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Grünes Licht für die Erweiterung der OS Gurmels

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Gurmels wächst stetig und wird in den nächsten Jahren grosse Investitionen zu stemmen haben, insbesondere in die Schulinfrastruktur. Die Gemeindeversammlung hat deshalb einen 14-Millionen-Kredit für den Ausbau der OS Gurmels samt neuer Turnhalle gesprochen.

In den sieben Dörfern der Gemeinde Gurmels wird rege gebaut, in den vergangenen 15 Jahren betrug das Bevölkerungswachstum 20 Prozent. Heute zählt die Gemeinde 4500 Einwohnerinnen und Einwohner, und die Zahlen steigen weiter an. Noch ist in den Ortsteilen Bauland verfügbar, und mit der Gemeinde Ulmiz laufen Fusionsgespräche. Die Infrastruktur stösst indes an ihre Grenzen. Alleine für die Schulinfrastruktur wird Gurmels insgesamt 20 Millionen Franken investieren müssen, um den steigenden Schülerzahlen, dem Sanierungsbedarf der verschiedenen Schulstandorte und den veränderten Unterrichtsformen gerecht zu werden.

Handlungsbedarf wegen Wachstum

Gemeindepräsident Markus Wüstefeld präsentierte vergangenen Montag an der Gemeindeversammlung einen beeindruckenden Kreditantrag: 14 Millionen Franken für die Erweiterung der Orientierungsschule Gurmels sowie den Neubau einer Turnhalle. Die Gemeinde hatte das Projekt bereits im November anlässlich eines Infoanlasses im Detail vorgestellt (die FN berichteten). Das Ziel sei, die Kapazität der Schülerzahlen von heute 180 auf dereinst 300 zu erhöhen, so Wüstefeld. «Dazu müssen wir vier neue Klassenzimmer schaffen sowie Räume für Hauswirtschaft, Naturkunde, textiles Gestalten und Werkunterricht.»

Die marode Turnhalle wird abgerissen und macht einem zweistöckigen Ergänzungsbau Platz. Die neue Turnhalle soll teilweise unterirdisch konstruiert werden. Laut Wüstefeld sieht das Konzept vor, Bestehendes zu optimieren und für künftige Bedürfnisse fit zu machen.

Wir gehen davon aus, dass wir mit diesem Projekt das Wachstum der nächsten 30 Jahre auffangen werden können.

Es soll bis 2029 realisiert werden.

Bisher höchster Kreditantrag

Der Rahmenkredit von 14 Millionen Franken sei eine grosse Investition, räumte Markus Wüstefeld ein. Im Betrag seien noch keine Subventionen vom Kanton enthalten, diese dürften sich schätzungsweise auf zwei Millionen Franken belaufen. «Diese Investition wird aber ganz klar zu einer zusätzlichen Verschuldung der Gemeinde führen», stellt er klar. Sie belaste das Budget jährlich mit 630’000 Franken, was derzeit aber keine Erhöhung des Steuersatzes zur Folge habe. Die 98 Stimmberechtigten genehmigten den Kreditantrag ohne Gegenstimme.

Weitere Investitionen genehmigt

Damit war das Thema Kreditanträge noch nicht abgeschlossen: Die Eingangstüren und die Beleuchtung der Mehrzweckhalle Tribüne in Gurmels müssen erneuert werden: Kostenpunkt 170’000 Franken. Die Versammlung winkte diesen Kredit durch. Nicht so schnell jedoch das Projekt für die Erstellung eines neuen Weges auf der Nordseite der Halle: Dieser soll für mehr Sicherheit rund um den Fussballplatz sorgen. Die Finanzkommission empfahl Ablehnung des Antrags. Das Projekt sei weder prioritär, noch liege ein Gesamtkonzept für das Gelände mit der Mehrzweckhalle, Feuerwehr, Kunsteisbahn und dem Schützenhaus vor. «Wenn wir jetzt 14 Millionen Franken für die OS Gurmels ausgeben, so wäre hier sicher Verzichtspotenzial vorhanden», begründete Fiko-Präsident Thomas Jungo.

Die Versammlung folgte dennoch dem Antrag des Gemeinderats mit 48 Ja-Stimmen gegen 43 Nein-Stimmen und sagte Ja. Ferner genehmigte sie die Anschaffung einer neuen Strassenwischmaschine für 240’000 Franken. Und sie winkte den Kredit von 420’000 Franken für die Pauschal- und Grundeigentümerbeiträge der Gemeinde Gurmels an die Landumlegung Kriechenwil kommentarlos durch.

Der Rahmenkredit von 300’000 Franken für die Sanierung der Gemeindestrassen, mit Fokus auf die Zelgstrasse zwischen Gurmels und Cordast, gab zu einigen Voten Anlass. Zum einen wurde die Priorisierung der Strassensanierungen infrage gestellt. Zum andern monierte ein Bürger, dass bereits genehmigte Massnahmen wie jene für die Ortsdurchfahrt in Liebistorf noch nicht realisiert worden seien. Er meinte:

Immer nur bewilligen und dann die Projekte vor sich hinschieben ist nicht die richtige Lösung.

Entwicklung der Finanzen

Die Sorge um die ansteigende Verschuldung von Gurmels wurde am Montag mehrmals laut. So sieht das Budget 2024 nach Abzug der Aufwertungsreserve von rund zwei Millionen Franken ein Defizit von gut 790’000 Franken vor. Die Nettoinvestitionen 2024 belaufen sich auf 6,2 Millionen Franken. Von 2025 bis 2028 sind laut Finanzplan Nettoinvestitionen von 21,8 Millionen geplant.

Die Nettoschulden pro Einwohner werden von heute 611 auf 2000 Franken steigen, «und die Fremdverschuldung von aktuell 14 auf 20 Millionen Franken», so der Gemeindepräsident. Etwas Entlastung erhofft er sich von Landverkäufen. Wüstefeld schloss mit den Worten, dass die bisherigen Investitionen von 17,5 Millionen in die Schulinfrastruktur sich lohnen würden: «Sie strahlen über mindestens die nächsten 30 Jahre hinaus.»  

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