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Groupe E plant eine Wasserstoff-Produktionsanlage bei der Schiffenen-Staumauer

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Bei der Schiffenensee-Staumauer will Groupe E ab 2023 jährlich rund 300 Tonnen Wasserstoff herstellen. Es wird die erste Wasserstoffproduktionsanlage dieser Art in der Westschweiz sein.

«Mit diesem zukunftsweisenden Projekt bekräftigt Groupe E ihr Bekenntnis zu Innovationen und Investitionen in eine nachhaltige Zukunft», sagte Jacques Mauron, Generaldirektor der Groupe E, am Montag an einer Pressekonferenz in Kleinbösingen. Rund 8 Millionen Franken will das Unternehmen in den Bau einer Wasserstoffproduktionsanlage am Fuss der Staumauer Schiffenen investieren.

In der ersten Anlage dieser Art in der Westschweiz sollen ab 2023 jährlich 300 Tonnen Wasserstoff hergestellt werden, und zwar gänzlich ohne CO2-Emissionen. Dies entspricht etwa dem Verbrauch von 50 Lastwagen aus dem Logistikbereich. «Durch ihre Investition will Groupe E vor allem die Entkarbonisierung des Schwerverkehrs unterstützen und helfen, die  CO2-Emissionen zu reduzieren», betonte Mauron. Als zu 100 Prozent erneuerbarer Energieträger ist Wasserstoff eine interessante Option für die Herausforderungen der Energiewende.

Der Standort der künftigen Wasserstoffproduktionsanlage vor der Staumauer.
zvg

Idealer Platz, um Wasserstoff herzustellen

«Der Standort ist ideal, um Wasserstoff zu produzieren», sagte Alain Sapin, Direktor elektrische Energie von Groupe E.  Das Kraftwerk von Schiffenen liefert nämlich sämtliche Voraussetzungen, um Wasserstoff an ein und demselben Ort bereitzustellen. Ausserdem liege es sehr verkehrsgünstig nahe der A1 und der A12. Auch die Standortgemeinde Kleinbösingen stehe dem Projekt positiv gegenüber, sagt Sapin.

Saubere Technik

Wasserstoff wird mittels Elektrolyse von Wasser hergestellt, also durch die Zerlegung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff mithilfe von elektrischem Strom. Dieser Strom wird von der Dotierturbine am Fuss der Staumauer geliefert. Eine Dotierturbine, manchmal auch Restwasserturbine genannt, ist eine in die Stauanlage integrierte Wasserturbine, die dauernd in Betrieb ist. In einer Stauanlage muss immer eine ausreichende Menge an Restwasser abfliessen, um die natürlichen Funktionen der Gewässer zu gewährleisten und den Lebensraum von Pflanzen und Tieren zu erhalten.

Der durch die Elektrolyse anfallende Sauerstoff könne, so Sapin, in den See geleitet werden, was ebenfalls einen positiven Effekt habe. Stauseen wiesen nämlich häufig einen zu geringen Sauerstoffgehalt auf.

Nach der Elektrolyse wird der Wasserstoff komprimiert und unter Druck in 350-Kilogramm-Reservoirs eingelagert. Vor dort kann er mit Lastwagen abtransportiert und an die Kunden geliefert werden. «Das alles ist eine sichere und kontrollierte Technologie», betonte Sapin.

Zukunftspotenzial als Energiespeicher

Mit der Wasserstoffproduktionsanlage in Schiffenen will Groupe E in einer ersten Phase nicht unbedingt Geld verdienen, wie Sapin im Gespräch mit der FN ausführt, sondern sich vielmehr Wissen aneignen und Erfahrungen sammeln. Der in Schiffenen produzierte Wasserstoff könnte in Zukunft auch den Bedarf der Industrie und der öffentlichen Verkehrsmittel decken. Darüber hinaus könnte Wasserstoff möglicherweise Lösungen für die langfristige Speicherung von Energie ermöglichen.

Wasserstoff

Vielversprechende Lösung für Schwerverkehr

Wasserstoff gilt als vielversprechende Lösung  für den Schwerverkehr. Die Wasserstofftechnologie hat gegenüber Batteriestrom als Antriebsquelle vor allem bei schweren Nutzfahrzeugen wie Lastwagen Vorteile: Im Gegensatz zu Strom ist Wasserstoff gut speicher- und lagerbar. Die Aggregate und Speichermedien sind kleiner und leichter und erlauben so mehr Nutzlast. Ausserdem sind sie im Endeffekt kostengünstiger, weil etwa die Betankungszeit viel kürzer ist als die Ladezeit von Batterien. Die Marke Hyundai, die im Moment in der Schweiz rund 50 mit Wasserstoff betriebene Camions im Einsatz hat, plant, bis 2025 in der Schweiz 1500 Wasserstofflastwagen zu betreiben. Eine Herausforderung ist die Schaffung eines entsprechend dichten Tankstellennetzes für Wasserstofffahrzeuge.

Kommentar (1)

  • 08.06.2022-Daniel Wismer

    Da wurde der Propaganda-Text unbesehen übernommen.
    Wo ist der kritische Journalist, der Fragen stellt?

    Der Wasserstoff-Tank wird mit einem LKW wegtransportiert, der ist hoffentlich nicht fossil angetrieben. Und der Transport vermindert das Gewonnene zusätzlich. Stromleitungen wären schon vorhanden.
    Die Jahresproduktion reicht gerade mal für 50 H2-LKWs.
    Hätte man mit dem ursprünglichen Strom direkt E-LKWs geladen, würde es für über 200 LKWs reichen. Wir haben zwei Schweizer E-LKWs, bis hin zum 40-Tönner.
    Wieso der Umweg über Wasserstoff in einem Land mit den meisten Stauseen?
    Man nimmt Strom, konvertiert zu Wasserstoff und verliert dabei über 75%!

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