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Gottéron gibt ein Lebenszeichen

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 Eine Schwalbe macht bekanntlich noch keinen Frühling, aber die Vorstellung der Freiburger am Samstag gegen ein allerdings schwaches Zug gibt zumindest wieder etwas Hoffnung in das trübe Hockeyleben des Traditionsklubs. Der Erfolg gegen die stark in die Saison gestarteten Innerschweizer war für den HCF erst der zweite Sieg nach 60 Minuten in dieser Saison. EVZ-Trainer Harald Kreis sagte nach dem Match, was wohl der Grossteil der Zuschauer zuvor in den 60 Minuten zu sehen bekamen: «Heute hat man ein Gottéron gesehen, das seine spielerischen Möglichkeiten ausgespielt hat. Am Sieg der Freiburger gibt es nichts zu diskutieren.»

Zenhäuserns kluge taktische Schachzüge

Die Klubleitung hatte mit Gerd Zenhäusern einen neuen Mann an die Bande gestellt, in der Hoffnung, dieser würde der Mannschaft neue Impulse verleihen. Auch wenn die beiden Auswärtsspiele in Genf und Lugano noch verloren gingen, sah man schon dort, dass sich das Team in bessere Bahnen leiten liess. Gegen den EVZ wirkten sich die neuen taktischen und spielerischen Methoden des Wallisers jetzt auch positiv im Resultat aus. Erstmals in dieser Saison stellte man auf der Torhüterposition mit Melvin Nyffeler einen gleichwertigen Keeper, und die neu formierte Ausländersturmreihe holte jene entscheidenden Skorerpunkte (5), wie dies praktisch bei allen anderen NLA-Teams seit Jahr und Tag der Fall ist. Besonders Marc-Antoine Pouliot, der am Vorabend in Lugano noch geschont wurde, war einer der offensiven Leader und zusammen mit Greg Mauldin verantwortlich für die beiden ersten Tore. So konnte der Heimklub erstmals in dieser Saison mit zwei Längen Vorsprung in die Kabine gehen. Auch Sorgenkind Jeff Tambellini, der in Freiburg nicht mehr unumstritten ist, steigerte seine Leistung an der Seite seiner zwei Sturmkollegen. Nach anfänglichen kleinen Problemen in der Abwehr spielte der Sieger danach nur noch mit drei Verteidigerpaaren und vier kompletten Sturmreihen; dies sehr erfolgreich, auch wenn Maxime Montandon und Sandro Brügger (13. Stürmer) einsatzmässig die Zeche dafür bezahlten.

Zug überrascht

Gleich mit dem ersten Angriff ging Gottéron gegen Zug in Führung. Mauldin lenkte nach starker Vorarbeit von Pouliot den Puck am verdutzten Tobias Stephan vorbei ins Tor. «Der Match hatte noch kaum begonnen, lagen wir schon mit 0:2 zurück. Das dürfte uns eigentlich nicht passieren», bilanzierte Kreis die vielleicht schon vorentscheidende Phase dieses Spiels. Denn nur sieben Minuten später erhöhte Pouliot das Skore auf 2:0 und ebnete so seinem Team den Weg zum Sieg. Captain Benjamin Plüss war 19 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels nach einem wuchtigen Sturmlauf der Schütze zum 3:0. Den Deckel mit dem vierten Treffer machte dann wieder das Duo Pouliot/Mauldin zu–der Center lenkte einen harten Pass mustergültig aus kurzer Distanz ins Lattendreieck; wenns läuft, dann läufts eben, auch beim vorherigen Tabellenschlusslicht. Der Rest war dann so gesehen nur noch Torkosmetik: Reto Suri vermasselte dem Freiburger Keeper zwölf Minuten vor Schluss in Unterzahl seinen ersten Shutout bei Freiburg-Gottéron. Der Zürcher Keeper konnte dies jedoch diesmal leicht verschmerzen, der Sieg und seine gute Leistung überstrahlten dieses kleine Missgeschick. Er gab die Siegesblumen gleich an seine Vorderleute weiter, die ihm mit konsequenter Abräumarbeit diesmal das Leben auch leicht gemacht hätten.

Noch ein Wort zum EV Zug, der sich für diese Saison erheblich verstärkt und die Lehren aus der letzten Saison (Playout) gezogen hat. Auch wenn man in Freiburg wohl das schlechteste Saisonspiel einzog, dürfte die Mannschaft mit dem starken Goalie Tobias Stephan, den vier guten Ausländern und den vielen erfolgversprechenden Jungen diesmal ein Anwärter für die Playoff-Halbfinals sein.

