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Gottéron vermeidet Fehlstart in extremis

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Am Vorabend in Zürich mussten sich die Freiburger den Vorwurf gefallen lassen, bei der 0:2-Niederlage allzu passiv in die Saison gestartet zu sein. In einem Heimspiel gegen den Aufsteiger konnte sich dies Gottéron selbstredend nicht mehr leisten. Schon gar nicht, nachdem der Aussenseiter mit dem ersten Abschlussversuch nach gerade einmal 89 Sekunden durch den ehemaligen Freiburger Caryl Neuenschwander früh in Führung gegangen war. Die Bemühungen der Gastgeber, diese Scharte möglichst schnell auszuwetzen, waren in der Folge offensichtlich. Zu vieles blieb indes Stückwerk. Noch funktionieren die Automatismen in den Sturmformationen nicht. Selbst die seit Jahren eingespielte Linie um Center Andrei Bykow erreicht bei weitem noch nicht ihr übliches Rendement, geschweige denn die neu zusammengestellten Trios.

Fehlende Balance

Hinzu kommt, dass sich die Balance zwischen Angriff und Verteidigung noch in einer Schieflage befindet. Die Mannschaft von Trainer Hans Kossmann kontrolliert die Mittelzone keinesfalls wunschgemäss. Die Abstimmungsschwierigkeiten vom verlorenen Spiel gegen die ZSC Lions fanden gestern deshalb über weite Strecken ihre Fortsetzung. Lausanne spielte so, wie es von einem Liganeuling auf fremdem Eis erwartet wird – auf Konter lauernd. Gegen die noch alles andere als sattelfest wirkende Freiburger Hintermannschaft war dies das passende Rezept. Immer wieder liess sich das Heimteam überlaufen und gewährte so den Waadtländern brenzlige Überzahlsituationen.

Gewiss, anders als noch im Hallenstadion erarbeitete sich Gottéron in seinem zweiten Saisonspiel deutlich mehr Torchancen. Doch entweder fanden die Freiburger im an seiner alten Wirkungsstätte gross aufspielenden Cristobal Huet ihren Meister – so etwa Benjamin Plüss (15.) oder Marc-Antoine Pouliot (35.) –, oder aber es war das Aluminium, welches für den geschlagenen Franzosen rettete (Anthony Huguenin in der 19. Minute). Trotzdem, die nominell bemerkenswerte Offensivabteilung der Freiburger wurde ihrer Reputation (noch) nicht gerecht. Dies zeigte sich nicht zuletzt in den zahlreichen ungenützten Powerplay-Situationen, in welchen Christian Dubé und Co. zumeist die nötige Konsequenz und Geradlinigkeit vermissen liessen.

Verrückte Schlussphase

So wartete Gottéron auch nach dem fünften Drittel der neuen Meisterschaft noch immer auf sein erstes Erfolgserlebnis. Die Gefahr einer zunehmenden Verkrampfung stieg minütlich. Es war schliesslich Joel Kwiatkowski, der das fünfte Überzahlspiel nach nur gerade drei Sekunden mit einem Knaller zum längst fälligen Ausgleich nutzte (42.). Wirklich befreit traten die Hausherren in der Folge dennoch nicht auf. Im Gegenteil, in der 54. Minute war das Glück auf ihrer Seite, als ein Treffer von Lausanne bei den Schiedsrichtern keine Anerkennung fand. Wenig später allerdings liess sich Gottéron im Powerplay (!) abermals an der blauen Linie übertölpeln, Larry Leeger liess sich nicht zweimal bitten und machte den Shorthander zum 1:2 (55.). Derweil den Freiburgern der definitive Fehlstart drohte, machte sich bei den Gästen in den Schlussminuten plötzlich das Muffensausen breit. Zunächst Plüss (57.) und eine Minute vor der Sirene Sebastian Schilt kehrten die bereits verloren geglaubte Partie in extremis.

So wichtig dieser Sieg für die Moral der Freiburger ist, darf er aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Kossmann noch viel Arbeit bevorsteht. Noch scheint Gottéron nicht ganz in der neuen Saison angekommen zu sein. Gerade die neuen Ausländer Antti Miettinen und Marc-Antoine Pouliot verfügen noch über viel Luft nach oben. Gegen stärkere Gegner, wie es Zug am kommenden Dienstag sein wird, wird eine weitere Steigerung nötig sein.

Telegramm

Gottéron – Lausanne 3:2 (0:1, 0:0, 3:1)

St. Leonhard.–6700 Zuschauer (ausverkauft).–SR Mandioni/Reiber, Bürgi/Müller.Tore:2. Neuenschwander (Jannik Fischer) 0:1. 42. Kwiatkowski (Dubé/Ausschluss Antonietti) 1:1. 55. Leeger (Ausschluss Lardi!) 1:2. 57. Plüss (Bykow, Sprunger) 2:2. 60. (59:00) Schilt (Monnet) 3:2.Strafen:2-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 6-mal 2 plus 2-mal 10 Minuten (Florian Conz, Antonietti) gegen Lausanne.

Gottéron:Benjamin Conz; Kwiatkowski, Abplanalp; Helbling, Birbaum; Loeffel, Schilt; Ngoy, Huguenin; Sprunger, Bykow, Plüss; Miettinen, Dubé, Monnet; Brügger, Jeannin, Vauclair; Mottet, Pouliot, Lauper.

Lausanne:Huet; Stalder, Genazzi; Gobbi, Leeger; Lardi, Jannik Fischer; Reist; Setzinger, Genoway, Antonietti; Déruns, Hytönen, Bang; Neuenschwander, Froidevaux, Bürki; Primeau, Florian Conz, Simon Fischer; Ulmann.

Bemerkungen:Gottéron ohne Mauldin und Hasani. Lausanne ohne Augsburger, Seydoux, Savary (alle verletzt) und Eigenmann (krank).–19. Pfostenschuss Huguenin.–54. Tor von Hytönen aberkannt (mit Hand erzielt).–Timeout Lausanne (59:00), Lausanne ab 59:22 ohne Goalie.

Die FN-Besten:Schilt und Huet.

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