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Gottéron holt einen wichtigen Punkt

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Gottéron holt einen wichtigen Punkt

Weihnachtsstimmung im Hallenstadion

Vor 8031 Zuschauern im Hallenstadion trennten sich Zürich und Gottéron im Weihnachtsspiel gestern Abend mit einem brüderlichen 2:2 Unentschieden. Studer und Holden schossen die Freiburger bis zur 31. Minute in Führung, ehe die Lions in der zweiten Hälfte des fairen Spiels noch ausgleichen konnten. Dank diesem Remis hält der HCF die Lions weiterhin auf Distanz.

Von KURT MING

Gottérons starke Serie seit Wochen hielt auch gegen den ZSC an. Für Freiburg war dieses 2:2 das vierte Remis in dieser Saison, Zürich seinerseits hat erst zweimal die Punkte geteilt. Gesamthaft gesehen ging der gestellte Gang im Hallenstadion in Ordnung. Die Gäste hatten ihre besten Momente in der ersten Hälfte der spannenden Partie, während das Tamminen-Team gegen Ende der Partie und im Overtime seine besten Szenen aufzuweisen hatte. Am Ende konnten dann beide Mannschaften mit diesem Punkt gut leben. Gottéron bleibt weiterhin unter den Playoff-Teams und der ZSC hat unter seinem neuen Trainer zuletzt aufsteigende Form bewiesen.

Mehr als ein 2:0 möglich

Nur gerade 141 Sekunden brauchte Freiburg, um in Führung zu gehen. Verteidiger Nicolas Studer konnte ein Zuspiel seines Verteidigerkollegen Berger in Sulanders Tor unterbringen. «Dieser Treffer kam unserem Spiel entgegen», meinte Captain Marquis nach dem Spiel strahlend. Eigentlich hätte man einen aggressiveren ZSC erwartet, sagte die Nummer 19 der Freiburger. Denn auch in der Folge hatte der HCF klar die besseren Möglichkeiten. Snellmann und Montandon vergaben kurz vor dem ersten Seitenwechsel zwei Hundertprozentige. So gesehen war Holdens 2:0 in Überzahl (32.) eigentlich nur die logische Folge der Freiburger Überlegenheit. Der Kanadier erwischte den sonst starken ZSC-Hüter mit einem verdeckten Flachschuss.

Seger brachte den ZSC
ins Spiel zurück

Vor dem Spiel hatte Freiburgcoach McParland seine Spieler vor unnötigen Strafen gewarnt. Lange Zeit hielten sich seine Boys an die Weisungen des Trainers. Bis vier Minuten vor Schluss des zweiten Drittels, als der ZSC dank einem Tor seines Nativerteidigers Mathias Seger auf 2:1 heran kam. «Wir verpassten es, den Puck kurz davor aus dem eigenen Drittel herauszuschiessen», trauerte der HCF-Trainer diesem dummen Gegentor nach. Genau in diesem Moment, als Berger vor der Bank zurückkam, nutzte der ZSC eine schöne Spielverlagerung endlich zum ersten Tor aus. Dieser Treffer habe dem Gegner sichtlich Mumm gegeben, analysierte Marquis das Spielgeschehen.

Spannende Schlussphase

Auch zu Beginn des letzten Drittels legte der ZSC nochmals einen Gang zu, vorab der die zwei ersten Sturmreihen machten nun enorm Druck. Freiburg seinerseits spielte nun nur noch mit drei Sturmreihen. Ein weiteres der fünf Überzahlspiele nutzte dann Oldie Mike Richard (39) zum Ausgleich. Plötzlich peitschten die vorher noch pfeifenden ZSC-Fans ihre Fans nach vorne. Und in der Schlussphase mussten die Saanestädter noch einige bange Momente überstehen, um das Unentschieden über die Bühne zu bringen. In dieser Phase rettete Goalie Mona seiner Mannschaft den insgesamt verdienten Punkt.

