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Greenpeace kämpft gegen die geplante Poulet-Fabrik in St-Aubin

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Gegen den Bau eines Geflügelschlachthofs in St-Aubin regt sich Widerstand. Nach einer Bürgerinitiative wendet sich jetzt auch Greenpeace Schweiz gegen das Millionenprojekt.

Micarna will bekanntlich auf dem Agrico-Areal in St-Aubin einen der grössten Geflügelschlachtbetriebe der Schweiz errichten. Mehr als 40 Millionen Hühner sollen dort jedes Jahr verarbeitet werden. Die Migros-Tochter will dafür zwischen 250 und 300 Millionen Franken investieren. Das Vorhaben ist jedoch nicht unumstritten. Im letzten November hatte die Bürgerbewegung Eco-Transition La Broye eine Petition mit 3600 Unterschriften gegen das Vorhaben eingereicht (die FN berichteten). Jetzt wird das Projekt auch von Greenpeace Schweiz in einer Medienmitteilung scharf kritisiert.

Kein nachhaltiges Projekt 

Der Kanton Freiburg hat den Swiss Campus for Agri and Food Innovation in den Mittelpunkt seiner Agrar- und Ernährungsstrategie gestellt. Die Ziele des Standorts sind klar definiert: ein nachhaltiger und vorbildlicher Industriestandort in Bezug auf Umweltschutz und erneuerbare Energien, Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Förderung von Forschung und Innovation.

Greenpeace schreibt:

Der Bau eines der grössten Geflügelschlachthöfe der Schweiz ist jedoch alles andere als eine nachhaltige Innovation.

Übermässiger Fleischkonsum schade der Umwelt, beschleunige die globale Erwärmung und verstärke die Ernährungsungerechtigkeit zwischen reichen und armen Ländern. Laut Greenpeace würde der Bau des Schlachthofs auch für die Region St-Aubin verschiedene Probleme mit sich bringen. So befürchtet die Umweltschutzorganisation einen massiven Anstieg des Wasserverbrauchs, Störungen des Strassenverkehrs, eine Verschlechterung der Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner und eine Schädigung der Umwelt.

Einsprache eingereicht

«Die wirtschaftlichen Interessen eines einzelnen Konzerns wie der Migros dürfen nicht auf Kosten der lokalen Bevölkerung und der Natur bevorzugt werden», schreibt Greenpeace. Aus diesem Grund hat Greenpeace Schweiz im Dezember Einsprache gegen die Revision der Ortsplanung der Gemeinde St-Aubin eingereicht. Eine vom Umfrageinstitut GFS Zürich im Februar dieses Jahres durchgeführte repräsentative Umfrage habe gezeigt, dass die Schweizer Bevölkerung mit 57 Prozent mehrheitlich gegen eine Zunahme der Massentierhaltung sei. 

Greenpeace Schweiz fordert im Communiqué, dass sich der Swiss Campus for Agri and Food Innovation wirklich innovativen und nachhaltigen Projekten des Agrar- und Lebensmittelsektors widmet – beispielsweise der Permakultur oder der Agroforstwirtschaft.

Micarna wehrt sich

Tristan Cerf, Mediensprecher Migros Westschweiz, sieht auf Anfrage der FN keinen Grund, die Veröffentlichung von Greenpeace zu kommentieren. Allerdings will die Migros mit einigen grundlegenden Informationen die Fakten richtigstellen. Die Geflügelfabrik in Courtepin habe nach 60 Jahren Betrieb das Ende ihres Lebenszyklus erreicht und müsse ersetzt werden. Jetzt soll in St-Aubin ein CO₂-neutraler Betrieb gebaut werden, mit dem die Kreislaufwirtschaft gefördert werde. Die Micarna-Gruppe wolle damit die Arbeitsplätze in der Region erhalten und mittelfristig weitere Kapazitäten schaffen. Im neuen Betrieb würden sowohl die Arbeitsbedingungen als auch die Arbeitssicherheit verbessert. Auch in Sachen Tierwohl werde die Anlage die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse berücksichtigen und verschiedene Verbesserungen bieten, so Mediensprecher Cerf. Die Nachfrage nach Schweizer Fleisch sei sehr hoch. Mit dem neuen Betrieb trage Micarna auch zur Sicherung der inländischen Produktion bei.

Laut Cerf steht die Micarna-Gruppe seit Beginn der Planung in engem Kontakt mit den lokalen Behörden. Die Bevölkerung soll auch die Gelegenheit haben, ihre Anliegen einzubringen.

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