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Gottéron wollte den Sieg mehr

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Gottéron wollte den Sieg mehr

Überraschender Erfolg beim Tabellenzweiten Bern

Mit einer kämpferisch tadellosen Leistung erkämpfte sich Gottéron zwei wichtige Punkte im Rennen um die Playoffs. Bern schonte offensichtlich einige Leistungsträger, doch das Kader der Mutzen hätte diese Absenzen gegen die junge Freiburger Mannschaft eigentlich locker wettmachen müssen. Das grössere Kämpferherz entschied schliesslich für die Drachen.

Von MARKUS RUDAZ

Ein starker Goalie Mona im Tor, eine defensiv äusserst disziplinierte Leistung sowie eine recht gute Chancenauswertung – diese Komponenten brachten dem HCF zwei Zähler im Derby.

Vorsichtiger Beginn bei beiden Teams

Das Matchblatt des SC Bern bot bereits vor dem Spiel etwelche Überraschungen. So wurden Juhlin und Sarault, die zwei Söldner, sowie Steinegger und R. Ziegler als verletzt gemeldet. Es war aufgrund der Äusserungen des Berner Pressechefs unschwer zu erahnen, dass man diese Spieler für dieses für die Berner kaum bedeutsame Spiel schonen wollte. Schliesslich ist das Playoffticket bereits auf sicher. Auf Freiburger Seite machte sich das Fehlen von Montandon natürlich insbesondere in seiner Linie bemerkbar. Freiburg spielte von Beginn weg auf Abwarten, hoffte auf rettende Konterchancen. Somit hatten die Einheimischen etwas mehr vom Spiel und waren auch punkto Kollektivspiel klar im Vorteil. Torchancen gab es zwar auf beiden Seiten, allerdings nicht gerade im Multipack. Die beste besassen die Platzherren in der 13. Minute, als B. Schneider für den geschlagenen Mona auf der Linie rettete. Freiburg seinerseits hatte immer dann seine besten Möglichkeiten, wenn man durch aggressives Forechecking die Berner bereits in der eigenen Zone zu Fehlern verleiten konnte. Plüss (9.) und Vauclair (19.) besassen dabei die besten Möglichkeiten, die jedoch der sichere Hüter Bührer zunichte machte. Immerhin überstanden die Freiburger eine einminütige Doppelunterzahl ohne Gegentreffer und überzeugten mit einem effizienten Boxplay.

Plötzlich war der Bann gebrochen

Im Mitteldrittel änderte sich am Geschehen nur wenig. Allerdings nahm der Druck der Berner doch noch etwas zu. Phasenweise drängten die Mutzen den HC Freiburg während Minuten in die eigene Verteidigungszone zurück. Allerdings war Freiburgs Defensive gut organisiert, die Berner Spieler kamen zumeist nur aus ungünstigen Lagen zum Schuss. Kam hinzu, dass Freiburgs Hüter Gianluca Mona eine ganz starke Partie zeigte und mehrmals alleine vor ihm auftauchende Gegner mit stoischer Ruhe meisterte. So fiel das erste Tor der Partie etwas überraschend: Howald profitierte von einem Abspielfehler der Berner Abwehr, legte zurück auf Schümperli und dieser stocherte den Puck im zweiten Anlauf über die Torlinie. Und nur knapp eine Minute später konnten die Gäste bereits wieder jubeln: Plüss schloss einen Konter mit herrlichem letztem Einsatz aus spitzestem Winkel erfolgreich ab. Und damit nicht genug: Als Freiburgs Verteidiger Gerber auf der Strafbank sass, gelang auch den Bernern der erste Treffer. Aber das Ruhnke-Team blieb hinten anfällig für Leichtsinn. Prompt erkämpfte sich Vauclair an der Bande im Berner Drittel den Puck, Karlberg übernahm und schliesslich schloss Gerber mit einem präzisen Hocheckschuss von der blauen Linie zur grossen Freude der zahlreich mitgereisten Freiburger Fans zum 3:1 ab.

Zu Beginn des letzten Abschnittes hagelte es plötzlich mehrere Strafen und Freiburg konnte schliesslich während rund einer Minute mit 5 gegen 3 spielen und erzielte das wichtige und wohl vorentscheidende vierte Tor in einfacher Überzahl. Allerdings stellte Weber gleich im Gegenzug wieder den alten Abstand her und alles schien auf einen heissen Finish hinzudeuten. Doch erstaunlich ruhig und abgeklärt brachten die Drachen diesen wichtigen Sieg über die Zeit.

