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Gottéron lässt dem Leader keine Chance

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Eigentlich hätte man davon ausgehen können, dass es den Freiburger Spielern bereits kalt den Rücken hinunterläuft, wenn aus den Lautsprechern der Les-Vernets-Halle The Offspring erklingt, die Band, mit der in Genf traditionell die letzten Sekunden vor Spielbeginn überbrückt werden. Fünfmal hatte Gottéron zuletzt in Genf verloren, beim letzten Duell hatte Servette Freiburg beim 5:1 im Oktober gar regelrecht vom Eis gefegt.

Von Beginn weg überlegen

Doch von Angst war bei den Freiburgern von Beginn weg nichts zu spüren. Von der ersten Minute an hatte Gottéron die Partie fest im Griff und war fast über die gesamte Spieldauer hinweg in allen Belangen das bessere Team. 18:5 lautete am Ende des ersten Drittels das Schussverhältnis zugunsten der Gäste. Begünstigt wurde diese Dominanz der Freiburger zunächst durch die vielen Undiszipliniertheiten, die sich das Heimteam leistete. Nicht weniger als fünf Zwei-Minuten-Strafen kassierte Servette im Startdrittel. Zwar ist das Team von Chris McSorley die Mannschaft mit dem klar besten Unterzahlspiel der Liga, doch irgendwann wurde es selbst für Genf zu viel.

In der 13. Minute gelang Joel Kwiatkowski in doppelter Überzahl mit einem platzierten Schlagschuss die längst fällige Freiburger Führung. Sein Tor war ein gutes Beispiel für die Entschlossenheit, die die Freiburger gestern an den Tag legten. Nachdem er mit seinen Slapshots zweimal das Tor verfehlt hatte, klappte es letztlich beim dritten Versuch innert kürzester Zeit. Es war bereits das siebte Saisontor des kanadischen Verteidigers, der damit gemeinsam mit den Stürmern Christian Dubé, Andrei Bykow und Benjamin Plüss bester Torschütze des Teams ist.

Sehr viel Intensität

In der ersten Drittelspause hatten die Trainer ihren Spielern offensichtlich die Direktive mit auf den Weg gegeben, die Strafen zu reduzieren. Bis kurz vor der zweiten Drittelspause wurde stets fünf gegen fünf gespielt. Überraschenderweise änderte das an der Dominanz Gottérons nichts. Die Zuschauer in der ausverkauften Halle rieben sich teils verwundert die Augen. War das hier wirklich der unangefochtene Leader, der spielte? Die Genfer hatten Gottéron kaum etwas entgegenzusetzen. Die Freiburger betrieben ein hartnäckiges Forechecking, griffen den puckführenden Spieler früh an und zeigten eine läuferisch und taktisch überdurchschnittlich starke Leistung. Die logische Folge war das 2:0 in der 25. Minute. Verantwortlich dafür zeichnete diesmal das Duo Andrei Bykow und Julien Sprunger. Die eingespielten Sturmpartner scheinen momentan ihre Rollen getauscht zu haben. Wie bereits am Dienstag in Lugano bediente Sprunger, eigentlich als kaltblütiger Vollstrecker gefürchtet, mustergültig den eher für seine Zauberpässe bekannten Bykow.

Es war nicht so, dass Genf, das insgesamt klar unter seinen Möglichkeiten blieb, danach überhaupt keine Chancen auf den Anschlusstreffer hatte. In der 36. Minute hatte Goran Bezina beispielsweise bei einem Pfostenschuss Pech. Doch am Ende des Mitteldrittels sprach das Schussverhältnis von 34:12 für Gottéron weiterhin eine deutliche Sprache. Zu Beginn des Schlussabschnittes hatte Freiburg zwei brenzlige Situationen zu überstehen, in denen der ebenfalls sehr stark aufspielende Benjamin Conz mit schönen Paraden den Zwei-Tore-Vorsprung rettete. Das war es dann aber auch schon in Sachen besorgniserregende Momente für die mitgereisten Freiburger Fans. Spätestens mit dem 3:0 durch Cédric Botter in der 47. Minute war der Match entschieden. Die sonst für ihren intensiven Spielstil bekannten Genfer waren für einmal durch die Intensität und Kampfkraft, die die Freiburger an den Tag legten, schlicht überfordert. Im Schlussdrittel ernteten die Westschweizer, für die es erst die zweite Niederlage im zwölften Heimspiel war, sogar wiederholt Pfiffe vom eigenen Publikum.

Heute Revanche

Mit Freude zur Kenntnis genommen haben dürfte Freiburgs Trainer Hans Kossmann gestern auch die Leistung von David Deharnais. Der NHL-Lockout-Stürmer zeigte in seinem dritten Spiel auf Schweizer Eis seine klar beste Leistung. Nicht nur, weil er sich beim ersten Treffer den ersten Assist gutschreiben lassen konnte, sondern weil er wiederholt andeutete, dass seine Puckbehandlung weit über dem Schweizer Durchschnitt liegt. Keineswegs vermisst wurde, wie bereits in Lugano, derweil Shawn Heins. Wenig spricht dafür, dass der kanadische Verteidiger und Co-Captain heute bei der Revanche im ausverkauften Freiburger St. Leonhard nicht erneut auf der Tribüne sitzen wird. Es wird interessant zu beobachten sein, wie der Leader heute auf die gestrige Niederlage reagieren wird. Ein zweites Mal wird sich das Team von Chris McSorley von Gottéron nicht noch einmal dermassen vorführen lassen wollen.

Telegramm

Servette – Gottéron 0:3 (0:1, 0:1, 0:1)

Les Vernets. –7135 Zuschauer (ausverkauft). –SR Küng/Popovic, Dumoulin/Zosso.Tore:13. Kwiatkowski (Desharnais, Dubé/Ausschlüsse Gautschi, Vukovic) 0:1. 25. Bykow (Sprunger) 0:2. 47. Botter (Cadieux, Tristan Vauclair) 0:3. Strafen: je 7-mal 2 Minuten.

 

Genf-Servette: Tobias Stephan; Vukovic, Bezina; Antonietti, Mercier; Yannick Weber, Gautschi; Gian-Andrea Randegger; Ryan Keller, Romy, Couture; Rivera, Paul Savary, Picard; Simek, Walker, Fata; John Fritsche, Almond, Samuel Friedli; Jean Savary.

Gottéron: Conz; Ngoy, Birbaum; Kwiatkowski, Abplanalp; Loeffel, Schilt; L. Gerber, Sutter; Brügger, Dubé, Gamache; Mauldin, Desharnais, Knoepfli; Sprunger, Bykow, Plüss; Cadieux, Botter, Tristan Vauclair.

 

Bemerkungen: Servette ohne D. Fritsche, R. Gerber, Salmelainen und Walsky, Gottéron ohne Jeannin, Hasani (alle verletzt), Heins und Rosa (beide überzählige Ausländer).–Pfostenschuss Bezina (37.).–Schussverhältniss: 21:39.

 

Die FN-Besten: Stephan, Kwiatkowski.

 

 

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