H. Clerc macht Weitsprung interessant
Leichtathletik – Swiss Meeting in Lugano
Es ist 17 Jahre her, seit letztmals ein Freiburger im Weitsprung über 7,00 m erreichte. Am Samstag beendete Hervé Clerc in Lugano diese Ära.
Das Bösinger Sprint- und Sprung-Ass Marius Käser war es, der im 1987 als letzter Freiburger mit 7,03 m die 7-m-Marke übertroffen hatte. Nun wird der Freiburger Weitsprung dieses Jahr mit Hervé Clerc (CA Freiburg) endlich wieder interessant. Clerc sprang dieses Jahr bereits 6,98 m, gleich weit wie schon im Vorjahr. Anfangs Saison hatte er gesagt: «Ich will den Rekord von Gross brechen.» Mit den 7,15 m ist er nahe an den 7,25 Metern, die Gross im 1974 gesprungen war. Clerc verbessert sich in den Freiburger Topten vom fünften auf den zweiten Rang.
Die Spitze der Freiburger Topten sieht nun wie folgt aus: 1. Gross (1974) 7,25 m; 2. Clerc (2004) 7,15; 3. Käser (1987) 7,03; 4. Wolf (1974) 7,02; 5. Mullis (1968) 7,00.
Sein Comeback gab Sprinter Patric Clerc, nachdem er sich im Vorjahr dem Bobsport zugewandt hatte. Clerc, der Bruder von Hervé, war erst am Donnerstag von einem dreimonatigen Australien-Aufenthalt zurückgekehrt.
Hürdensprinter nahe an Limite
Die Hürdensprinter Raphaël Monachon und Ivan Bitzi boten beim Meeting in Lugano die wertvollsten Resultate aus Schweizer Sicht. Mit 13,67 beziehungsweise 13,70 Sekunden näherte sich das Duo der Olympialimite von 13,62. Mit diesen 13,62 darf bloss ein Athlet pro Nation entstandt werden. Wollen der Innerschweizer und der Bern-Jurassier nach Athen, müssen beide 13,55 erreichen.
Nach überquerten 1,89 versuchte sich Hochspringerin Corinne Müller (LC Zürich) an der Olmypianorm. An den 1,92 scheiterte sie im ersten Umgang bloss knapp. Stabhochspringerin Nadine Rohr fehlen nach übersprungenen 4,20 m noch zehn Zentimeter. Beachtlich schlug sich auch die Schweizer Sprintstaffel mit Andreas Baumann, Markus Lüthi, Marc Niederhäuser und Daniel Dubois. In 39,70 blieben sie gleich bei ihrem ersten Auftritt unter 40 Sekunden. bi/Si
Lugano. Swiss Meeting. Männer. 100 m: 1. Serie (RW 1,1 m/s): 1. Marius Loua (Elf) 10,46. – Ferner: 5. Marc Niederhäuser (GG Bern, Wünnewil) 10,55. 6. Andreas Baumann (LC Zürich) 10,57. – 2. Serie (RW 1,1 m/s): 1. Idriss Sanou (Burkina Faso) 10,23. – Ferner: 6. Daniel Dubois 10,56. 7. Markus Lüthi (TW Wohlen) 10,57. 200 m (RW 0,1):1. Lars Pissoke (Hochwacht Zug) 21,07. 1500 m: 1. Manuel Damiao (Por) 3:40,02. – Ferner: 7. Daniel Vögeli (ST Bern) 3:45,34. 8. Mirco Zwahlen (LC Regensdorf) 3:46,29. 9. Reto Schwengeler (BTV Chur) 3:47,82. 110 m Hürden (RW 0,6 m/s): 1. Andrea Giaconi (It) 13,60. 2. Raphaël Monachon (CA Courtelary) 13,67. – Ferner: 4. Ivan Bitzi (LV Horw) 13,70. Weit: 1. Jonathan Chimiez (Mau) 8,10. -Ferner: 7. Wolfgang Ebner (LC Zürich) 7,62. 4×100 m: 1. Schweiz I (Baumann/Lüthi/Niederhäuser/Dubois) 39,70. 2. Schweiz II (Pissoke/Zaugg/Oggier/Verdecchia) 40,80.
Frauen. 100 m (RW 0,4 m/s): 1. Delphin Atagana (Kam) 11,32. – Ferner: 5. Martina Feusi (LC Zürich) 11,55. 800 m: 1. Laetitia Valdonado (Fr) 2:02,58. – Ferner: 6. Sabine Fischer (LC Rapperswil) 2:10,23. Stab: 1. Nastja Rysich (De) 4,41. 2. Nadine Rohr (ST Bern) 4,20. 3. Petra Pechstein (LC Basel) 3,90. Hoch: 1. Corinne Müller (LC Zürich) 1,89.
Freiburger Resultate. Männer, Weit: Hervé Clerc (CA Freiburg) 7,15 m. 100 m: Patric Clerc (CA Freiburg) 10,97; Hervé Clerc 11,20. Frauen, 100 m: Stéphanie Möckli (CA Freiburg) 12,36. Hoch: Laurence Gendre (CA Freiburg) 1,75.