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Gottéron für gute Leistung nicht belohnt

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Gottéron für gute Leistung nicht belohnt

Eishockey: Das Derby in Bern endete mit einem knappen Sieg der Mutzen

Gottérons Fazit im ersten Zähringerderby der Saison: gut gespielt, aber am Ende eben doch knapp mit 4:3 Toren verloren. Zwei schnelle Powerplay-Tore von Natiflügel Yvo Rüthemann entschieden im letzten Drittel dieses spannende Spiel vor über 14 000 Fans. Bei Freiburg schoss der Ausländerblock diesmal alle drei Treffer.

Von KURT MING

Bitter für die Freiburger, dass sie am Samstagabend für eine gute Leistung nicht mit einem Punkt belohnt wurden. «Einen Zähler hätten wie sicher verdient, denn meine Mannschaft hat heute Abend trotz der unglücklichen Niederlage sehr gut gespielt», trauerte Gottéron-Trainer Evgeny Popichin der verpassten Chance in der fast vollen Bern-Arena nach. Wie schon gegen Kloten vor einer Woche kassierten die Freiburger nach dem 2:2-Ausgleichstreffer von Doppeltorschütze Jukka Hentunen (45.) zwei schnelle Powerplay-Tore durch den wirbligen Rüthemann. Beim 3:2 sass Berthoud für einen falschen Wechsel draussen, und beim wohl schon vorentscheidenden vierten Tor der Berner musste Birbaum von der Strafbank aus zusehen, wie Rüthemann wiederum einen Rebond aus kurzer Distanz im Tor von Mona versenkte. «Ich stand beide Male goldrichtig, um zu erben», freute sich der ehemalige Davoser. Er bildete zusammen mit Dubé und Bordeleau erstmals in dieser Saison eine erfolgreiche Sturmlinie.

Bern immer in Führung

Nach zwei Dritteln führte der SCB aufgrund der grösseren Spielanteile verdient mit 2:1 Toren. Freiburg hatte weit weniger Torschüsse, aber nicht unbedingt die schlechteren Chancen. Kurz vor dem zweiten Seitenwechsel, zum Beispiel, verpasste Wirz von der Strafbank zurückkommend allein vor dem starken Bührer den möglichen Ausgleich. So richtig lanciert wurde diese schnelle und ausgeglichene Partie dann durch Hentunens 2:2, das der Finne im Stürzen via Pfosten erzielte. «Statt nun einen Moment dieses gute Resultat zu halten, begingen wir Fehler», analysierte Popichin diese Schlüsselszenen. Ein unnötiger Wechselfehler und ein Foul vor dem eigenen Tor, und prompt konnte der SCB mit seinen beiden ersten starken Powerplay-Blöcken zweimal zuschlagen. Ein bisschen Pech kam jedoch dazu, denn vor dem 3:2 hätte Schiri Reiber das Spiel unterbrechen müssen, denn der Puck kam von der oberen Spielumrandung ins Eisfeld zurück. Und beim 4:2 verlor die Abwehr und der sonst gute Mona einen Moment lang die Übersicht. Nach dem Anschlusstreffer Hentunens hatte der HCF in der letzten Minute mit sechs Feldspielern noch eine Ausgleichschance, aber Marquis’ Weitschuss konnte von der vielbeinigen SCB-Abwehr abgeblockt werden.

