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Gottérons Playoff-Träume beendet

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Gottérons Playoff-Träume beendet

Lugano auch im vierten Vergleich mit dem längeren Atem

Auch im vierten Playoff-Match musste Freiburg nach wiederum 60 Minuten dem besseren Gegner die Punkte überlassen. Nach der 3:6-Niederlage vor 4140 Fans im St. Leonhard ist die Saison für die Freiburger erwartungsgemäss früh zu Ende. Lugano war auch diesmal das Team mit mehr Klasse und der grösseren Kaltschnäuzigkeit.

Von KURT MING

Selbst ein Start nach Mass brachte Gottéron im letzten Saisonspiel nicht mehr auf die Siegerstrasse zurück. Die Freude nach Karlbergs Führungstreffer nach nur 38 Sekunden war nur von kurzer Dauer. Praktisch im Gegenzug glich Wichser gleich wieder aus, und im Nachhinein war dies wohl schon der Anfang vom Ende der Freiburger Playoff-Träume. Thomas Rhodin konnte wohl zur Spielmitte in doppelter Überzahl das Skore auf 2:2 stellen und damit seinem Team neue Moral einhauchen, aber der Meister liess sich auch jetzt nicht aus der Reserve locken. Kein einziges Mal in dieser kurzen Viertelfinalserie musste übrigens der Favorit einem Zweitorerückstand nachrennen, und wohl nur dies hätte einen Erfolg des Aussenseiters aus der Saanestadt möglich gemacht.

Lugano kalt wie eine Hundeschnauze

Welch enormes Potenzial im Team von Trainer Larry Huras steckt, zeigte das letzte Drittel gestern Abend nochmals in auf eindrückliche Art und Weise. Als es in die Entscheidung ging, nutzten Nummelin und Co. praktisch jede gute Chance zu einem Tor aus. Nicht dass der HCF dem logischen Sieger etwa den Weg mit ungenügendem Einsatz ebnete. Im Gegenteil, die Drachen gaben in ihrer Saisonabschlussvorstellung punkto Einsatz nochmals alles. Aber dies war aus verschiedenen Gründen ganz einfach zu wenig.

Die nur drei Abwehrblöcke waren im Spiel Mann gegen Mann zu wenig beständig, und vorne ging wie schon in den bisherigen Partien nur von den beiden ersten Angriffen Gefahr aus. Ganz anders sah dies beim Gast aus, der nochmals bis zum Schluss mit vier neu zusammengestellten Sturmlinien mächtig wirbelte und ein halbes Dutzend zum Teil herrliche Tore schoss.

Gottéron – Lugano 3:6 (1:2, 1:1, 1:3)

St. Leonhard: 4140 Zuschauer. – SR: Kunz, Simmen/Sommer. Tore: 1. (0:38) Karlberg (Hentunen) 1:0; 2. (1:51) Wichser (Hänni) 1:1; 16. Gardner (Nummelin, Sutter/Ausschluss Birbaum) 1:2; 33. Rhodin (Karlberg, Hentunen/Ausschlüsse Astley, Maneluk) 2:2; 39. Fuchs (Nummelin) 2:3; 50. Maneluk (Jeannin) 2:4; 56. Montandon (Ausschluss Fuchs) 3:4; 58. Gardner (Maneluk) 3:5; 60. (59:20) Maneluk (Nummelin, ins leere Tor) 3:6.
HC Freiburg/Gottéron: Mona; Rhodin, Gianini; Haldimann, Marquis; Gerber, Birbaum; Hentunen, Karlberg, Nilsson; Vauclair, Montandon, Howald; Sprunger, Wirz, Sandro Abplanalp; Berthoud, Hildebrand, Plüss.
HC Lugano: Rüeger; Guyaz, Keller; Nummelin, Hirschi; Astley, Hänni; Sutter; Näser, Aeschlimann, Fair; Peltonen, Jeannin, Maneluk; Fuchs, Conne, Fair; Peer, Gardner, Cantoni.
Strafen: Gottéron 5 x 2 Minuten; Lugano 7 x 2 Minuten plus 10 Min. Disziplinarstrafe gegen Maneluk.
Bemerkungen: Gottéron ohne Berger, Björn und Sascha Schneider, Schümperli (alle verletzt); Lugano ohne Fountain, Lecompte, Bundi, Christen (alle überzählig). – Nummelin-Treffer (13.) wegen verschobenem Tor annulliert. – Pfostenschuss Montandon (21.). – Wahl zu den besten Spielern: Mona und Fuchs.
Fan-Unterstützung bis zuletzt

Trotz der sich abzeichnenden Niederlage unterstützten die einheimischen Fans ihr Team bis zur letzten Minute. Die Mannschaft bedankte sich für diese tolle Unterstützung mit einer feinen Leistung bis zum Schlusspiff von Schiri Peter Kunz. Eigentlich nur schade, dass der Tabellenachte seine guten Spielzüge nicht ein ganzes Spiel lang durchziehen konnte. Aber dazu war der Gegner eben ganz einfach zu stark. mi
Gianini: «Wir haben bis zum Ende gekämpft»

Gottéron-Trainer Popichin stolz auf seine Jungs

Die Enttäuschung im Gottéron-Lager hielt sich nach dem Playoff-Out in Grenzen. Zu stark war Meister Lugano.

Von FRANK STETTLER

Tiziano Gianini, der nach zwei Jahren bei Gottéron wieder zu seinem Stammverein Ambri zurückkehren wird und noch einmal alles gab, blieb realistisch: «Wir haben bis zum Ende gekämpft, doch dieses Lugano ist einfach zu stark. Die Tessiner haben auch heute verdient gewonnen. Wenn jemand nur das 4:0 in der Serie sieht, wird sagen, Lugano hatte es einfach. Doch nur das erste Spiel war einseitig. Nach dem Exploit nach Weihnachten hatten wir vielleicht zu wenig Zeit, um uns auf die Playoffs vorzubereiten.»

Conne: «Freiburg hätte einen
Teilerfolg verdient»

Einmal mehr eine heroische Partie lieferte Torhüter Gianluca Mona mit 46 abgewehrten Schüssen: «So viele Schüsse in einem Spiel sind ein Challenge für mich. Es war meine erste Saison als Nummer 1, und ich werde in jedem Spiel besser. Wir können mit hoch erhobenem Kopf aus dieser Serie gehen. Wir haben alles gegeben.»

Trainer Jewgeni Popichin zeigte sich stolz auf seine Jungs: «Sie haben alles gegeben, aber Lugano war zu stark. Wir haben das beste Team des Landes gefordert und drei Super-Spiele gezeigt. Das Saisonziel haben wir erreicht. Wir müssen zufrieden sein.»

Happy war man selbstverständlich +bei den Tessinern. Der ehemalige Gottéron-Stürmer Flavien Conne erklärt: «Der erste Match war klar, doch die anderen drei waren sehr schwierig für uns. Freiburg hat bis zur letzten Sekunde gekämpft und hätte sicher einen Teilerfolg verdient. Wir sind froh, dass die Sache bereits gelaufen ist. Nun können wir uns in aller Ruhe auf das Halbfinale vorbereiten.

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