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Gottéron kann sich Lintner nun leisten

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Gottéron kann sich Lintner nun leisten

Eishockey – Die Finanzierung des Slowaken ist so gut wie gesichert

Der Zuzug des slowakischen Internationalen Richard Lintner zu Freiburg/Gottéron ist jetzt offiziell. Der gross gewachsene Offensiv-Verteidiger mit Skorer-Qualitäten unterschrieb einen Zweijahres-Vertrag.

Von FRANK STETTLER

Eigentlich wollten die Gottéron-Verantwortlichen Richard Lintner bereits am vergangenen 21. April als vierten Ausländer neben den bisherigen Mikael Karlberg, Jukka Hentunen und Thomas Rhodin präsentieren. Doch damals musste die angekündigte Pressekonferenz kurzfristig abgesagt werden: Lintner konnte noch nicht finanziert werden.

Budget um halbe Million erhöht

Heute sei die Finanzierung des vierten Söldners so gut wie gesichert, erklärt Gottérons designierter Präsident Laurent Schneuwly: «Man muss wissen, dass unser Budget mit drei Ausländern bei 7 Millionen Franken lag. Ein weiterer Ausländer hat natürlich Einfluss auf das Budget, welches wir auf 7,5 Mio. erhöhen mussten. Wir mussten also zunächst schauen, ob die Sponsoren mitziehen und die zusätzlichen 500 000 Franken aufbringen. Wir haben noch nicht alles Geld zusammen, doch die Signale sind positiv.» Schneuwly betont, dass die halbe Million nicht nur den Lohn Lintners beinhalte. Mit einem Teil des Geldes werde auch die Infrastruktur für die Sponsoren verbessert. Es darf jedoch davon ausgegangen werden, dass der Slowake jährlich rund 400 000 Franken kosten dürfte.

Von den Qualitäten Richard Lintners, der zuletzt in der schwedischen Elite-Liga bei Djurgarden spielte, ist Gottérons Direktor Roland von Mentlen überzeugt: «Seit dem 31. März stand ich mit Lintner in Kontakt. Es war schnell einmal klar, dass wir zusammenarbeiten wollen. Er ist eine starke Persönlichkeit. Ich sprach mit Mikael Johansson, den ich aus meiner Zeit bei Kloten kenne. Er hat mir gesagt, dass sein Djurgarden-Teamkollege Lintner einen Top-Charakter hat und ich ihn wenn möglich verpflichten solle.»

Gottérons offensive Verteidigung

«Die Frage war, ob wir einen Center oder einen Verteidiger verpflichten wollen», sagt Roland von Mentlen, «die Erfahrung aus der vergangenen Saison hat uns gezeigt, dass ein offensiver Verteidiger die beste Lösung ist». Mit Lintner, Rhodin, Marquis und Nicolas Studer, der aus Genf kommt, präsentiert Gottéron zweifelsohne eine sehr offensive Verteidigung. «Gottéron ist dazu verdammt, nicht nur zu gewinnen, sondern auch Spektakel zu zeigen. Wir nehmen dieses Risiko in Kauf», so von Mentlen.
18 Tore – 13 Assists

Der 26-jährige Richard Lintner (190 cm/90 kg) bewies zuletzt an der Weltmeisterschaft im tschechischen Prag mit der slowakischen Nationalmannschaft (vierter Rang) seine Klasse (2 Tore/3 Assists). Er wurde ins B-Allstar-Team des Turniers gewählt. 2002 wurde Lintner mit der Slowakei Weltmeister. Auch damals schaffte er es ins Allstar-Team, notabene an der Seite eines gewissen Thomas Rhodin. Bei Djurgarden Stockholm schoss Lintner als Verteidiger in der abgelaufenen Saison 18 Tore und bereitete 13 Treffer vor. Damit war er bester Verteidiger der Liga. In der NHL bestritt Lintner 112 Spiele für Nashville, Pittsburgh und die New York Rangers (total 8 Tore/12 Assists). Lintner wird bei Gottéron die Nummer 31 tragen. fs
Training mit Berger und Montandon: Bei Freiburg/Gottéron hat das Sommertraining bereits vor drei Wochen begonnen. Nach seiner Bauchfell-Entzündung und der damit verbundenen Operation steht Gil Montandon wieder voll im Training. An den Gerüchten, der Routinier müsse seine Karriere beenden, ist also nichts dran. Auf dem Weg der Besserung befindet sich Raphael Berger. Der Oberschenkelbruch ist verheilt. Der Verteidiger hat seit längerem mit der Physiotherapie begonnen und begann letzte Woche zu joggen. Berger hofft, Ende Juli auf dem Eis stehen zu können. fs

