Am Fest der Feste im Freilichtmuseum Ballenberg werden Herbsttraditionen aus allen Landesteilen und Sprachregionen der Schweiz vertreten sein. Die Freiburger Kilbi hat ebenfalls ihren grossen Auftritt.
Das Freilichtmuseum Ballenberg feiert in diesem Jahr zum ersten Mal an zwei Wochenenden 18 verschiedene Schweizer Herbsttraditionen, und zwar unter dem Motto «Fest der Feste». Jede Region erhält an den Wochenenden vom 24. und 25. September und vom 1. und 2. Oktober die Gelegenheit, die jeweils regionale Tradition einer breiten Bevölkerung vorzustellen.
Den Kanton Freiburg vertreten die Kilbi (Bénichon) und das Winzerfest des Vully. «Wir waren schon lange mit dem Freilichtmuseum Ballenberg in Kontakt, um den Kanton Freiburg gesamtschweizerisch besser bekannt zu machen», erläutert Jeanne Lutz-Simon, Projektleiterin bei Terroir Freiburg, auf Anfrage. «Wir versprechen uns mit dem Auftritt in Ballenberg, gute Werbung für den Kanton zu machen, und hoffen natürlich, dass in Zukunft einige der Besucher nach Freiburg kommen, um hier ihre Ferien zu verbringen und das Kilbi-Menü im Kanton Freiburg zu geniessen.»
Ursprung der Kilbi aufzeigen
Der Kanton Freiburg wird am Eröffnungswochenende mit einem grossen Umzug präsent sein, denn der Alpabzug sei der Ursprung der Kilbi, wie Lutz-Simon erklärt. «Ursprünglich war es das Erntedankfest, an welchem den Gottheiten für alles gedankt wurde, was die Natur im Laufe des Jahres hervorgebracht hatte, und an dem die Ernte gesegnet wurde.» Rund 70 Leute werden an diesem Freiburger Umzug teilnehmen und den Besuchern die Kultur des Kantons näherbringen: Treichler, verschiedene Chöre, Fahnenschwinger und als Höhepunkt Le Train du Chalet, eine mobile Käserei, die von Pferden gezogen wird.
Kilbi-Menü als Werbeträger
Der Umzug wird einmalig am Samstag, 24. September, stattfinden. Während der gesamten Zeit des Fests der Feste wird das traditionelle Kilbi-Menü serviert. Dieses besteht zum Einstieg aus Cuchaule AOP (Safranbrot), Kilbisenf und Kohlsuppe, dann im Hauptgang aus Beinschinken, Saucisson, Speck, Kohl und Kartoffeln. Der Nachtisch kommt pompös daher: Doppelrahm mit Meringues und weiteres Kilbi-Gebäck. Um einen unvergesslichen Eindruck zu hinterlassen, werden alle Helferinnen und Helfer in der Freiburger Tracht arbeiten.
Winzerfest als Ehrengast
Die Kilbi ist im Seeland zwar bekannt, aber nicht so weitverbreitet wie im übrigen Kanton. Bekannter sind die verschiedenen Winzerfeste, vorab das Winzerfest des Vully. Diesem wird am Fest der Feste ebenfalls ein Platz eingeräumt. Neben der Degustation von Produkten aus dem Vully werden die Kinder und jung gebliebenen Erwachsenen die Möglichkeit haben, ihren eigenen Traubensaft herzustellen.
Detaillierte Information auf der Website Festderfeste.ch
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