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Hans-Peter Pellet auf Rekordjagd

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Matthias Fasel/Michel Spicher

Schwingen, das ist gleichermassen Schweizer Stolz und Brauchtum: Seit einigen hundert Jahren ringen die Eidgenossen auf traditionelle Weise um Ruhm, Ehre und Kränze, umrahmt von Ländlermusik, Jodelchören, Alphornbläsern, Fahnenschwingern und Geisselnchlöpfern. So auch in Schwarzsee. Seit 72 Jahren zieht das einzige kranzberechtigte Bergschwinget in der Südwestschweiz die Zuschauer in Scharen an.

Schafft Pellet den 125. Kranz?

Einer, der zum Schwarzsee-Schwinget gehört wie das Sägemehl, die Zwilchhose und das Schränzen (siehe ABC des Schwingen), ist Hans-Peter Pellet. Zum 18. Mal ist das Aushängeschild des Freiburger Schwingsports dabei, zwei Mal hat er das Fest gewonnen, elf Mal konnte er einen Kranz mit nach Hause nehmen.

Auch am Sonntag möchte Pellet wieder einen Kranz gewinnen. Es wäre der sage und schreibe 125. für das trainingsfleissige Urgestein. Damit hätte der 38-jährige Oberländer die Schwinger-Legende Karl Meli überholt und wäre der Rekordmarke von Markus Thomi (132. Kränze) wieder einen Schritt näher gekommen.

An die Bestmarke des Winterthures denkt Pellet indes nicht. «In diesem Jahr nehme ich noch an fünf Kranzfesten teil. Selbst wenn ich immer eine Auszeichnung erhalte, könnte ich den Rekord frühestens 2010 knacken.» So weit will der Sensler aber nicht in die Zukunft schauen. «Momentan fühle ich mich gut, aber wer weiss, was kommt. Dass ich mit meinen 38 Jahren überhaupt noch so gesund und fit bin, ist ein Geschenk. Ich nehme lieber Sonntag um Sonntag.»

Auch wenn Pellet nicht zu den Favoriten gehört, hat der Eidgenosse mit seinem Kranz auf dem Stoos zuletzt bewiesen, dass mit ihm immer zu rechnen ist. Er weiss aber, dass ihm nichts geschenkt wird. «Das Schwinget ist sehr stark besetzt, die Konkurrenz gross. Wenn die Tagesform nicht stimmt, wird es schwierig mit einem Kranzgewinn.»

Zbinden will Sammlung vervollständigen

«Dieses Jahr gehört das Schwarzsee-Schwinget definitiv zu den Saison-Höhepunkten. Es ist immer aufregend, vor Bekannten und Freunden zu schwingen.» An Motivation wird es Stefan Zbinden am Sonntag definitiv nicht mangeln. Letztes Wochenende verpasste er auf dem Stoos einen Kranz um Haaresbreite. Dieser bleibt damit der einzige Bergfestkranz, der ihm noch fehlt. «Ich wollte ihn unbedingt. Da ich es nicht geschafft habe, kann ich meine bisherige Saison auch nicht als gut bezeichnen, sondern eher als ok.» Mit seiner Form ist der Gifferser jedoch grundsätzlich zufrieden. «Letztes Wochenende hatte ich einfach viel Pech.» Sein Ziel für Sonntag ist klar: «Ich will einen Kranz. Der Rang ist mir dann eigentlich nicht so wichtig.»

Trotzdem will der 31-Jährige einen Exploit im Stile des letzten Jahrs, als er in Schwarzsee den zweiten Rang belegte, nicht ausschliessen. «Das ist immer möglich. Dazu müssen aber die Tagesform stimmen und mir die Gegner liegen.»

Starke Berner

Es wird aber sowohl für Zbinden als auch für Pellet nicht leicht sein, in Schwarzsee ihre Ziele zu erreichen. Denn das Teilnehmerfeld ist allererste Sahne oder wie es OK-Präsident Erich Mauron ausdrückt: «Fantastisch». Die Berner treten mit ihrer Crème de la crème an. Angeführt von Titelverteidiger, Kilchberg-Sieger und Kraftpaket Christian Stucki, stellen sie mit Christian Dick, Matthias Sempach oder auch Roger Brügger viele weitere starke Schwinger.

Aber auch der Nordostschweizer Verband ist mit seinen 20 Gästen gut vertreten – trotz der Abwesenheit von Jörg Abderhalden. Ein besonderes Augenmerk wird man auf Arnold Forrer, der im ersten Gang gleich auf Christian Stucki trifft, und Stefan Fausch richten müssen.

Die Freiburger, die nebst Pellet und Zbinden an den Start gehen, werden mit dem Ausgang des Schwingens wohl nicht viel zu tun haben. Es sind dies unter anderem Michael Nydegger (Oberschrot), Simon Brand (Ried), Stefan Tschachtli (Kerzers) und Frédèric Berset (Mur).

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