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Gottéron mit Kampf und Krampf

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Mit den Lakers gastierte gestern das Schlusslicht der NLA in Freiburg. Die St. Galler hatten sich nach der miserablen letzten Saison (Sieg im Playout-Final gegen den späteren Absteiger SCL Tigers) für diese Spielzeit einiges vorgenommen. Die neuerliche Ernüchterung liess aber nicht lange auf sich warten. Rapperswil präsentierte sich lange Zeit so schwach wie im Frühjahr. Seit einigen Wochen zeigen die Lakers indes eine leichte Aufwärtstendenz. Zuletzt gab es Siege gegen die Spitzenteams aus Kloten und Davos, das Festhalten an Trainer Anders Eldebrink, einem ausgewiesenen Fachmann, scheint sich auszubezahlen. Stattdessen mussten mir Robbie Earl (Zug) und Loïc Burkhalter (Biel) zwei eigenwillige Spieler den Club verlassen, die nicht mehr ins Konzept und die Philosophie des Schweden passten. Ersetzt wurde das Duo durch Nicklas Danielsson (ex-SCB) und Jordan Murray (Lugano), welche seither zusammen mit dem schwedischen Weltmeister Niklas Persson die mit Abstand gefährlichste Linie bilden.

Auffällige vierte Linie

Änderungen nahm gestern auch Gottérons Hans Kossmann vor. Im Angriff blieb gegenüber der lamentablen Vorstellung vom Dienstag in Genf (1:4-Niederlage) kein Stein auf dem anderen, sämtliche Linien wurden neu formiert. So spielte etwa Andrei Bykow erstmals zusammen mit Antti Miettinen in einer Formation. Einzig der vierte Block hatte bereits in dieser Zusammensetzung gespielt. Es war denn auch just diese Offensiv-Triplette, welche für die 2:0-Führung nach 23. Minuten verantwortlich zeichnete. Zunächst traf Martin Ness aus spitzem Winkel, dann staubte Killian Mottet ab. Beide Male gab Lakers-Hüter David Aebischer, der in den beiden letzten Spielen mit Abwehrquoten von weit über 90 Prozent noch einer der Baumeister des Erfolgs für Rapperswil gewesen war, nicht die allerbeste Figur ab. Dass ausgerechnet die Rollenspieler für Gottéron Tore erzielten, sagt doch einiges über die momentane Verfassung des einen oder anderen Schlüsselspielers aus. Gleichzeitig spricht dieser Fakt für das Engagement von Ness und Co., welche diesbezüglich beispielhaft sind.

Doppelschlag der Lakers

Die Lakers wussten aus der allgemeinen Baisse im Spiel Gottérons ihren Profit zu ziehen. Schliesslich ist das St. Leonhard für die Lakers ein gutes Pflaster, hatten sie doch drei der letzten vier Partien in Freiburg gewonnen, letztmals im Oktober mit 6:3. Auch gestern lag ein neuerlicher Coup lange in der Luft. Dies unter anderem, weil das Boxplay der Freiburger für einmal schwächelte. Zunächst verkürzte Persson im Powerplay auf 1:2, später Petar Sejna auf 2:3, nachdem Benjamin Plüss, ebenfalls in Überzahl, kurzzeitig den alten Zwei-Tore-Vorsprung wiederhergestellt hatte. Und nachdem Julien Sprunger das 4:2 erzielt hatte (38.) und alle schon dachten, dass das härteste Stück Arbeit erledigt sei, brachten sich die Hausherren selbst wieder völlig unnötig in die Bredouille. Zwei Stellungsfehler in der 46. Minute reichten, damit der Aussenseiter mit einem Doppelschlag innert 33 Sekunden ausgleichen konnte.

Harte Arbeit statt Glanz

Fast hätten die Freiburger wie bereits vor Wochenfrist bei Servette, als sie das Schlussdrittel gleich mit 0:5 herschenkten, für ihr Nachlassen teuer bezahlt. Dass am Ende doch noch der budgetierte «Dreier» herausschaute, hatten sie Christian Dubé zu verdanken, der nach einem Energieanfall von Greg Mauldin das Game-Winning-Goal erzielte (55.). Plüss mit seinem zweiten Treffer des Abends erlöste Gottéron endgültig. Es passt zur aktuellen Form von Freiburg, dass gegen das Schlusslicht wenig Glanz zu sehen war. Trotz der Tabellenführung steckt Sand im Getriebe des Vize-Meisters. Die vielen Wechsel in der Aufstellung machten das Team gestern ebenfalls nicht wirklich kompetitiver. Es ist damit zu rechnen, dass mit der erhofften Rückkehr von Marc-Antoine Pouliot im nächsten Spiel am Dienstag gegen Lugano wieder altbekannte Linien zu sehen sein werden. So oder so führt der Weg zu besseren Leistungen über 60 Minuten weiterhin nur über harte Arbeit. Denn ohne die kann eben auch ein Leader nicht überzeugen.

Telegramm

Gottéron – Rapperswil-Jona 6:4 (1:0, 3:2, 2:2)

St. Leonhard.–6550 Zuschauer.–SR Eichmann/Koch, Fluri/Huggenberger.Tore:15. Ness 1:0. 23. Mottet (Vauclair) 2:0. 25. Persson (Wichser/ Ausschluss Plüss) 2:1. 31. Plüss (Hasani, Bykow/Ausschluss Nodari) 3:1. 36. Sejna (Nodari, Sven Berger/Ausschluss Schilt) 3:2. 38. Sprunger (Hasani, Monnet) 4:2. 46. (45:23) Murray (Danielsson) 4:3. 46. (45:57) Jörg 4:4. 55. Dubé (Mauldin) 5:4. 59. Plüss 6:4.Strafen:je 3-mal 2 Minuten.

Gottéron:Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Birbaum; Loeffel, Schilt; Huguenin, Abplanalp; Mauldin, Dubé, Plüss; Miettinen, Bykow, Brügger; Sprunger, Hasani, Monnet; Vauclair, Ness, Mottet.

Rapperswil-Jona Lakers:Aebischer; Walser, Lüthi; Sven Berger, Nodari; Geiger, Geyer; Gmür; Danielsson, Persson, Murray; Frei, Wichser, Sejna; Neukom, Camichel, Jörg; Friedli, Hürlimann, Rizzello; Nils Berger.

Bemerkungen:Gottéron ohne Pouliot und Jeannin, Rapperswil-Jona ohne Camenzind, Collenberg, Thibaudeau und Hüsler (alle verletzt).–12. Pfostenschuss Ngoy. 59. Timeout Rapperswil-Jona, von 59:22 bis Spielende ohne Torhüter.

Die FN-Besten:Plüss und Persson.

 

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