Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Grossräte bemängeln fehlende Entschuldigung bei Zugausfall

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Pendlerinnen und Pendler der S1 werden «eiskalt» über den Ausfall ihres Zuges informiert, sagen zwei Sensler Grossräte und kritisieren die BLS. Die Kritik müsste sich an die SBB richten, antwortet der Staatsrat und zeigt sich zufrieden mit der BLS.

«Die BLS behandelt die Kundinnen und Kunden wie eine lästige Ware, die man halt auch noch transportieren muss.» Das schrieben Grossrat Nicolas Bürgisser (FDP, Giffers) und Alt-Grossrat André Schneuwly (Freie Wähler, Düdingen) in einer Anfrage an den Staatsrat. Auslöser der Kritik war der Ausfall der S1 an einem frühen Freitagmorgen im September 2021 von Freiburg Richtung Bern. Die auf den Perrons wartenden Sensler Pendlerinnen und Pendler seien über den Ausfall trocken und kurz informiert worden – «eiskalt, ohne Entschuldigung und ohne Begründung». Dass ein Zug eine technische Panne haben kann, sei absolut verständlich, dass ein Zug ausfallen könne, ebenfalls, so die beiden Grossräte. Es gehe ihnen um die Art und Weise, wie die BLS mit den zahlenden Kundinnen und Kunden umgehe.

Personalisierung kaum möglich

In seiner Antwort weist der Staatsrat daraufhin, dass die BLS in diesem konkreten Fall nicht die richtige Adressatin für die Kritik ist: «Die Lautsprecherdurchsagen in den Bahnhöfen und auf den Bahnsteigen, die von diesem Zug bedient werden, wurden von SBB Infrastruktur (und nicht von der BLS) gemacht.» In der Schweiz sei von der Eisenbahnbranche vereinbart worden, dass die Transportunternehmen für die Kundeninformation in den Zügen und die Infrastrukturbetreiber für die Information in den Bahnhöfen und auf den Bahnsteigen zuständig sind.

Die automatisch und standardisiert erzeugten Durchsagen in den Bahnhöfen mögen zwar streng und kalt wirken, doch ist eine Personalisierung ohne Einbussen bei der Effizienz und Reaktionsfähigkeit des Systems kaum möglich.

Nichtsdestotrotz sieht der Staatsrat einen berechtigen Punkt in der Kritik der Grossräte: «Die Automatisierung schliesst jedoch nicht aus, dass sich ein Unternehmen, das seinen Kundinnen und Kunden nahe sein will, entschuldigt.» Der Kanton werde SBB Infrastruktur auffordern, die Kommunikation mit den Kundinnen und Kunden besser zu pflegen. Des Weiteren habe die BLS nur eine einzige Beschwerde im Zusammenhang mit dem Zugausfall vom September 2021 erhalten.

Konzession bis 2030

Der Staatsrat zeigt sich grundsätzlich mit der Leistung und der Pünktlichkeit der BLS zufrieden: Die Betriebsqualität des Unternehmens könne nach den Qualitätskriterien des Bundes als gut eingestuft werden. Die Pünktlichkeit der Bahnlinie S1 Freiburg–Flamatt–Bern liege mit einem Ergebnis von 94,6 Prozent innerhalb der Toleranzzone. Die Konzession der BLS für diese Strecke laufe noch bis Ende 2030.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema