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Installation von digitalen Stromzählern: Groupe E ist Schlusslicht

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Bis im Jahr 2027 sollen 80 Prozent der alten analogen Stromzähler in der Schweiz durch digitale Geräte ersetzt werden. Während einige Stromunternehmen diese Marke bereits praktisch erreicht haben, hinkt Groupe E hinterher. Das Unternehmen widerspricht. 

Wie viel Strom verbraucht der Fernseher im Stand-by-Modus oder der Backofen beim Vorheizen? Wer den täglichen Stromkonsum im Blick hat, kann effizienter Strom sparen. Mit einem neuen digitalen Stromzähler, einem sogenannten Smart Meter, ist die Überwachung des Stromverbrauchs für den eigenen Haushalt praktisch in Echtzeit möglich. Konsumentinnen und Konsumenten können so detailliert ablesen, wann sie wofür wie viel Strom benötigen. Stromsparen wird dadurch deutlich einfacher. Beim Bundesamt für Energie hofft man dank moderner Stromzähler auf einen Stromspareffekt von rund sechs Prozent.

Groupe E ist Schlusslicht

Diese Smart Meters sind deshalb Teil der Strategie des Bundes, die Stromnetze zu modernisieren. Bis 2027 sollen schweizweit 80 Prozent der Haushalte mit den neuen, modernen Stromzählern ausgerüstet werden. Einige Energieunternehmen sind bei diesem Vorhaben schon sehr weit, wie eine Umfrage des Schweizer Radios und Fernsehens (SRF) kürzlich zeigte. So haben die Zentralschweizerischen Kraftwerke (CKW) bereits 70 Prozent und die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) 67 Prozent der Haushalte umgerüstet. Auch die Industriellen Werke Basel sind mit 65 Prozent schon gut vorangekommen.

Mit glatten null Prozent am Schluss dieser Tabelle steht das Freiburger Energieunternehmen Groupe E. Dies, obwohl das Unternehmen noch im vergangenen Herbst angekündigt hatte, zügig mit dem Austausch der Stromzähler zu starten (die FN berichteten). 

Analoge Stromzähler sollen bald Geschichte sein. Doch nicht überall geht der Austausch dieser Geräte gleich schnell voran.
Keystone/a

Immer noch im Zeitplan

Groupe E sei verglichen mit anderen Energiekonzernen nicht im Hintertreffen, sagt Mediensprecher Yves-Laurent Blanc auf Anfrage der FN. Man habe bewusst abgewartet, bis der Bund die Arbeiten an den neuen intelligenten Stromzählern abgeschlossen habe. Andere Energieunternehmen hätten auf andere Systeme gesetzt und hätten deshalb schon früher mit der Umrüstung beginnen können, erklärt Blanc.

In Bezug auf die 80-prozentige Abdeckung der Haushalte bis im Jahr 2027 sei man im Fahrplan, so Groupe E. Zudem habe sich das Unternehmen freiwillig vorgenommen, bis 2029 alle rund 250’000 Haushalte in seinem Einzugsgebiet mit digitalen Zählern auszurüsten, nicht bloss die vorgeschriebenen 80 Prozent.

Der Austausch so vieler Stromzähler ist für ein grosses Unternehmen wie Groupe E eine Herkulesaufgabe.

Eine solche flächendeckende Aktion müsse deshalb sorgfältig vorbereitet werden. In einer ersten Vorbereitungsphase habe man bereits rund 1000 digitale Zähler im Kanton Neuenburg angebracht. «Wir werden diesen Frühling mit der Installation im Kanton Freiburg starten», sagt Blanc. Ab dem Jahr 2024 will Groupe E dann 50’000 Smart Meters pro Jahr in den Freiburger Haushalten installieren und so doch noch bis im Jahr 2027 die 80-Prozent-Marke knacken.

Teil einer Gesamtstrategie

Die modernen Stromzähler Smart Meters sind ein Teil der intelligenten Stromerzeugung des Bundesamts für Energie (siehe Grafik). Neben den Stromzählern in den einzelnen Haushalten muss auch das Stromnetz als Ganzes angepasst werden. Dies, weil der Strom in der Schweiz mehr und mehr auch dezentral, etwa mit Solarpanels oder Windrädern, erzeugt wird. Dazu kommt ein zusätzlicher Strombedarf aufgrund der angestrebten Reduktion des CO2-Ausstosses mithilfe von Elektromobilität und Wärmepumpen.

Intelligente Netze oder Smart Grids sollen dazu beitragen, die Stromeffizienz zu erhöhen.
Bundesamt für Energie

So können intelligente Steuerungen beispielsweise die unregelmässige Elektrizitätserzeugung aus erneuerbaren Energien sowie den Stromverbrauch ausbalancieren. Intelligente Stromnetze oder Smart Grids sollen so einen sicheren, effizienten und zuverlässigen System- und Netzbetrieb gewährleisten und dazu beitragen, den Netzausbaubedarf zu verringern.

Smart Meter

Moderne Stromzähler

Smart Meter sind Stromzähler auf dem neusten Stand der Technik. Sie übermitteln die Informationen an den Verbraucher für mehr Klarheit über das Verbrauchsverhalten sowie an die Stromversorger für die Systemüberwachung und die Kundenabrechnung. Anders als die bisherigen Zähler muss der Smart Meter nicht mehr manuell vor Ort abgelesen werden. Sobald der Smart Meter verbunden ist, meldet er die Verbrauchsdaten automatisch einmal pro Tag via bestehendes Mobilfunknetz. Die Übermittlung entspricht etwa dem Versand einer SMS und informiert Kundinnen und Kunden über ihren Stromverbrauch. rsa

Kommentar (1)

  • 14.02.2023-Werner duero

    Es ist am Ende nur ein Detail, welches keine nennenswerte Relevanz für unsere Energie- und Klimazukunft hat. Solange unser Pro-Kopf-Verbrauch weiterhin steigt, wie unaufhörlich seit Jahrzehnten der Fall, bringen weder smartgrid noch Alternative Energien viel Gewinn. Es ist lediglich eine Entwicklungsverzögerung, wir werden uns immer wieder erneut am Fuss des Problems der Energieknappheit wiederfinden. Viel mehr Effort müsste in die Reduktion gesteckt werden. Nur Sparen und Verzicht können die Energieproblematik wirkungsvoll bekämpfen, vor allem in Hinblick auf stetig steigende Bevölkerungszahlen. Auch, wenn das Elon Musk, Jeff Bezos & Co nicht so gefallen wird…

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