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Gottéron tilgt mit Kniff seinen Bilanzverlust

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Die Katastrophensaison 2014/15 mit dem Fall in die Abstiegsrunde hatte für Gottéron auch finanzielle Konsequenzen: So verzeichnete der Verein im Juli 2015 ein Minus von rund 400 000 Franken. Der kumulierte Verlust erhöhte sich damit auf 700 000 Franken an. Club-Präsident Michel Volet kündigte schon damals an, dass dieser Fehlbetrag im Rahmen einer Erhöhung des Aktienkapitals getilgt werden solle. Anlässlich einer ausserordentlichen Generalversammlung im Restaurant Le Dépôt im St. Leonhard wurde dieser Schritt gestern Abend nun vollzogen.

Bis 2018 weitere Erhöhung auf 3,3 Millionen Franken

In einer ersten Massnahme reduzierten die anwesenden Aktionäre von Gottéron das Aktienkapital von 2 353 630 Franken auf 1 647 541 Franken, indem sie den Nominalwert der Aktien herabsetzten (Namensaktien mit privilegiertem Stimmrecht von 30 auf 21, gewöhnliche Inhaberaktien von 100 auf 70 Franken). Dies entsprach einer Summe von 706 089 Franken und damit besagtem Bilanzverlust. In der Folge beschloss die Generalversammlung, das Aktienkapital durch die Ausgabe von 3531 Namensaktien im Wert von 200 Franken–vollständig in bar liberiert–wieder auf 2,3 Millionen Franken zu erhöhen, wodurch der erhebliche Bilanzverlust getilgt werden konnte. Dieser Kniff sei im Treuhandwesen eine gängige Prozedur, um die Liquidität eines Unternehmens zu erhöhen, erklärte Volet.

In einem dritten Schritt wurde gestern beschlossen, das Aktienkapital in einer Frist von maximal zwei Jahren um eine weitere Million zu erhöhen, verbunden mit einer Anpassung der Statuten. Bezugsrechte, von welchen ehemalige Aktionäre bis anhin profitierten, wurden aufgehoben. Das macht den Weg für allfällige neue Sponsoren frei. «Das angestrebte Aktienkapital von 3,3 Millionen Franken erlaubt es, den Club und seine Strukturen weiter zu festigen», hält Volet fest. «Zudem riskieren wir dadurch weniger Probleme bei der Lizenzierung, wenn wir ein finanziell schlechtes Jahr einziehen sollten.» So schreibt die Swiss Hockey League vor, dass die Eigenkapitalbasis im Verhältnis zur Bilanzsumme mindestens 30 Prozent betragen müsse. «Diesbezüglich waren wir zuletzt am Limit.»

Für Volet steht deshalb zweifelsfrei fest, dass die gestern vorgenommenen Anpassungen im Aktionariat und der Kapitalstruktur ein guter Schritt für den Club gewesen sind. «Sie waren im Interesse der Aktionäre. Würden wir wie andere Unternehmungen eine Dividende ausschütten, hätte es möglicherweise Anlass zu Diskussionen gegeben. Doch wir alle wissen ja, dass es für die Aktionäre eines Sportvereins kein Geld zu verdienen gibt», sagt Volet.

Hubert Waeber neu im Verwaltungsrat

Des Weiteren wählte die ausserordentliche Generalversammlung gestern Hubert Waeber in den Verwaltungsrat von Gottéron. Der CEO der Automobiles Belle-Croix AG ist der Bruder von Daniel Waeber, der im letzten Sommer aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden ist. «Ich habe immer gesagt, dass es für mich wichtig ist, einen Deutschfreiburger Vertreter im Verwaltungsrat zu haben», so Volet. Die Zahl der Verwaltungsräte steigt damit auf sieben.

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