Lausanne kam aber nochmals ins Spiel zurück, dank dem Duo Zenhäusern/Hurtay. Der Slowake, der an Stelle des verletzten Landry auflief, erwischte den sonst guten Mona im zweiten Eck. Und jetzt schien plötzlich wieder die Heimsiegserie in diesem Derby eine Fortsetzung zu finden.

Welch ein Finish

Die letzte Viertelstunde in der mit fast 7000 Fans gut besetzten Malley-Halle war nichts für schwache Nerven. Zwei Minuten vor Schluss vergab Olivier Kamber, auch ein Kandidat im Heft von Direktor von Mentlen für nächste Saison, allein vor Mona das 4:2-Siegestor. Kurz danach nahm McParland nicht nur sein Timeout, sondern sein Goalie machte einem sechsten Feldspielern Platz. Die Drachen spielten nun richtigerweise alles oder nichts, und praktisch zum ersten Mal in dieser Saison ging diese gewagte Taktik auch auf. Vorweg deshalb, weil das ausländische Verteidigerduo Boileau/Roach nach den vielen Einsätzen am Ende ihrer Kräfte war und die drei Stürmer den Puck nicht mehr aus der Gefahrenzone herausbrachten. Und mit einer Portion Glück schubste Mark Mowers aus spitzem Winkel die Scheibe ins Netz. Es war wohl das wichtigste Tore des jungen Vaters in seiner Gottéronkarriere. Und was in der Halle lange Zeit nur die grössten Freiburger Optimisten für möglich gehalten hatten, traf in der Nachspielzeit ein. Erstmals kam es zu einem Auswärtssieg in dieser Serie, der den Freiburgern nun das Tor zum Ligaerhalt meilenweit offen hält.
Lausanne – Freiburg 3:4 (1:0/1:1/1:2/0:1) n.V.

Stand 1:3

Malley. 6926 Zuschauer. SR Kurmann, Arm/Wirth. Tore: 20. (19:56) Roach (Oliver Kamber) 1:0. 21. (20:52) Tuomainen (Hurtaj) 2:0. 34. Plüss (Shantz) 2:1. 41. (40:09) Mowers (Rhodin, Raphael Berger) 2:2. 51. Hurtaj (Zenhäusern) 3:2. 60. (59:11) Mowers (Rhodin) 3:3 (Freiburg ohne Goalie). 61. (60:42) Marquis (Shantz) 3:4. Strafen: 5×2 Min. gegen Lausanne, 4×2 Min. gegen Freiburg.
Lausanne: Thomas Berger; Roach, Heldstab; Boileau, Reist; Meichtry, Holzer; Ngoy, Michel Kamber; Tuomainen, Oliver Kamber, Neininger; Zenhäusern, Hurtaj, Gähler; Conz, Schaller, Christen; Schönenberger, Weibel; Brown.
Freiburg: Mona; Rhodin, Raphael Berger; Birbaum, Studer; Gerber, Marquis; Bobillier; Letowski, Mowers, Sprunger; Schümperli, Hodgson, Howald; Hildebrand, Montandon, Berthoud; Vauclair, Shantz, Plüss.
Bemerkungen: Lausanne ohne Landry, Steck, Slehofer (alle verletzt) und Emery (Militär), Fribourg ohne Hentunen, Lintner (beide überzählig), Schneider, Wirz und Sandro Abplanalp (alle verletzt). – Pfosten- und Lattenschüsse: Ngoy (26.), Bobillier (31.). – Timeout: Freiburg (59.). – Freiburg von 58:43 bis 59:11 ohne Goalie. – Beste Spielern: Hurtaj und Rhodin.

Tuomainen: «Shantz war auf dem Eis kein Thema»

Mike McParland (Trainer Gottéron): «Die Sicherheit für die Mannschaft war heute Abend gewährleistet, wir konnten uns voll auf den Match konzentrieren. Trotz eines nervösen ersten Drittels verlor mein Team diesmal nie den Kopf und hat bei der Aufholjagd Charakter gezeigt. Und am Ende hatten wir dann eben noch jenes Quäntchen Glück, das es in solchen Spielen zum Sieg einfach braucht. Ich möchte an dieser Stelle Gianluca Mona ein Kränzchen winden: er hat uns heute mit vielen guten Paraden im Spiel gehalten.»

Marko Tuomainen (Spieler Lausanne): «Wir wussten schon vor dieser Serie, dass wir einmal in Freiburg gewinnen müssen, jetzt brauchen wir halt zwei Siege dort. Ich denke, das heutige Spiel war das beste dieser Serie. Schade hat es am Ende für uns nicht gereicht hat. Aber wir haben vorher zu viele gute Chancen verpasst. Und so ist eben Eishockey: Plötzlich kann alles ganz schnell gehen. Für uns Spieler war das Geplänkel Landry/Shantz während den 60 Minuten auf dem Eis kein Thema, und niemand von uns hat speziell versucht, sich beim Kanadier zu revanchieren.» mi
Lausanne im «Shantz-Fieber»

Beim HC Lausanne und seinen Fans ist seit gestern die Welt nicht mehr in Ordnung.

Präsident Robert Lei-Ravello und seine Vorstandcrew wollen den Entscheid des Liga-Einzelrichters Reto Stirnimann, Jeff Shantz nicht zu sperren und die Serie nicht zu annullieren, möglicherweise an ein offizielles Gericht weiterziehen. Ans Verbandsschiedsgericht ging jedenfalls gestern schon ein erster Brief in dieser Sache. Offenbar hat man beim abstiegsbedrohten Waadtländer Klub die Objektivität in den letzten Tagen komplett verloren. Geradezu primitiv benahm sich ein Teil der heissblütigen Lausanne-Fans auf der Tribüne mit Spruchbändern an die Adresse des Kanadiers, die weit unter der Gürtellinie waren. Und sogar der Presse wollen die Fans die Schuld für diesen unschönen Zwischenfall zuschieben. Schade, dass sich Eric Landry in diese Hetzjagd auch noch einmischen liess und vor Spielbeginn die Fans mit unnötigen Gesten heiss machte. Aber eben, auch neben dem Eis hat man in der Eishockeywestschweiz zuletzt den Anstand offensichtlich verloren. Zum Glück blieb Shantz ruhig und gab seine Antwort auf dem Eis mit zwei Assists. Nach dem ständigen Pfeifkonzert der Lausanner gegen Shantz antworteten ihnen die Gottéron-Fans am Schluss: «Lausanne – Nati B». mi

Verfahren eingestellt: Eishockey-Nationalliga-Einzelrichter Reto Steinmann stellte das ordentliche Verfahren gegen den Gottéron-Kanadier Jeff Shantz bereits nach einem Tag wieder ein. Lausanne legte sofort Rekurs gegen dieses erstinstanzliche Urteil ein.

Die dem Einzelrichter zur Verfügung stehenden Bilder würden den Schluss nicht erlauben, dass sich Shantz beim Check gegen Lausannes

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