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Gottéron muss unnötig lange zittern

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Autor: Matthias Fasel

In Sachen Spielweise der beiden Teams gab es gestern keine Überraschungen. Von Beginn weg lief das Spiel nur in eine Richtung – in diejenige von Biels Torhüter Reto Berra. Den Freiburgern war besonders in der Startphase anzumerken, dass sie sich nach der bescheidenen Vorstellung vom letzten Wochenende in Bern sogleich wieder beweisen wollten. Bereits im Startdrittel hätte Gottéron entscheidend davonziehen können. Doch aus der Dauerbelagerung des Gästetors resultierte bloss ein einziges Tor. In der 16. Minute traf Julien Sprunger nach einem schönen Querpass von Andrei Bykow. Dass Freiburg gegen ultradefensive Bieler nach dem Startdrittel nicht höher führte, hatte einerseits damit zu tun, dass Berra ein gewohnt sicherer Rückhalt war und Gottéron bei den Stangenschüssen von Michal Barinka (4.) und Christian Dubé (12.) Abschlusspech bekundete.

Biel nicht unterzukriegen

Als zu Beginn des Mittelabschnitts Pavel Rosa mit einem Handgelenkschuss im Powerplay das 2:0 erzielte, schien das Spiel frühzeitig in Richtung eines klaren Siegs für Gottéron zu laufen. Der dritte Treffer der Freiburger schien nur eine Frage der Zeit. Umso mehr, als dass sich die Bieler im zweiten Drittel oft nur mit Fouls zu helfen wussten und immer wieder in Unterzahl spielen mussten. Doch Freiburg war in dieser Phase vor dem Tor zu wenig konsequent. Allein Sprunger hätte mehrfach für klare Verhältnisse sorgen können, scheiterte aber wiederholt an Berra. So war es Biels Verteidiger Clarence Kparghai, der in der 36. Minute aus dem Nichts mit einem Direktschuss nach einem Bully den Anschlusstreffer erzielte.

So musste Freiburg bis zum Schluss unnötig lange zittern. Denn immer als Freiburg im letzten Abschnitt vermeintlich entscheidend mit zwei Toren in Front ging, schlugen die Bieler postwendend zurück. Das war so, als Alain Birbaum zehn Minuten vor Schluss ein erneut feines Zuspiel von Bykow verwertete, und auch, als Simon Gamache nach einer schönen Einzelleistung in der 54. Minute das 4:2 erzielte. Den Sack zu machte Freiburg letztlich erst zwei Sekunden vor Schluss, als Tristan Vauclair zum 5:3 ins Leere Tor einschob.

Birbaum Mann des Spiels

Der Freiburger Sieg war am Ende zwar knapp, aber hochverdient. Eine solide Leistung reichte letztlich, um den Match gegen wenig kreative Gäste klar zu dominieren. Die grosse Figur des Spiels war mit vier Skorerpunkten Freiburgs Verteidiger Alain Birbaum. «Ich habe schon über 400 NLA-Spiele absolviert. Aber das ist das erste Mal, dass ich vier Skorerpunkte mache. Die Szene, die zum Tor führte, haben wir im Training schon oft so geübt. Ich wusste genau, wo Bykows Rückpass hinkommt.»

In der zweiten Hälfte des Spiels war zu sehen, dass es bei Freiburg in dieser Saison nicht zu viele Verletzte geben sollte, will Gottéron bis zum Schluss um die Topplätze mitspielen. Denn als nebst Sandy Jeannin und Romain Loeffel auch noch Benjamin Plüss wegen eines Schlags gegen die Schulter ausfiel, war teilweise erkennbar, dass Gottérons Sturm nicht allzu breit besetzt ist. Mit Sandro Brügger an der Seite ging beispielsweise gleich deutlich weniger Gefahr von Sprunger und Bykow aus.

Eine Änderung hatte Trainer Hans Kossmann übrigens im Block rund um Center Christian Dubé vorgenommen. An der Seite von Dubé und Mike Knoepfli spielte gestern für einmal nicht Gamache, sondern Pavel Rosa. Das Experiment bewährte sich durchaus, sorgten Dubé und Rosa doch ständig für Gefahr.

Hasani und Plüss fallen aus

Dennoch bedarf es insgesamt sicherlich einer Steigerung der gesamten Mannschaft, wollen die Freiburger auch heute in Zug punkten. Nach zuvor drei Niederlagen in vier Spielen haben die Zentralschweizer gestern mit dem Sieg in Kloten wieder Selbstvertrauen getankt. Umso schwieriger wird die Partie für Freiburg werden, als dass Kossmann heute gemäss eigenen Angaben nicht nur auf Plüss, sondern auch auf Adam Hasani, der sich kurz vor Schluss am Knie verletzte, verzichten muss.

Der Freiburger Benjamin Plüss versucht, Reto Berra im Tor der Bieler zu bezwingen.Bild Charles Ellena

Telegramm

Gottéron – Biel 5:3 (1:0, 1:1, 3:2)

St. Leonhard. – 6800 Zuschauer (ausverkauft). – SR Rochette, Bürgi/Marti.Tore:16. Sprunger (Bykow, Birbaum) 1:0. 22. Rosa (Barinka, Birbaum/Ausschluss Zigerli) 2:0. 37. Kparghai (Tschantré/Ausschlüsse Sprunger; Grieder) 2:1. 50. Birbaum (Bykow, Gamache) 3:1. 53. (52:17) Tschantré (Truttmann, Berra) 3:2. 54. (53:49) Gamache (Abplanalp, Vauclair) 4:2. 59. (58:38) Bordeleau (Truttmann, Ehrensperger) 4:3 (ohne Torhüter). 60. (59:58) Vauclair (Birbaum, Huet) 5:3 (ins leere Tor).Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 5-mal 2 Minuten gegen Biel.

Gottéron: Huet; Ngoy, Abplanalp; Heins, Collenberg; Birbaum, Barinka; Gerber; Rosa, Dubé, Knoepfli; Sprunger, Bykow, Plüss; Hasani, Lüssy, Gamache; Cadieux, Botter, Vauclair; Brügger.

Biel:Berra; Sjusin, Huguenin; Fröhlicher, Wellinger; Gossweiler, Kparghai; Grieder; Truttmann, Peter, Tschantré; Wieser, Miéville, Spylo; Gaëtan Haas, Bordeleau, Beaudoin; Ehrensperger, Zigerli, Lauper; Florin Gerber.

Bemerkungen: Gottéron ohne Loeffel, Afanassenkow und Jeannin, Biel ohne Steinegger, Preissing, Gloor und Wetzel (alle verletzt). Pfostenschuss Barinka (4.). Plüss (30.) und Hasani (51.) verletzt ausgeschieden. – Timeout Biel (58:01.). Biel danach bis 58:38 und von 59:28 bis 59:58 ohne Torhüter.

Die FN-Besten: Birbaum und Berra.

Der heutige Gegner

Fakten zum EV Zug

• Zug hat das statistisch beste Powerplay der Liga. Im Schnitt treffen die Zentralschweizer in Überzahl alle sieben Minuten.

• Mit 17 Toren und 17 Assists ist Zugs Damien Brunner klar der produktivste Stürmer der Liga.

• Zug ist mit 16,8 Strafminuten pro Spiel nach Langnau das meistbestrafte Team der Liga.

• Von den letzten 17 Heimspielen gegen Freiburg hat Zug nicht weniger als 15 gewonnen. fm

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