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Grossrat will wissen: Sind ausländische Jugendliche gewalttätiger?

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Ein SVP-Grossrat hat sich beim Staatsrat erkundigt, wie gross bei Interventionen der Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde sowie bei Gewaltdelikten von Jugendlichen der Anteil an Personen aus dem Ausland ist.

Grossrat Nicolas Kolly (SVP, Essert) hat zuerst sich und dann den Staatsrat gefragt, wie hoch der Anteil ausländischer Personen in den Fällen ist, welche die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) behandelt. Es wundert ihn überhaupt, wie viele ausländische Kinder es im Kanton gibt. In Bezug auf die Kesb fragte Kolly zudem nach den am häufigsten vertretenen Nationalitäten, nach sozialen Problemen der ausländischen Familien sowie nach der Form und den Kosten der Interventionen bei diesen. Auch über den Ausländeranteil bei von Jugendlichen begangenen Gewaltdelikten und Haftstrafen sowie über ihre Herkunft wollte er mehr erfahren. 

Wenig Daten erfasst

Letztes Jahr seien 29 Prozent der im Kanton Freiburg geborenen Kinder Ausländerinnen und Ausländer gewesen, schreibt der Staatsrat nun in seiner Antwort. Am stärksten vertreten seien Menschen aus Portugal, Frankreich und Kosovo. Die Fragen zur Kesb konnte der Staatsrat nicht beantworten, da die Jahresstatistik der Friedensgerichte bei den Schutzverfahren nicht zwischen ausländischen und Schweizer Staatsangehörigen unterscheidet. Er begründete dies damit, dass die Erstellung dieser Statistik für die Gerichtsschreiberinnen und Gerichtsschreiber anspruchsvoll und zeitintensiv ist. Angesichts der hohen Arbeitsbelastung könnten die Friedensgerichte in ihren Datenbanken nicht nach zusätzlichen Informationen suchen, die über die Jahresstatistik hinausgehen.

Rund ein Drittel der Gewaltdelikte

Der Ausländeranteil unter den Gewaltdelinquenten und -delinquentinnen im letzten Jahr beträgt laut dem Staatsrat 36 Prozent. Am stärksten bei den Herkunftsländern vertreten seien – in abnehmender Reihenfolge: Portugal, Serbien, Eritrea, Frankreich, Kamerun, Kambodscha und Syrien. Unter den Jugendlichen, die 2022 in Untersuchungshaft genommen wurden, ist der Anteil von jenen ohne Schweizerpass mit 64 Prozent deutlich höher. Bei den Freiheitsstrafen liegt er jedoch wieder bei 20 Prozent.

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