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Gottéron führte viermal

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Gottéron führte viermal

Startniederlage der Freiburger in Langnau mit 6:4

In einem spannenden Startspiel schlug Langnau Gottéron dank einem starken letzten Drittel etwas glücklich mit 6:4 Toren. Die Freiburger gingen viermal in Führung, mussten aber die Tigers jedes Mal wieder herankommen lassen. Auf das Winnertor von Sigrist neun Minuten vor Ende hatten die Drachen dann keine Antwort mehr.

Von KURT MING

Eigentlich gut gespielt, aber am Ende verloren, und keine Punkte im Koffer. Die Chance für Freiburg im Emmental zu punkten, wird wohl in dieser Saison nicht mehr so schnell kommen. Die Tigers konnten im Startspiel nur mit zwei Ausländern antreten, während Gottérons Masseur Denis Vipret Sorgenkind Thomas Rhodin für diesen Match in letzter Minute noch fit gekriegt hatte. Der angeschlagene schwedische Verteidiger war allein wegen seiner Präsenz ein Gewinn für sein Team, stand aber zusammen mit dem Ausländersturm beim entscheidenden fünften Tor auf dem Eis, und deshalb war die Bilanz der Gottéronsöldner an diesem Abend nicht über alle Zweifel erhaben. Bei Langnau machten neben dem starken Jeff Shantz vorweg junge Spieler die offensive Musik. Von Leuten wie Bernie Sigrist und Daniel Steiner wird man aber in dieser Saison sicher noch einiges hören. Am Ende machte vielleicht auch der Heimvorteil und Langnaus grösserer Siegeswille die Differenz. Die Gäste verpassten es jeweils nach den vier Führungen entscheidend davonzuziehen. Denn eines sah man schnell, einen Zweitorerückstand hätte das Koleff-Team kaum mehr wettgemacht.

Lange Zeit lief alles für Freiburg

Eigentlich kam der Spielverlauf Gottéron bis weit ins letzte Drittel hinein entgegen. Der für seine Torgefährlichkeit nach Freiburg geholte Hentunen skorte schon zu Beginn, Sigrists Ausgleich beantwortete Valentin Wirz noch vor dem ersten Wechsel mit der erneuten Führung. Auch im zweiten Drittel nutzte Montandon ein Überzahlspiel zum 3:2, und spätestens als sein Sturmpartner Howald nach 43 Minuten das 4:3 erzielte, hofften nicht nur die vielen mitgereisten Fans zumindest auf ein Remis. Aber unverzeihliche Schnitzer in der Abwehr, inklusive einem nur durchschnittlichen Mona führten dazu, dass der Match am Ende doch noch kippte. Wie schon letzte Saison wird auch in dieser Saison die Defensive das grosse Fragezeichen bei den Drachen sein.

Langnau mit dem grösseren Schnauf

Eines muss man der völlig neu zusammengestellten Langnauer Mannschaft lassen. Sie verlor in keiner Phase des Spiels die Nerven und konnte immer auf Rückstände reagieren. Und in der Schlussphase hatten die Boys aus der Käsemetropole offensichtlich auch noch den längeren Atem. Popichin und Bykow hatten wohl fast zwei Drittel lang vier Sturmlinien gebracht, am Ende blieb aber der Nachwuchsblock um Center Hildebrand draussen. Viel mehr ins Gewicht fiel aber, dass beim Gast vorab in der Abwehr viel zu wenig konsequent zur Sache gegangen wurde. Und dieses kurze Nachlassen nutzten Sigrist und Co., um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Schützen der entscheidenden Tore waren dann Monnet, Sigrist und Steiner, also alles so genannte Nachwuchsleute.

Abschliessend noch ein Satz zu den Spielern, die ja vor der Saison gegenseitig den Klub wechselten. Bei Freiburg machte Sacha Schneider (1 Assist) diesmal den besseren Eindruck als Schümperli, der im Zweikampf Mühe bekundete. Auf der Gegenseite bewies Thibaut Monnet vorweg bei seinem Ausgleichstreffer zum 4:4 im Powerplay seine Torgefährlichkeit. Bei Hüter Lauber und Stürmer Mouther wechselten gute und weniger gute Momente – wie oft in Freiburg – noch in bunter Reihenfolge. Zumindest diese internen Duelle endeten mit einem Remis, was an und für sich auch dem Match gut angestanden hätte.

