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Grosserfolg mit Kleintieren

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Grosserfolg mit Kleintieren

Bösinger mit Europameistertitel

Gleich in zwei Kategorien landete der Bösinger Guido Jungo an der EM der Kanarienzüchter im deutschen Lörrach auf Rang eins. Der 33-Jährige kann bereits auf eine Vielzahl an nationalen und internationalen Titeln zurückblicken.

Von PATRICK HIRSCHI

In der Kategorie «Berner Positurkanarien» hiess der Europameister gleich zweimal Guido Jungo. Er siegte sowohl in der Einzelwertung als auch in der Gruppenwertung, wo eine Gruppe von vier Vögeln gemeinsam bewertet wird.

Favorit für die WM

Bei der Berner Rasse werden vor allem die Grösse und die Körperhaltung sowie die Form von Kopf und Hals sehr stark gewichtet. Wichtig sind aber auch die Brust, Schulter und Rücken, Schenkel und Beine sowie das Gefieder. Für die Bewertung zwar weniger entscheidend ist der Gesamteindruck, trotzdem habe jeder Züchter gerade dort den Ehrgeiz, das Punktemaximum zu erreichen, wie Guido Jungo erklärt. «Es sind Kriterien, auf die ich den direktesten Einfluss haben kann, wie zum Beispiel Käfiggewöhnung, Sauberkeit und die Kondition des Tieres.» Jungo ist sichtlich stolz, dass er dort das Maximum von fünf Punkten erlangt hat.

Für die Schweizermeisterschaft nächste Woche in Burgdorf sowie die Weltmeisterschaft Ende Januar in Lausanne darf er sich berechtigte Hoffnungen auf einen Titelgewinn machen. In seiner Wohnung in Bösingen stapeln sich Diplome, Pokale und weitere Auszeichnungen, darunter von Schweizer-, Europa- und Weltmeisterschaften.

Ein junger «Veteran»

Zur Vogelzucht ist Guido Jungo durch seinen Vater gekommen. Dank ihm hat Guido schon während der Schulzeit an Ausstellungen teilgenommen und erste Erfolge erzielt. Die beiden walten ausserdem als Preisrichter. Nachdem er einige Zeit im bernischen Gürbetal gelebt hat, ist Guido Jungo vor einem halben Jahr nach Bösingen zurückgekehrt. Zusammen mit seiner Freundin hält er etwa 150 Vögel, darunter neben Kanarienvögeln auch Sittiche, Agapornis, Zebrafinken, Zwergwachteln und weitere Vogelarten.

Fürs Füttern, Wassergeben und Saubermachen benötigen die beiden rund eine Stunde pro Tag – in der Zuchtzeit von Januar bis Juni werden gut zwei Stunden daraus. Zweimal in der Woche werden die Käfige gemistet. Bei dieser Gelegenheit können die Vögel auch ein Bad nehmen. «Kanarienvögel baden sehr gerne», weiss Jungo. Er ist froh, dass sich seine Freundin für sein Hobby begeistern konnte. «Es braucht Verständnis von der Partnerin, weil man sehr viel Zeit in die Zucht investieren muss.»

Ebenfalls keine Probleme gebe es mit den Katzen, die im gleichen Haushalt leben. Wenn sie von klein auf an die Vögel gewöhnt seien, liessen sie sie auch in Ruhe, sagt Jungo. Seit kurzem macht ein junger Hund den Mini-Zoo des Paares komplett.
Guido Jungo betreibt die Vogelzucht als reines Hobby. Preisgelder gebe es an den Ausstellungen keine. Mit regelmässigen Titelgewinnen könne er sich aber in der Szene einen guten Namen machen und beim Verkauf eines Jungvogels einen entsprechenden Preis verlangen. «Zum Teil zahlen die Käufer 100 Franken für ein Exemplar», erzählt er. Für das nächste Jahr habe er bereits über 20 Vorbestellungen.

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