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Grings’ Genugtuung

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Die Schweiz hat mit der Achtelfinalqualifikation ihr Minimalziel für die WM in Australien und Neuseeland erreicht. Soll die Reise noch weiter gehen, dürfte gegen Spanien oder Japan aber eine spielerische Steigerung nötig sein.

Es gab Momente in der Vorbereitung, da hatten Inka Grings’ Voten nach einer Partie einen Touch von Durchhalteparolen. Immer wieder appellierte die Schweizer Nationaltrainerin an die Geduld, sagte, dass ihr Team Zeit brauchen würde, sich zu finden. Und dass die Schweiz dann bereit sein würde, wenn es losgeht an der WM in Australien und Neuseeland.

Im Licht der unbefriedigenden Resultate unter der deutschen Trainerin, die in ihren ersten sechs Partien an der Seitenlinie sieglos blieb, fünfmal unentschieden spielte und dreimal keinen Torerfolg verbuchen konnte, tönte das für manche im Umfeld der SFV-Auswahl nach Zweckoptimismus. Und als Grings mit dem Spielsystem zu experimentieren begann und unter anderem Rekordtorschützin und -nationalspielerin Ana-Maria Crnogorcevic in einem 4-4-2-System auf einer der Halbpositionen im Mittelfeld nominierte, wurden doch einige kritische Stimmen laut, ob die Nachfolgerin von Nils Nielsen die Schweiz durch eine erfolgreiche WM-Kampagne würde führen können.

«Klagen auf hohem Niveau»

Jetzt, nach den drei Gruppenspielen gegen die Philippinen, Norwegen und Neuseeland kann die 44-Jährige zufrieden konstatieren: Sie hatte recht. Die Schweiz übersteht nicht nur die Gruppenphase und erreicht damit ihr angestrebtes Ziel der Achtelfinal-Qualifikation, sie tut dies sogar als Gruppensiegerin. «Wir können extrem stolz sein», sagt Grings, die auch für ihre System-Experimente die endgültige Legitimation erhalten hat.

Denn in der zweiten Halbzeit gegen Neuseeland liess sie ihr Team wieder mit der Raute im Mittelfeld agieren und verschaffte ihm dadurch besseren Zugriff und mehr Stabilität. Natürlich hat die Schweiz nur im ersten Spiel gegen die Aussenseiterinnen von den Philippinen Tore erzielt, für die Trainerin ist das aber «Klagen auf hohem Niveau», weil sie eben auch als eines von nur fünf Teams ohne Gegentreffer geblieben ist.

Ramona Bachmann erwähnt die «gefährliche Ausgangslage», in der der Schweiz ein Unentschieden gegen Neuseeland fürs Weiterkommen reichte, schon nur ein Gegentor aber das Aus bedeutet hätte. Mental sei es dadurch nicht einfach, die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive zu finden, sagt die Offensivspielerin von Paris Saint-Germain, die wie ihre Sturmpartnerin Ana-Maria Crnogorcevic nur äusserst selten Akzente setzen konnte. «Wir hätten uns das Leben einfacher machen können», sagt Crnogorcevic, die in der Kälte von Dunedin ihr 150. Länderspiel bestritt. Beispielsweise, wenn eine der zahlreichen Kontermöglichkeiten in der Schlussphase in einen Treffer hätte umgemünzt werden können. «Aber unser Ziel war, weiterzukommen. Das haben wir geschafft. Alles andere ist egal.»

Wältis Mahnfinger

Es ist der Tenor, der an diesem Sonntag im Schweizer Lager herrscht. Der zweite Einzug in einen WM-Achtelfinal nach 2015 steht über allem. Dennoch hebt Captain Lia Wälti im Hinblick auf die Partie gegen Spanien oder Japan am kommenden Samstag den verbalen Mahnfinger. Die 30-Jährige spricht von gemischten Gefühlen, von Erleichterung über die Achtelfinalqualifikation, aber auch von einer gewissen Frustration darüber, dass der Schweiz in ihrem letzten Gruppenspiel keine bessere Leistung gelungen sei. «Wir waren viel zu wenig gut am Ball und hatten Glück, kein Gegentor zu kassieren. Am Ende fragt niemand mehr danach, wie wir weitergekommen sind, aber ich hoffe, dass wir im Achtelfinal wieder besser Fussball spielen werden.»

Crnogorcevics Präferenz

Spanien und Japan werden am Montag den Gruppensieg in der Gruppe C unter sich ausmachen. Die Iberinnen sind mit einem erzielten Tor mehr im Vorteil, die Asiatinnen müssen gewinnen, um einem Duell mit der Schweiz aus dem Weg zu gehen. Auch wenn in beiden möglichen Szenarien ein Top-Team auf die SFV-Auswahl wartet, schätzen die Spielerinnen die Chancen auf einen Coup gegen Japan höher ein, weil sie den Weltmeisterinnen von 2011 physisch besser entgegenhalten könnten. Barcelona-Akteurin Crnogorcevic sagt mit einem Schmunzeln: «Ich bin nicht so scharf drauf, den Spanierinnen nur hinterherzulaufen.»

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