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Gottéron hält Erfolgsdruck stand

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Gottéron hält Erfolgsdruck stand

Diesmal nützten die Freiburger die Strafen aus – Sieg im Schlussspurt gegen Servette

Im dritten Saisonspiel gewinnt Gottéron zum ersten Mal in dieser Saison zu Hause vor 4100 glücklichen Fans. Gegen Servette holten die Freiburger mit einem starken Finish zwei schon verloren geglaubte Punkte. Als die Genfer in der Schlussphase die Nerven verloren, buchten Lintner und Rhodin die beiden Siegestore.

Von KURT MING

Sieben Minuten vor Schluss schoss Genfs Youngster Yvan Benoît seine Farben gestern Abend im St. Leonhard mit 4:3 in Führung, und vieles deutete zu diesem Zeitpunkt auf eine weitere unglückliche Heimniederlage der Drachen hin. Aber gerade in dieser Phase zeigte die Mannschaft von Trainer Popichin Charakter und konnte den Match noch umbiegen. Dabei kam der Gast jedoch tüchtig zu Hilfe. Wie schon vorher liessen sich einige Genfer zu unnötigen Stockschlägen hinreissen und marschierten richtigerweise hinaus. Zwei Powerplaysituationen nützten Lintner und Rhodin zu den entscheidenden Toren. Gegen Lausanne am vergangenen Freitag hatten Strafen Freiburg den Sieg gekostet, gestern schlug das Pendel um. Aber insgesamt ging der Sieg der Saanestädter in Ordnung. Sie hatten über die 60 Minuten mehr und die besseren Chancen. Bis in die Schlussphase hinein zeigte sich jedoch Hüter Pavoni einmal mehr in Freiburg von seiner besten Seite, auch wenn er seinen Rekord nach gut 13 Minuten beim 1:0 von Karlberg vergessen musste. Zumindest im dritten Saisonmatch ging nun Gottérons Taktik mit zwei starken ausländischen Verteidigern auf, während bei Servette nach dem Ausschluss von Gobbi (37.) nur noch gerade drei NLA-erprobte Backs auf dem Eis standen. Dafür konnte Coach McSorley jeweils im Überzahlspiel fünf Söldner aufs Eis bringen, was zu vielen heissen Szenen vor Mona führte.

Ein Auf und Ab der Gefühle

Für die 4100 Zuschauer war das gestrige Spiel ein Auf und Ab der Emotionen. Einmal führten die Einheimischen, dann wieder die Gäste. Keinem der beiden Teams gelang es, einmal mit zwei Toren in Front zu gehen, was wohl einer frühzeitigen Entscheidung gleichgekommen wäre. Während beim HCF erneut vieles auf den Schultern des ersten Blocks mit den vier Ausländern (drei Tore) lag, stellte Servette zumindest im Angriff die ausgeglicheneren Blöcke. Dazu kam noch, dass Mona nicht den besten Abend erwischte und beim einen oder anderen Tor nicht gerade gut aussah. Aber ihm wie der ganzen Mannschaft sah man in vielen Spielphasen den Erfolgsdruck deutlich an, während die Genfer nach den beiden Starterfolgen frech von der Leber weg spielen konnten.
Gottéron – Servette 5:4 (1:0, 1:2, 3:2)

St. Leonhard: 4100 Zuschauer. SR: Kurmann, Abegglen/Kehrli. Tore: 14. Karlberg (Studer, Vauclair/Ausschluss Sprunger!) 1:0; 28. (27:29) Bezina (Bozon) 1:1; 29. (28:30) Johansson (Benoît) 1:2; 31. (30:40) Vauclair (Marquis, Ausschluss Gobbi) 2:2; 50. Bozon (Meier, Fedulow) 2:3; 53. (52:37) Plüss (Studer) 3:3; 54. Benoît (Johansson, Ritz) 3:4; 56. Lintner (Wirz, Rhodin/Ausschluss Grosek) 4:4; 58. Rhodin (Karlberg, Ausschlüsse Schneider, Bozon, Johansson) 5:4.
HC Freiburg/Gottéron: Mona; Lintner, Rhodin; Birbaum, Marquis; Studer, Gerber; Hentunen, Karlberg, Vauclair; Sprunger, Montandon, Howald; Berthoud, Schümperli, Plüss; Schneider, Wirz, Sassi.
HC Genf-Servette: Pavoni; Gobbi, Bezina; Ritz, Vauthey; Mercier, Snell; Samuelsson, Johansson, Benoît; Cadieux, Romy, Grosek; Bozon, Fedulow, Meier; Brechbühl, Savary, Deruns.
Strafen: Gottéron 6 x 2 Minuten; Servette 9 x 2 Min. plus 2 x 10 Min. Disziplinarstrafe plus Spieldauer (Gobbi, Reklamieren).
Bemerkungen: Gottéron ohne Haldimann (Schulterverletzung aus dem Elitespiel). Servette ohne Breitbach, Horak (beide verletzt); Grégory Vauthey mit erstem NL-Einsatz. Wahl zu den besten Spielern: Vauclair und Pavoni.
Welch ein Finish!

So richtig hitzig wurde es zwischen Gottéron und Servette im letzten Drittel, wo auch die Entscheidung fiel. Zweimal ging Servette in Führung, konnte aber diesen Vorsprung nicht über die Distanz bringen. «In dieser Phase machte unser Powerplay die Differenz aus. Zum Glück!», gab Gottérons Bestplayer Vauclair nach dem Sieg zu Protokoll. Der Gegner habe sicher mehr Talente im Team, meinte der Jurassier, aber man habe dieses Manko mit viel Einsatz wettgemacht. Vielleicht waren diese letzten Minuten in diesem spannenden Derby für die Schwarz-Weissen ein Richtungswechsel in bessere Zeiten. Der Sieg gegen ein starkes Genf kam jedenfalls für Popichin und Co. gerade im richtigen Moment. Beim Gast gefiel in der Abwehr vor allem der frühere Gottéron-Crack Goran Bezina, der im Spiel von Trainer Sorley eine zentrale Rolle einnimmt. Aber auch der grosse Haudegen konnte in den Schlussminuten die Niederlage nicht abwenden. Servette-Coach McSorley gab am Ende den Schiris die Schuld für die Niederlage. Aber die Stockschläge seiner Spieler kamen nicht von Herr Kurmann, und Gobbis Ausraster schwächte seine Mannschaft auch noch zusätzlich. mi

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