McParland: Bin stolz auf meine Mannschaft

Die vielen mitgereisten Gottéron-Fans feierten nach dem Spiel ihre Mannschaft frenetisch. In der Kabine bedankte sich Trainer McParland anschliessend bei den Spielern für die starken Leistungen in den letzten Wochen. «Ich bin echt stolz auf meine Mannschaft, sie hat heute Abend nochmals toll gekämpft, und einem guten ZSC bis zum Schluss Paroli geboten. Wir sind auf einem guten Weg.» Eigentlich hätte man aufgrund der vielen Torchancen zu Beginn den Match früher heimfahren können, sagte ein zurecht zufriedener HCF-Trainer. «Das erste Gegentor hätte dann den Gegner etwas aufgebaut», und am Schluss sei das Unentschieden ein gutes Ergebnis. In Freiburg darf man nun erhobenen Hauptes in die Weihnachtspause gehen. Die Mannschaft und ihr Trainer sind nach einem katastrophalen Saisonbeginn plötzlich wieder ein ernstzunehmender Play-off-Kandidat.

Arbeitsvertrag mit Roland von Mentlen aufgelöst

Gestern am frühen Abend hat Gottéron den Arbeitsvertrag mit seinem seit dem 24. Oktober freigestellten Direktor Roland von Mentlen mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Ihm werden schwere Veruntreuungen in Transfergeschäften vorgeworfen.

Von Klubseite aus will wegen dem laufenden Verfahren verständlicherweise niemand genauer Stellung beziehen, aber hinter den Kulissen ist der Sachverhalt klar. RvM soll sich beim letztjährigen zwischenzeitlichen Transfer von Rhodin zu Servette-Genf persönlich bereichert haben, was natürlich einem gravierenden Vertrauensbruch gleichkommt. Hinter vorgehaltener Hand spricht man von einer Deliktsumme von 10 000 Franken (Leihgebühr für den Schweden für das Spiel in Langnau mit Servette).

Bis zuletzt hatte der Klub seinem freigestellten Direktor monatlich 12 000 Monatssalär überwiesen. Der Vertrag wäre noch bis 2008 weitergelaufen. Sollte Gottéron mit seiner Klage vor Gericht durchkommen, dürfte sich die eingesparte Summe in diesem Geschäft gegen 400 000 Franken belaufen. Dies käme natürlich der zuletzt arg gebeutelten Klubkasse stark entgegen.

Klubpräsident Laurent Schneuwly und VR-Mitglied André Eltschinger wollten gestern Abend im Hallenstadion zu diesem heiklen Fall keine weiteren Details bekannt geben. Der telefonisch erreichte «Angeschuldigte» zeigte sich erstaunt über den Entscheid seines Ex-Klubs. Er werde mit seinem Anwalt André Gross den Fall nach dem schriftlichen Erhalt der Anklage befassen, und danach Stellung beziehen. mi

ZSC – Freiburg 2:2 (0:1, 1:1, 1:0) n. V.

Hallenstadion. – 8031 Zuschauer. – SR: Reiber, Wehrli/Wirth. – Tore: 2. Studer (Berger, Montandon) 0:1. 32. Holden (Müller/Ausschluss Claudio Moggi) 0:2. 37. Seger (Alston) 1:2. 49. Richard (McTavish, Alston) 2:2. – Strafen : 7-mal 2 Minuten gegen den ZSC, 6-mal 2 Minuten gegen Freiburg.
ZSC Lions: Sulander; Blindenbacher, Roach; Kout, Forster; Stoffel, Seger; Furrer, Schnyder; Alston, Richard, McTavish; Claudio Moggi, Zeiter, Steiner; Martin Wichser, Karlberg, Adrian Wichser; Lindemann, Stirnimann, Grauwiler.
Freiburg: Mona; Berger, Lintner; Ngoy, Murphy; Studer, Marquis; Mäkiaho, Holden, Müller; Plüss, Montandon, Neuenschwander; Snellman, Kamber, Vauclair; Botter, Bielmann, Neff.

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