Stimme zum Spiel:

Slawa Bykow (Assistenztrainer von Gottéron): «Über weite Strecken des Spiels haben wir gut gespielt. Die entscheidenden Fehler machten wir jedoch vor unserem Tor, wo man statt direkt auf den Mann zu spielen, nur die Zone abdeckte. So konnte Langnau zwei, drei Tore auf Rebounds erzielen. Als es richtig eng wurde, konnte unser Gegner noch zusetzen. Bei uns verloren die beiden ersten Blöcke am Schluss etwas die Durchschlagskraft.»

Heute Abend gegen Rapperswil

Nur 24 Stunden nach der Startrunde müssen die NLA-Teams heute Abend schon wiederum in die Hosen. Freiburg empfängt Rapperswil/Jona. Die St. Galler unterlagen gestern in den Schlussminuten gegen das favorisierte Bern. Eigentlich sollte der HCF mit der gleichen Aufstellung wie in Langnau antreten können. Nur hinter dem Einsatz von Rhodin (Knieprobleme) wird in den nächsten Wochen stets ein Fragezeichen stehen. Slawa Bykow schaut dem ersten Heimspiel mit Zuversicht entgegen: «Ich sah trotz der Niederlage hier in Langnau auch positive Punkte. Die Mannschaft hat sich viele gute Chancen erarbeitet und spielte kreativ nach vorne. Wenn es uns gelingt, defensiv besser zu werden, ist einiges möglich.» Dabei dachte er sicher an die sechs Gegentore von gestern. Für das diesjährige Team wird es immer schwierig, mit so vielen Gegentreffern zu punkten.

Spielbeginn: Eishalle St. Leonhard heute um 19.30 Uhr.

Langnau – Gottéron 6:4 (1:2, 2:1, 3:1)

Ilfisstadion. – 5719 Zuschauer. – SR Rochette, Mauron/Rebillard.
SCL Tigers: Lauber; Johansson, Simard; Ramholt, Fröhlicher; Aegerter, Dällenbach; Stettler, Bochatay; Steiner, Shantz, Murovic; Ançay, Monnet, Mouther; Witschi, Käser; Roland Gerber, Nakaoka, Sigrist.
HC Freiburg/Gottéron: Mona; Rhodin, Berger; Birbaum, Marquis; Bizzozero, Gianini; Hentunen, Karlberg, Wirz; Schneider, Montandon, Howald; Ber-thoud, Schümperli, Benjamin Plüss; Maurer, Hildebrand, Sprunger.
Tore: 3. Hentunen (Karlberg, Wirz) 0:1, 19. (18.27) Sigrist (Steiner/Ausschluss Birbaum) 1:1, 19. (18.58) Wirz (Karlberg, Hentunen) 1:2, 22. Käser (Witschi) 2:2, 28. Montandon (Schneider, Howald/Ausschluss Ançay) 2:3, 33. Shantz (Steiner) 3:3, 43. Howald (Marquis) 3:4, 45. Monnet (Johansson/Ausschluss Gianini) 4:4, 52. Sigrist (Gerber) 5:4, 60. (59.12) Steiner (HCF mit 6 Feldspielern ohne Goalie) 6:4.
Strafen: SCL Tigers 5-mal 2 Minuten plus 10 Min. Disziplinarstrafe gegen Ançay (Stockschlag); Gottéron 5-mal 2 Minuten.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Grogg, Petrovicky (beide verletzt), Elik (gesperrt); Gottéron ohne Marc und Sandro Abplanalp, Gerber und Vauclair (alle verletzt). Pfostenschuss Berger (14.). Time-out Gottéron (59.). Wahl zu den besten Spielern: Sigrist, Hentunen.

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