Die Kraft spielte entscheidende Rolle

Berns Coach Kent Ruhnke war über den Sieg seiner Boys erleichtert: «Nach der 5:1-Niederlage am Dienstag gegen Lugano war mein Team etwas verunsichert. Deshalb kommt dieser Derbyerfolg für uns wie ein Geschenk des Himmels.» Für den Trainerhaudegen, der sich wenig erfreut von der seiner Ansicht nach destruktiven Spielart der Freiburger äusserte, spielten die Kräfte im Schlussabschnitt eine entscheidende Rolle: «Wir hatten am Ende sicher etwas mehr Kraft, weil wir am Freitag nicht spielen mussten.» So sah es auch Mikael Karlberg, der vor allem von der phantastischen Stimmung in der Halle schwärmte: «Über das ganze Spiel hinweg gesehen, hatten wir diesen starken Gegner gut im Griff. Schade, gegen den Schluss fehlte uns etwas der Power und auch ein Quentchen Glück in der eigenen Zone.» Mit der Leistung seines Sturms war Karlberg jedoch zufrieden, sie hätten sich gegen-über den beiden letzten Partien gesteigert. In der Tat, am Samstag fehlte den Drachen in der Allmend ganz wenig zu einem verdienten Punktegewinn. Trotzdem konnten die Freiburger die Halle erhobenen Hauptes verlassen, denn sie hatten den vielen mitgereisten Fans über weite Strecken des Spiels eine starke Leistung geboten.
Bern – Gottéron 4:3 (1:0, 1:1, 2:2)

Bern-Arena. – 14 485 Zuschauer. – SR Reiber (Ka), Abegglen/Lomardi.
Bern: Bührer; Jobin, Schirjajew; Meier, R. Ziegler; B. Gerber, Leuenberger; Gautschi; Dubé, Bordeleau, Rüthemann; Sarault, Rötheli, Th. Ziegler; Ivankovic, Weber, Neuenschwander; Wetzel, Chatelain, Tschannen.
Freiburg/Gottéron: Mona; Rhodin, Berger; Birbaum, Marquis; Bizzozero, Gianini; Hentunen, Karlberg, Wirz; Schneider, Montandon, Howald; Berthoud, Schümperli, B. Plüss; Maurer, Hiltebrand, Sprunger.
Tore: 15. Rötheli (Sarault, Th. Ziegler) 1:0, 30. Weber (Dubé, Bordeleau/Ausschluss Schneider) 2:0, 35. Rhodin (Hentunen, Karlberg/Ausschluss Meier) 2:1, 45. (44.51) Hentunen (Karlberg) 2:2, 47. (46.56) Rüthemann (Dubé/Ausschluss Berthoud) 3:2, 48. (47.35) Rüthemann (Sarault, Schirjajew/Ausschluss Birbaum) 4:2, 54. Hentunen (Rhodin) 4:3.
Strafen: Bern 4 x 2 Minuten; Gottéron 5 x 2 Minuten plus 10 Min. Disziplinarstrafe gegen Birbaum.
Bemerkungen: Bern ohne Steinegger, Juhlin, Furrer und Schrepfer (alle verletzt); Gottéron ohne S. Abplanalp, L. Gerber und Vauclair (alle verletzt). NLA-Debut von Gautschi (SCB). Pfostenschüsse: Hentunen (45.), Dubé (47.). Time-out HCF (58.50); danach ohne Goalie mit 6 Feldspielern. Wahl zu den besten Spielern: Dubé, Hentunen.
Lukas Gerber fällt mit Handbruch aus

Pech für den Freiburger Internationalen Lukas Gerber. Der 21-jährige Verteidiger erlitt am Freitagabend bei seinem Saisoneinstand gegen Zug einen Mittelhandknochenbruch und fällt dadurch für etwa sechs Wochen aus. Gerber wird heute morgen in Bern operiert und er wird seinem Team für einige Zeit fehlen. Einziger positiver Aspekt für ihn: Jetzt kann er seine Schulterverletzung richtig auskurieren. Nach diesem Ausfall in der ohnehin schmalen Verteidigerdecke des HCF ist TK-Chef Roli von Mentlen gefordert. Denn Trainer Popichin traut zumindest im Moment seinen Elite-Verteidigern Haldimann, Marc Abplanalp und Sassi noch keine richtigen Einsätze im harten NLA-Geschäft zu. Und spätestens nach Birbaums zehnminütigem Ausschluss in Bern im letzten Drittel sah man, dass hier Handlungsbedarf besteht, will man die gute Ausgangslage aus der Startphase nicht leichtfertig wieder verspielen. mi

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