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«Das ist der grösste Kreditantrag in der Geschichte von Gurmels»

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Gurmels muss seine Orientierungsschule aus- und umbauen. An einem Infoabend hat die Gemeinde über das Projekt informiert. Der Ausbau wurde aufgrund gestiegener Schülerzahlen nötig und übersteigt gewohnte Dimensionen.

Stolze 14 Millionen Franken: So viel soll das Projekt für die Erweiterung der OS Gurmels kosten. Die Gemeinde hat es am Donnerstagabend in der Aula derselben erstmals präsentiert. Gemeindepräsident Markus Wüstefeld stellte fest:

Das ist der grösste Kreditantrag in der Geschichte der Gemeinde Gurmels.

Markus Wüstefeld
Gemeindepräsident

Auf die Frage eines Anwesenden, was denn die 14 Millionen Franken für die Finanzen der Gemeinde bedeuten würden, betrieb Wüstefeld keine Schönrederei: «Das Ganze ist gerade so machbar.» Gurmels werde sich jedoch weiter verschulden. Der Gemeinderat werde versuchen, Steuererhöhungen so lange wie möglich zu verhindern, versicherte der Gemeindepräsident. Er betonte aber, dass das Projekt aufgrund des Bevölkerungswachstums unumgänglich sei. Mit der geplanten Erweiterung sei die OS Gurmels jedoch in der Lage, die zukünftige Entwicklung der Schülerzahlen zu bewältigen.

Der Aus- und Umbau ist eine Folge des zunehmenden Platzmangels. «Der Anstieg der Einwohner- und Schülerzahl ist bedingt durch die Gemeindefusion mit Ulmiz und die rege Bautätigkeit in Kleinbösingen», so der Syndic. Hinzu kommen kantonale Vorlagen: Mehr Räume für den Hauswirtschafts- und Werkunterricht sowie die Naturkunde sind nötig. Auch die Turnhalle entspricht nicht mehr den Anforderungen. Diese soll deshalb neu gebaut werden. Nach dem geplanten Ausbau der Primarschule Cordast, welcher im Februar 2024 starten soll, will die Gemeinde nun also in mehreren Etappen die OS ausbauen.

Die alte Turnhalle in Gurmels soll ersetzt werden.
Urs Haenni

Turnhalle und Ergänzungsbau

Die Vorstellung des Projekts übernahm Architekt Thomas Urfer. Zu Beginn stellte er klar, dass die Berechnung zukünftiger Schülerzahlen immer ein Abwägen sei. Es gebe dabei viele Variablen. Anhand der Ortsplanung und noch leerer Parzellen könne man diese erahnen.

Das Ziel des Projekts ist es, Platz für 16 Normalklassen zu bieten. Es brauche eine Handvoll neuer Zimmer für Naturkunde, Bildnerisches Gestalten, Werkunterricht und Hauswirtschaft, erklärte Urfer. Deshalb soll neben dem bestehenden Gebäude ein Ergänzungsbau entstehen, um den kantonalen Vorgaben und der steigenden Schülerzahl zu begegnen.

Hinzu kommt, dass die Turnhalle zu klein und sanierungsbedürftig ist. Deshalb hat sich die Gemeinde im Rahmen des Projekts entschieden, die alte Turnhalle zu entfernen und eine neue zu bauen. Dies mache auch Sinn, weil man die alte Turnhalle während des Baus der neuen weiter nützen könne. Denn die Turnhalle soll neben dem OS-Gebäude unterirdisch einen neuen Platz finden. Nur das Dach soll aus dem Boden herausragen. Gleich gegenüber ist der neue zweistöckige Ergänzungsbau geplant, dazwischen der Hartplatz.

Die Umbauarbeiten an den bestehenden Gebäuden halten sich laut Urfer in Grenzen:

Das Ziel ist es, Bestehendes zu nutzen.

Thomas Urfer
Architekt

Geplant sind im alten Gebäude unter anderem die Zusammenlegung zweier Räume und Rollstuhlzugänge. Die neue Turnhalle soll in fünf Jahren stehen. Danach folgt der Ergänzungsbau.

Geringer Handlungsspielraum

Viel Spielraum hatte die Gemeinde bei der Planung des Projekts nicht, versicherte Urfer den Anwesenden am Infoabend. Vieles sei vorgegeben: die Minimalgrösse der Zimmer etwa. Auch die Turnhalle komme in fixen Dimensionen. Bei den Zimmern im alten Gebäude, welche nach den neuen Richtlinien zu klein sind, drückt der Kanton aufgrund der Unverhältnismässigkeit eines Umbaus ein Auge zu.

Am 11. Dezember wird sich zeigen, ob das Projekt bei den Einwohnerinnen und Einwohnern der Gemeinde Gurmels ankommt. Dann werden sie an der Gemeindeversammlung darüber abstimmen.

Chronologie

Ausbruch aus dem Hamsterrad

Die Gemeinde Gurmels erlebte zwischen 2019 und 2021 ein hohes Wachstum der Bevölkerungs- und Schülerzahlen, wie Ammann Markus Wüstefeld am Infoabend erklärte. Dazu kommen die Eingemeindung von Ulmiz und die rege Bautätigkeit in Kleinbösingen. Um aus dem Hamsterrad zwischen Wachstum, Erweiterung und erneutem Wachstum herauszukommen, entschied sich die Gemeinde, die Gesamtsituation zu analysieren und mehrere Projekte etappenweise anzugehen. Erste Priorität hat die Erweiterung der Primarschule Cordast. Die Kreditvergabe dafür wurde bereits genehmigt (die FN berichteten). Nun folgt mit dem Aus- und Umbauprojekt der OS der zweite Schritt. In Zukunft könnte sich zusätzlich eine Erweiterung der Primarschule Gurmels anschliessen. oba

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