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Gottéron ratlos und planlos

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Kurt Ming

Es wird nie mehr sein wie früher, sagte Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl 1989 nach dem Fall der Berliner Mauer zu den Massen auf den Strassen. Der weltberühmte Satz würde momentan ganz gut zu Gottéron passen. Mit dem Wundersturm Rosa-Jeannin-Gamache schossen die Drachen zu Saisonbeginn mehr als vier Tore pro Spiel und hatten dank dem zweiten Angriff um Bykow, Sprunger und Plüss eine weitere wertvolle Powerplaywaffe.

Ein Tor pro Spiel

Dies ist alles Schnee von gestern; im Moment bringt das Team noch gerade mal ein Törchen pro Spiel zustande, und damit sind natürlich kaum mehr Siege zu verbuchen. Der einst stolze Vorsprung zum Strich ist auf acht Punkte zusammengeschmolzen.

Das Engagement des neuen Stürmers Björn Melin hat trotz seines ersten Treffers am Samstag bisher kaum Besserung ins Angriffsspiel des HCF gebracht; seine renommierten Sturmkameraden laufen ihrer Bestform meilenweit hinterher. Bestes Beispiel ist Serge Aubin, der in Rapperswil vor 4325 Fans vier gute Chancen allein vor dem starken Manzato versiebte und so mitverantwortlich für die sechste Niederlage in den letzten sieben Partien war.

Verunsicherung pur

Dass bei den Rapperswil Lakers nach der bisher äusserst schwachen Saison die Mannschaft von Coach Christian Weber nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzt, ist mehr als verständlich. Der über weite Strecken dieses Spiels erneut lust- und saftlose Auftritt der Freiburger lässt doch beim neutralen Zuschauer Fragen aufkommen. Kommt die Botschaft von Trainer Serge Pelletier bei den Spielern überhaupt noch an?

Der Trainer der Gäste wirkte jedenfalls nach der zweiten Niederlage innert 24 Stunden recht ratlos und war mit dem Spiel seiner Spieler überhaupt nicht zufrieden: «Zuletzt war jeweils dreimal mit Berra, Stephan und heute Manzato der Goalie des Gegners für viele Zuschauer im Stadion der Mann des Abends. Ich frage mich wirklich, ob dies so ist oder ob wir ganz einfach nicht fähig sind, mehr Tore zu erzielen.» Chancen für mehr Zählbares waren sowohl gegen Servette wie auch in Rapperswil eigentlich vorhanden, aber das gegnerische Tor scheint für die Drachenstürmer im Moment fast wie vernagelt.

Heins erneut tragische Figur

«Anfang Saison hätten wie solche Spiele noch locker gewonnen, jetzt müssen wir sogar froh sein, bis ins letzte Drittel hinein noch im Spiel zu sein.» Und dies auch nur dank Goalie Cristobal Huet, der einmal mehr mit guten Paraden seinem Team den Rücken stärkte, die Niederlage aber am Schluss auch nicht abwenden konnte.

Schon am Freitag gegen Servette hatte Gottérons Abwehrchef Shawn Heins mit einem unnützen Crosscheck in der Schlussphase die Niederlage eingeleitet, auch in Rapperswil stand der umstrittene Kanadier am Anfang des Freiburger Untergangs. Kurz vor Ende des zweiten Drittels, als es trotz Möglichkeiten beiderseits dank den zwei starken Hütern immer noch 0:0 stand, erhielt die Nummer 44 für einen Stockschlag gegen Riesen (mit Verletzung im Gesicht) eine Fünf-Minuten-Strafe aufgebrummt, die die Lakers durch ihren Ausländerblock prompt zum Führungstreffer ausnützten. Gottéron glich jedoch zehn Minuten vor Schluss aus, doch auf den erneuten Rückstand durch das Weitschusstor von Sven Berger ein paar Sekunden später (51.) hatten die Freiburger dann allerdings keine Antwort mehr. Das minutenlange Unterzahlspiel hatte laut Trainer Pelletier zu viel Kraft gekostet, die seinem Team im Endspurt dann fehlte. Ex-Freiburg-Spieler Antonio Rizzello machte mit einem verdeckten Schuss vier Minuten vor Ende endgültig alles klar. Auf solche Tore von sogenannten «Grinders» warteten die mitgereisten Freiburger Fans bis zum bitteren Ende vergebens.

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