Abonnement-Verkauf gut angelaufen: Unter dem Motto «Wir sind dabei – und Sie?» hat Gottéron eine Kampagne gestartet, um den Abonnement-Verkauf anzukurbeln. Direktor Roland von Mentlen ist mit dem bisherigen Absatz sehr zufrieden: «Der Verkauf ist gut angelaufen. Im Vergleich zum Vorjahr sind zum jetzigen Zeitpunkt schon mehr Saisonabos weg. Mitgeholfen hat sicher auch der Name Lintner, der bereits seit einiger Zeit in den Medien genannt wurde.» fs

Escor wieder Helm-Sponsor: Die Einnahmen aus den Sponsoring-Verträgen decken bei Gottéron rund 40 Prozent der budgetierten Gesamteinnahmen. Mit der Rückkehr der Escor SA und dem Engagement der Compass Group konnte der Club neue Hauptsponsoren gewinnen. Der Schriftzug Escor wird wie in den 90er-Jahren auf dem Helm der Spieler platziert werden. Neue Sponsoren sind auch Postfinance und die Cremo AG. In den nächsten Tagen soll des Weiteren eine Übereinkunft mit der Freiburger Kantonalbank gefunden werden. fs

Bykow definitiv Trainer beim ZSKA Moskau: Slawa Bykow hat einen Trainer-Vertrag für eine Saison plus Option beim russischen Club ZSKA Moskau unterschrieben. «Dies hat mir unser Trainer Popichin heute telefonisch bestätigt», erklärt Roland von Mentlen. «Ich darf sagen, dass mich diese Information stolz macht. Slawa hat in seinen drei Jahren im Gottéron-Staff viel lernen können.» fs
Respekt vor
Professionalität

Von GUIDO BIELMANN

Roland von Mentlen, Gottérons technischer Chef, stand am Anfang seiner Amtszeit beim Freiburger Club im starken Gegenwind. Er sei derjenige, welcher schon den ZSC, Ambri und andere finanziell zu Boden geritten habe, hiess es etwa. Viele Gottéronfans bangten um ihren Club.

Mittlerweile sind einige Jahre vergangen. Gottéron ist nicht zu Boden geritten. Im Gegenteil. Von Mentlen gelang jetzt im Transfergeschäft ein weiterer Schachzug mit dem Engagement von Richard Lintner, dem slowakischen Verteidiger mit internationalem Leistungsausweis. Als von Mentlen vor einigen Wochen ankündigte, dass er so etwas wie einen Lottosechser habe, mochte ihm dies niemand so recht glauben. Jetzt ist Lintner da, und zweifellos hat Gottéron einen Coup gelandet.
Es kommt nicht von ungefähr, dass dieser Transfer gelungen ist. Hatte man einst beim Engagement von Bykow und Chomutow von einem Jahrhunderttransfer gesprochen, ist die Ankunft eines Spielers vom Format Lintners nicht viel weniger hoch einzustufen. Denn es hat sich im Eishockey einiges verändert. Das ganze Geschäft ist hochprofessionell geworden, und nur dem professionellen Vorgehen der Gottéronführung, insbesondere von Mentlens, ist es zu verdanken, dass ein weiterer Topspieler nach Freiburg kommt. Ob Lintner tatsächlich einschlagen wird, ist eine andere Frage.
Das Gottéron-Kader

Nr. Name Jg. cm/kg

Torhüter:

72 Gianluca Mona 79 190/90

44 Nicolas Jung 85 185/90

39 Frédéric Dorthe ** 86 188/83

Verteidiger:

15 Raphael Berger 79 188/90

61 &nb

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