 

Telegramm

Gottéron – Zug 5:2 (2:0, 1:0, 2:2)

6308 Zuschauer. – SR Mandioni/Wiegand, Kohler/Progin.Tore:1. (0:32) Mauldin (Pouliot) 1:0. 8. Pouliot (Strafe angezeigt) 2:0. 40. (39:40) Benny Plüss (Sprunger) 3:0. 45. Pouliot (Mauldin, Tambellini) 4:0. 48. Suri (Holden/Ausschluss Herzog!) 4:1. 53. Benny Plüss (Sprunger, Dubé/Ausschluss Alatalo) 5:1. 58. Earl (Bouchard/Ausschlüsse Helbling, Huguenin; Bertaggia) 5:2.Strafen:7-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 6-mal 2 Minuten gegen Zug.

Gottéron:Nyffeler; Helbling, Huguenin; Ngoy, Kwiatkowski; Kamerzin, Schilt; M. Montandon; Mauldin, Pouliot, Tambellini; Sprunger, Dubé, B. Plüss; Mottet, Hasani, Monnet; John Fritsche, Ness, T. Vauclair; Brügger.

Zug:Stephan; Ramholt, Grossmann; Andersson, Sondell; S. Lüthi, Alatalo; Erni, Blaser; Christen, Earl, Bouchard; Marschini, Holden, Suri; Herzog, F. Sutter, Bertaggia; Lammer, Diem, F. Schnyder.

Bemerkungen:Gottéron ohne Abplanalp, Bykow (beide verletzt) und Wirtanen (überzähliger Ausländer), Zug ohne Morant und Bürgler (beide verletzt).–Torschüsse: 36:30.

 

Die FN-Besten:Pouliot, Sondell.

Vorschau: Heute zu Gast bei den ZSC Lions

D ie multikulturelle Belegung des Zürcher Hallenstadions hat einmal mehr zur Folge, dass Gottéron heute schon sein zweites Gastspiel gegen den amtierenden Meister ZSC Lions an einem Montagabend austragen muss. Auch deswegen schweiften die Gedanken bei Gottéron-Trainer Gerd Zenhäusern nach dem Sieg vom Samstag gegen Zug bereits zu diesem weiteren wichtigen Match ab. «Ich bin mit den Fortschritten meiner Mannschaft bisher zufrieden, aber wir müssen jetzt in jedem Spiel einen weiteren Schritt nach vorne machen. Der Sieg gegen den EV Zug hat uns für das Spiel in Zürich sicher viel Selbstvertrauen mitgegeben. Aber im Hallenstadion beginnt wieder alles bei null, und uns wird ein sehr starkes Zürich gegenüberstehen.»

«Müssen gegen jeden Gegner punkten»

Für Torhüter Melvin Nyffeler, der das Hallenstadion aus seiner Vergangenheit beim ZSC ja bestens kennt, spielt in der aktuellen Lage der Gegner keine Rolle. «Wir müssen ab sofort überall und gegen jeden Gegner punkten, wenn wir die kleine Hoffnung auf einen Playoff-Platz weiterhin aufrechterhalten wollen», schaute Nyffeler, der heute gegen seine ehemaligen Teamkollegen wiederum den Vorzug vor Benjamin Conz erhalten könnte, voraus. Ein Kränzchen windete Trainer Gerd Zenhäusern auch den treuen Fans von Gottéron: Sie hätten die Mannschaft grossartig unterstützt. «Die Eishalle in Freiburg ist immer noch so speziell wie schon in meinen Jahren hier als Spieler.» Der smarte Walliser – nach dem Spiel gegen Zug mit seinem Sohn an der Seite – hofft, dass sein Team Schritt für Schritt in dieser Woche mit den wichtigen Spielen heute in Zürich, am Mittwoch zu Hause gegen Ambri im Schweizer Cup, am Freitag ebenfalls im St. Leonhard gegen Biel und am Samstag wiederum gegen die Tessiner in der Valascia den Aufwärtstrend fortsetzt.

Dass seine Mannschaft mit dem Vollerfolg gegen den EV Zug den letzten Platz an die Rapperswil-Jona Lakers abgeben konnte und auch etwas für den Punktebestand für allfällige Playout-Partien tat, war so gesehen am Samstagabend nur eine Randnotiz. mi

Der heutige Gegner

Die Fakten zu den ZSC Lions

• ZSC-Goalie Lukas Flüeler weist die beste Abwehrquote der Liga auf (94 Prozent), kassierte am Samstag gegen Genf aber ein Ei aus 45 Metern Distanz.

 

• Roman Wick, der letzte Woche seinen Rücktritt aus dem Nationalteam bekannt gegeben hatte, ist mit 21 Punkten (10 Tore) Topskorer.

 

• Mit 28 Punkten aus zehn Spielen ist Zürich das heimstärkste Team der Liga.

 

• Ungenügend ist das Powerplay des ZSC (Erfolgsquote von 16,4 Prozent).fs

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