«Nur ein Etappensieg»

Einer der besten Spieler am gestrigen Abend war sicherlich Benjamin Plüss. Er schoss nicht nur ein Tor, sondern brachte mit seiner Linie viele gute Angriffsaktionen zustande und wusste mit grossem Kämpferherzen zu gefallen. «Nach der Pause war dieser Sieg sicherlich wichtig. Aber es sind einfach zwei Punkte. Jetzt gilt dies schon nichts mehr, wir müssen uns voll auf das Spiel gegen Servette konzentrieren.» Auch er war der Ansicht, dass sein Team wohl den Sieg etwas mehr gewollt hat als die Berner: «Wir haben sicherlich etwas mehr Herzblut in diese Partie gelegt. Von Beginn weg gelang uns eine konzentrierte Leistung. Dem zeitweiligen Druck der Berner vermochten wir gut standzuhalten.» Auch HCF-Trainer Popichin war mit seinen Schützlingen sehr zufrieden: «Die Mannschaft hat heute während der gesamten Spielzeit sehr diszipliniert gespielt. Meiner Meinung nach war bei uns schon der Siegeswille etwas grösser.» Er denke auch, dass Bern sich wohl in der Natipause mehr auf die Playoffs vorbereitet habe als auf dieses Spiel. «Aber das ist nicht wichtig. Wir haben die zwei Punkte und die zählen», meinte der mit Manager von Mentlen um die Wette strahlende Popichin.

Bern – Freiburg 2:4 (0:0; 1:3; 1:1)

BernArena. – 16 551 Zuschauer. – SR: Bertolotti (Mauron, Rebillard). – Tore: 36. Schümperli (Howald) 0:1; 37. Plüss (Nilsson, Gerber) 0:2; 39. Schiriajew (Rötheli, Schrepfer; Ausschluss Gerber) 1:2; 40. Gerber (Karlberg, Vauclair) 1:3; 50. Howald (Rhodin; Ausschluss Weber) 1:4, 51. Weber (Rötheli, Jobin) 2:4.
SC Bern: Bührer; Jobin, Lefèbvre; Leuenberger, Meier; Schiriajew, Gerber; Rüthemann, Dubé, Tschannen; Schrepfer, Bordeleau, T. Ziegler; Weber, Rötheli, Châtelain; Neuenschwander, Cereda, Ivankovic
Freiburg/Gottéron: Mona; Rhodin, Gerber; Marquis, Birbaum; B. Schneider, Haldimann; M. Abplanalp; Hentunen, Karlberg, Vauclair; Howald, Schümperli, S. Schneider; Plüss, Wirz, Nilsson; Berthoud, Hildebrand, S. Abplanalp.
Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Bern; 5-mal 2 Minuten gegen Freiburg.
Bemerkungen: SCB ohne Juhlin, Wetzel, Furrer, R. Ziegler, Sarault und Steinegger (alle verletzt); Gottéron ohne Montandon, Giannini, Berger und Sprunger (alle verletzt). Pfostenschüsse Meier (22.), B. Schneider (60.).

Keine Geschenke zu erwarten

Morgen gastiert Genf-Servette im St. Leonhard. Doch der HC Freiburg darf auch im Westschweizer Derby kaum Geschenke erwarten. Denn Servette ist gut im Playoff-Rennen und liegt momentan auf dem ausgezeichneten dritten Rang. Die Genfer möchten die Meisterschaft unbedingt unter den ersten Vier ab-schliessen, um vom Heimrecht in den Playoffs zu profitieren. Für Gottéron geht es nach dem Sieg in Bern darum, die Playoff-Chancen weiter zu verbessern. Dazu braucht es jedoch zu Hause einen Sieg. Fehlen werden dieselben Spieler wie am Freitag in Bern, nämlich Montandon, Giannini, Berger und Sprunger.

Servette startete verhalten in diese Meisterschaft, arbeitete sich dann jedoch in aller Stille immer weiter nach vorne. Die Mannschaft von Trainer McSorley kann mit Hüter Pavoni auf einen sicheren Wert zählen. Daneben ist Oleg Petrow eine treibende Kraft im ausgeglichenen, manchmal aber auch etwas launischen Ensemble.
Für Gottérons Trainer Jewgeni Popichin drehte sich in der Kabine in Bern am Freitagabend bereits alles um das Sonntagsspiel. Ob Servette, das am Freitag spielfrei war, morgen frischer sein wird? «Das werden wir am Sonntag sehen. Ich denke, wir sind gut vorbereitet, dass wir diese beiden Spiele verkraften können.» Zudem sei es auch ein Vorteil, wenn man bereits wied

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