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Groupe E entwickelt innovative Energielösung für das Agrico-Areal in Saint-Aubin

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Groupe E hat den Zuschlag erhalten, auf dem Agrico-Areal in Saint-Aubin ein nachhaltiges Energiekonzept zu realisieren. Dafür will das Unternehmen in den nächsten 40 Jahren rund 30 Millionen Franken investieren.

«Wir legen grossen Wert auf eine nachhaltige Entwicklung in unseren Industriearealen», sagte Giancarlo Perotto, Direktor der Kantonalen Anstalt für die aktive Bodenpolitik (KAAB), an der Medienkonferenz vom Montag in Saint-Aubin. Folgerichtig soll dort die Energieproduktion zu 100 Prozent auf lokale, erneuerbare Energien setzen. Anvisiert wird auch eine Kreislaufwirtschaft auf der Basis von Wärmerückgewinnung und Abfallrecycling an den Standorten. In einer internationalen Ausschreibung hatte die KAAB ein innovatives Energiekonzept für das Agrico-Areal in Saint-Aubin gesucht.

Nutzung der am Standort vorhandenen Energie

Am Ende konnte sich Groupe E gegen zwei Mitbewerber durchsetzen. Die Lösung von Groupe E will Synergien zwischen den am Standort vorhandenen Energieformen bestmöglich nutzen. Dabei wird auf lokale Energiequellen gesetzt, die über einen Netzanschluss vor Ort verwaltet und genutzt werden. Das Energiekonzept will Produzenten und Verbraucher vernetzen, und zwar sowohl für die Energielieferung als auch für die Verteilung von Wärme und Kälte. Dadurch soll nicht nur der Verbrauch der erzeugten Energien optimiert werden, sondern ebenso die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur. Auch eine Überdimensionierung der Anlage lässt sich so vermeiden. «Seine Flexibilität ist das grosse Plus des Energiekonzepts von Groupe E», lobte Perotto.

Intelligentes Energiemanagement

Der zukunftsweisende Standort in Saint-Aubin soll anderen als Vorbild dienen. Die Abwärme der niedergelassenen Unternehmen soll nicht an die Umgebung abgegeben werden, sondern über Wärmepumpen zurückgewonnen und wiederverwertet werden. Damit lassen sich Räume heizen und das Warmwasser in den Sanitärbereichen erzeugen. Auch die Restwärme des Abwassers der künftigen Abwasserreinigungsanlage kann genutzt werden.

Aus den organischen Abfällen der industriellen Abwasserreinigungsanlage wird Biogas gewonnen. Sollten die am Standort vorhandenen Energien nicht ausreichen, wird ein Holzheizkessel eventuelle Lücken schliessen. Wärmepumpen werden gleichzeitig die für die Aktivitäten der Unternehmen notwendige Wärme und Kälte produzieren. Auf den Dächern der geplanten Gebäude sollen 35‘000 Quadratmeter Solarpanels installiert werden. Überschüssige Elektrizität wird direkt ins Netz eingespiesen.

Besonderer Wert wird auf die Energieflussoptimierung gelegt. Grosse Wärme- und Kältespeicher können erzeugte Energie-Überschüsse speichern. Bei entsprechenden Witterungsbedingungen und Aktivitäten am Standort werden die Reserven dann wieder aufgelöst.

30 Millionen Investitionen

Groupe E wird für die Planung, Einrichtung und Wartung der Infrastrukturen auf dem Agrico-Areal zuständig sein. Dieses Energie-Contracting dauert vorerst 40 Jahre. In dieser Zeitspanne will das Unternehmen rund 30 Millionen Franken investieren. Mit der Umsetzung des Konzepts wird im nächsten Jahr begonnen. Es ist abhängig vom Entwicklungstempo des Agrico-Standorts. «Unser Energiekonzept kann sich an die Bedürfnisse adaptieren», so Jean-Claude Barras, Direktor Energielösungen Groupe E. 

Wie wichtig nachhaltige Energiekonzepte für die Zukunft sind, betonte an der Pressekonferenz Jacques Mauron. Der Generaldirektor von Groupe E zeigte auf, dass die Schweiz heute pro Monat immer noch fossile Energien im Wert von einer Milliarde Schweizer Franken importieren muss.

Agrico

Ein Zentrum im Lebensmittelsektor

Die Strategie der Kantonalen Anstalt für die aktive Bodenpolitik hat nicht nur die Schaffung von Arbeitsplätzen im Fokus. Sie will Industriestandorte auch zu für die Zivilgesellschaft offenen und für die Unternehmen und ihre Mitarbeiter attraktiven Orten machen. Auf 27,7 Hektar Gewerbefläche und 1’000’000 Quadratmetern landwirtschaftlicher Nutzfläche wird Agrico eine Vorreiterrolle spielen. Der im Zentrum verkehrsfreie Industriestandort soll sich zu einem Campus für die Lebensmittelversorgung und zu einem Leader im Bereich Biomasse in der Schweiz entwickeln. Dabei nutzt er Synergien bei gleichzeitiger Bewahrung des reichen historischen und natürlichen Erbes dieses Orts. Groupe E hat für den Agrico-Standort ein einfaches und flexibles Energiekonzept entwickelt, das zu 100 Protzen auf lokale, erneuerbare Energien setzt.

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