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Gottéron schickt Bern unter den Strich

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Seit Jahren herrscht zwischen den beiden Zähringerstädten im Eishockey eine gesunde Rivalität. Der Auswärtssieg der Freiburger hat nach dem Play-off-Final aus dem Vorjahr ein weiteres Kapitel in dieser reichhaltigen Geschichte hinzugefügt. Weil gleichzeitig Aufsteiger Lausanne, das morgen zu Gast im St. Leonhard ist, sein Spiel in Ambri gewann, müssen die Berner jetzt plötzlich um die Playoff-Teilnahme bangen. Während sich diese beiden Teams am Strich ein spannendes Fernduell liefern, geht es für Gottéron in der letzten Runde darum, das zuletzt stark aufkommende Kloten mit einem Heimsieg hinter sich zu lassen.

Nervöses Bern

In Zug und gegen Servette hatte Gottéron ein Dutzend Tore einkassiert, was sich für einen Spitzenklub und Titelanwärter sicher nicht gehört. Umstellungen waren die logische Konsequenz. Erstmals seit langem traten die Freiburger wieder mit zwei ausländischen Verteidigern an, was dem Abwehrverhalten durchaus zugutekam. Weil sich auch Keeper Benjamin Conz steigerte, reichte es gegen den Schweizer Meister zu einem Sieg ohne Gegentore, was auch gegen dieses Bern nicht selbstverständlich ist.

Zum Umschwung in der Defensive führten vorweg zwei Gründe: Mit der Hereinnahme des slowakischen Internationalen Milan Jurcina bekam die Abwehr Stabilität, zudem hat man den SCB in den letzten Jahren im heimischen Stadion offensiv noch kaum einmal so schwach gesehen. Die richtig guten Chancen der Mutzen waren an einer Hand abzuzählen, und je länger der Match dauerte, desto verzweifelter stürmten Captain Martin Plüss und Co. planlos an. Die Nervosität der Heimspieler war bis unters Hallendach zu spüren, und als dann auch noch Pfiffe aus den eigenen Rängen dazu kamen, war es um die Mannschaft von Guy Boucher endgültig geschehen. Auf der anderen Seite kam die 2:0-Führung zur Spielmitte den Gästen natürlich entgegen, die danach kaum mehr grosse Risiken eingehen mussten.

Gottéron kaltschnäuzig

Eigentlich war Michael Ngoys 1:0 nach acht Minuten–es war dies bereits der dritte Treffer der Nummer 82 in den letzten drei Partien–für dieses hart umkämpfte, aber nie unfaire sechste Saisonderby schon fast richtungweisend. Spätestens nach Niklas Hagmans Powerplaytor (31.)–der Finne wird in dieser Verfassung immer mehr zu einer zusätzlichen Trumpfkarte für Gottéron–lief vieles für die Freiburger, die diesmal äusserst kompakt und diszipliniert auftraten und den Berner kaum Raum für Konter liessen. Die besten Chancen, etwas am Skore zu verändern, hatten dann noch Julien Sprunger und Glen Metropolit; sie trafen aber aus kurzer Distanz das leere Tor nicht.

Weil Center Marc-Antoine Pouliot zusammen mit Antti Miettinen seitens der Freiburger als überzählige Ausländer auf der Tribüne sassen, gab es beim Sieger neue Sturmformationen. Mit starken Leistungen konnte sich etwa «Rückkehrer» Thibaut Monnet gute Karten für die gefragten Playoff-Plätze holen, aber auch Jérémie Kamerzin, John Fritsche und Anthony Huguenin gehörten in diesem Spiel zu den Pluspunkten. Solche suchte man aufseiten des Verlierers vergebens, wo vorab die Leistungsträger einmal mehr zu den Enttäuschungen gehörten.

Wie weiter?

Gottéron-Trainer Hans Kossmann zeigte sich nach dem Sieg mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden und zog schon vor dem letzten Spiel gegen Lausanne ein erstes Fazit. «Wir sind in den letzten Jahren das einzige Team der Liga, dass immer unter den ersten vier klassiert war.» Für Julien Sprunger war der Einsatz Jurcinas ein klarer Gewinn für die Mannschaft: «Er ist kein Spieler, der für die offensive Musik sorgt, aber hinten grundsolid. Das hat uns in dieser Saison des Öfteren gefehlt.»

Mit seinen sechs Söldnern hat Kossmann für die am 11. März beginnenden Playoffs nun viele Möglichkeiten offen. Einen Wunschgegner für die Viertelfinals gibt es nicht. Zum Thema Lausanne oder Bern gab es im Lager der Freiburger aber einen klaren Tenor: Man will morgen im Heimspiel gegen die Waadtländer unbedingt gewinnen und so Platz zwei sichern, das Duell am Strich interessiert da kaum jemanden. Berns Ryan Gardner hofft ebenfalls auf das Fair Play der Freiburger. «Ich habe einige Freunde in der Freiburger Mannschaft, und die haben alle ihren Stolz. Aber eigentlich müssen wir nur auf uns schauen und in Zürich unsere letzte Chancen packen.» Betrachtet man die Ereignisse der letzten Tage, dann deutet vieles auf zwei Heimsiege hin, und das würde bedeuten, dass der Meister in die Playout-Runde gehen müsste. Das wäre für die Gottéron-Fans doch eine kleine Genugtuung für das verlorene Finale im letzten Frühling.

«Ich habe einige Freunde in der Freiburger Mannschaft, und die haben alle ihren Stolz.»

Ryan Gardner

Stürmer SC Bern

Telegramm

SC Bern – Gottéron 0:2 (0:1, 0:1, 0:0)

PostFinance Arena. 17131 Zuschauer (ausverkauft). SR Kämpfer/Kurmann, Mauron/Tscherrig.Tore:8. Ngoy (Dubé) 0:1. 31. Hagman (Mauldin, Kwiatkowski/Ausschluss Gerber) 0:2.Strafen:4-mal 2 Minuten gegen Bern, 3-mal 2 Minuten gegen Gottéron.

SC Bern:Bührer; Roche, Gerber; Krueger, Wellinger; Kreis, Kinrade; Collenberg; Loichat, M. Plüss, Ritchie; Vermin, Gardner, Scherwey; Bertschy, Metropolit, Domenichelli; P. Berger, Dostoinow, A. Berger; Rüthemann.

Freiburg-Gottéron:Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Jurcina, Abplanalp; Kamerzin, Schilt; Huguenin; Monnet, Dubé, Hagman; Sprunger, Bykow, B. Plüss; Fritsche, Mauldin, Lauper; Mottet, Ness, Vauclair.

Bemerkungen:SC Bern ohne Furrer, Rubin, Jobin, Randegger (alle verletzt), Olesz und Grillfors (überzählige Ausländer), Freiburg-Gottéron ohne Jeannin, Miettinen, Helbling, Hasani (alle verletzt) und Pouliot (überzähliger Ausländer). Erstes NLA-Spiel von Milan Jurcina. Timeout SC Bern (59:52). SC Bern ab 58:32 ohne Torhüter.

Die FN-Besten:Bührer, Conz.

 

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